Zutreffende Spezies (Botanik)
Toxizitätsgrad
Schwach giftig
(+) (
Erläuterungen)
Hauptwirkstoffe
Dicarbonsäuren: Kaliumoxalat ("Kleesalz", Gehalt 2-10%), freie Oxalsäure (1% in den Blättern).
Anthracenderivate: Physcion, Chrysophanol, Emodin u.a.
Naphthalenderivate: Nepodin, Neposid, Prientalon u.a.
Gerbstoffe
Stickstoffverbindungen: evt. Akkumulation von Nitraten.
Auch als Dürrfutter giftig.
Zielorgane
Schleimhaut des Magendarmtraktes; Herz; zentrales Nervensystem; Nieren; Muskulatur
Wirkungsmechanismen
- | Die Schleimhäute werden lokal irritiert. |
- | Die freien Oxalsäuren bilden nach der Resorption mit Ca++ und Mg++ schwer lösliche Salze, wobei die Mg++-Komplexe tendenziell weniger stabil sind als die mit Ca++. Es kommt zu einer Hypokalzämie sowie zu einer Hypomagnesiämie, einer Defizienz von intrazellulärem Ca++ und Mg++ und einer Inaktivierung essentieller Ca++- und Mg++-abhängiger Enzyme. Die Folgen sind akute Herzrhythmusstörungen, muskuläre Faszikulationen und ZNS-Symptome. |
- | Am Herzen hat die Hypokalzämie eine irreversible, negativ inotrope Wirkung mit einem sekundären hypotensivem Effekt. |
- | Am Verdauungsapparat kommt es zu einer sympathikomimetischen Wirkung. |
- | In den Nieren-Tubuli kann es zu Kristallbildungen kommen. Daraus resultiert ein Nierenversagen infolge einer akuten tubulären Nekrose. |
- | Eine Kristallbildung in den Gefässwänden des ZNS kann zu Entzündungen im Gehirngewebe führen. |