Aussehen
Nach Ph. Eur. 10:
- | Der beblätterte Stängel ist mehr oder weniger verzweigt, sein Durchmesser beträgt bis zu 5 mm; er ist fast 4-kantig, längs gerillt und schwach flaumig behaart. Die eiförmigen Laubblätter sind 2-5 cm, manchmal bis 10 cm lang, gelblich grün, gestielt und wechselständig. Sie sind einfach oder doppelt gefiedert, zeigen 5-9 tief eingeschnittene Fiederlappen, wobei jeder mit einem grob gekerbten Rand und einer stumpfen Spitze versehen ist. Beide Blattseiten sind etwas behaart, die Mittelrippe tritt an der Blattunterseite hervor. Blütenköpfchen, wenn vorhanden, haben einen Durchmesser von 12-22 mm und sind lang gestielt; sie sind in einer breiten Schirmrispe angeordnet, die aus 5-30 Blütenköpfchen besteht. Der halbkugelige Hüllkelch ist 6-8 mm breit und besteht aus vielen sich überlappenden Hochblättern, die ziemlich schmal, stumpf, dünn und trocken sind sowie einen häutigen Rand haben. Die zentralen Blüten sind gelb, zwittrig, röhrenförmig und 5-zipflig, mit 5 Staubblättern, die von der Blütenkrone umschlossen werden; die Filamente sind frei, die Antheren bilden jedoch eine verwachsene Röhre, die den 2-narbigen Griffel umschliesst. Die randständigen Blüten sind weiblich und haben eine weisse, 3-zipfelige Zunge von 2-7 mm Länge. Die Frucht ist eine 1.2-1.5 mm lange Achäne, hat 5-10 weisse, längliche Rippen und ist im Reifezustand braun; sie ist drüsig und trägt eine kurze, gekerbte, häutige Krone. |
- | Das Pulver ist gelblich grün (Ph. Eur. 10, 2020). |
Geruch
Campherartiger Geruch (Ph. Eur. 10, 2020); aromatisch, nach Campher (Sticher et al., 2015); aromatisch, campherartig (Blaschek, 2016); die Blüten reizen zum Niesen und riechen stark aromatisch (Reichling et al., 2016).
Geschmack
Stark bitter (Sticher et al., 2015); stark bitter, kann bei empfindlichen Personen Bläschenbildung auf Lippen und Schleimhäuten verursachen (Blaschek, 2016); leicht bitter, etwas kratzend (Reichling et al., 2016).