Wirkstoff - Interaktionen
Clomipramin

Allgemein

Bei der Kombination von Clomipramin mit verschiedenen Antibiotika, Vakzinen, Antiparasitika und Arzneimitteln mit Wirkung auf das zentralen Nervensystem treten keine unerwünschten Interaktionen auf. Clomipramin kann aber die Effekte von zentral dämpfenden Substanzen verstärken (Löscher 2003a; Seksel 2002a).
 
Durch die hohe Plasmaproteinbindung kann es zu Interaktionen mit anderen hochgebundenen Wirkstoffen kommen (Seksel 2002a).
 

Amitraz

Clomipramin sollte nicht in Kombination mit Amitraz verabreicht werden (Boothe 2001f).
 

Antiarrhythmika

Clomipramin kann die Wirkung von Antiarrhythmika (Chinidin) verstärken (Löscher 2003a; Seksel 2002a).
 

Anticholinergika

Clomipramin kann die Wirkung von Anticholinergika (Atropin) verstärken (Löscher 2003a; Seksel 2002a).
 

Antiepileptika

Clomipramin kann die Plasmaspiegel von einigen Antiepileptika (Phenytoin, Carbamazepin) erhöhen (Seksel 2002a).
 

Thyreostatika

Tricyclische Antidepressiva sollten nicht mit Medikamenten gegen eine Hyperthyreose kombiniert werden, da es dadurch zu einem erhöhten Risiko für eine Agranulozytose kommen kann (Seksel 2002a).
 

Cimetidin

Cimetidin hemmt den Metabolismus von Clomipramin (Seksel 2002a) und erhöht das Risiko einer Intoxikation (Mills 2002a).
 

Cumarinderivate

Clomipramin kann die Wirkung von Cumarinderivaten verstärken (Löscher 2003a; Seksel 2002a).
 

Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer)

Clomipramin sollte nicht in Kombination mit MAO-Hemmern (Selegilin) oder innert 14 Tagen nach Aufhören der Therapie mit MAO-Hemmern angewandt werden (Horwitz 2002b).
 

Neuroleptika

Neuroleptika können den Metabolismus von Clomipramin hemmen (Seksel 2002a).
 

Sympathomimetika

Clomipramin kann die Wirkung von Sympathomimetika verstärken (Löscher 2003a; Seksel 2002a).
 

P-Glykoprotein (P-gp)

Der Wirkstoff ist ein schwacher Hemmer des caninen P-Glykoproteins (Schrickx 2014a).