mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Toxikologie mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Telefon

Zutreffende Spezies (Botanik)

Adenium obesum (Forssk.) Roem. & Schult. - schwach giftig
Mandevilla sanderi (Hemsl.) Woodson - schwach giftig
 

Toxizitätsgrad

Schwach giftig (+) (Erläuterungen)
 

Hauptwirkstoffe

Herzaktive Steroidglykoside (Teuscher & Lindequist, 2010)
 

Zielorgane

Schleimhaut des Magendarmtraktes; Herz
 

Wirkungsmechanismen

-Aufnahme kleiner Mengen: lokale Reizung der Schleimhäute des Magendarmtraktes.
-Grosse Mengen: Digitalis-ähnlich.
 
Veterinärtoxikologie

Toxische Dosis

Kleine Menge Pflanzenteile.
 

Klinische Symptome

Kleine Menge: Würgen oder Erbrechen ohne Herzsymptomatik.
 

Fallbeispiele

Katze: Hat vor 10 Minuten an der Adenium gefressen, schäumt nun (Tox Info Suisse, 2011).
 
Katze (m, 9 Monate alt, 4.3 kg): Hatte nach der vermuteten Einnahme von Mandevilla-Pflanzenteilen erbrochen. Die Blutuntersuchung 2 Tage später zeigt keine Veränderungen und der Puls war normal. Er wurde mit Infusion i.v. und Zantic behandelt und erholte sich nach weiteren 2 Tagen vollständig (Tox Info Suisse, 2012).
 
Hund (mk, 4.5 Jahre alt, 8.8 kg): Hatte nach der möglichen Einnahme von Mandevilla-Blüten die ganze Nacht erbrochen. Er war kreislaufstabil. Er bekam 0.5 ml Dexadreson, wurde gefastet und bekam Schonkost. Er erholte sich vollständig (Tox Info Suisse, 2015).
 
Hund (w, 2 Jahre alt, 5.4 kg): Hatte einige Minuten nach der Aufnahme einer Mandevilla-Blüte gewürgt. Die provozierten Emesis und Gabe von Aktivkohle erfolgte 60 Minuten später beim Tierarzt. Er hat keine weiteren Symptome gezeigt (Tox Info Suisse, 2015).
 

Therapie.

Dekontamination / Symptomatische Therapie (siehe Notfalltherapie)
Atropin bei Bradykardie oder bradykarden Rhythmusstörungen.
 
Literatur
-Teuscher E. & Lindequist U. (2010) Biogene Gifte. 3. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, p. 233
© 2024 - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.