Zutreffende Spezies (Botanik)

Symphytum officinale L. - schwach giftig
 

Toxizitätsgrad

Schwach giftig (+) (Erläuterungen)
 

Hauptwirkstoffe

Pyrrolizidinalkaloide: Echinatin, Lycopsamin, 7-Acetyllycopsamin, Heliosupin, Echimidin, Lasiocarpin, Viridoflorin, Symphytin, Intermedin, Europin, Symlandin u.a. (Teuscher & Lindequist, 2010).
 

 

Zielorgane

Leber
 

Wirkungsmechanismen

-Pyrrolizidinalkaloide: Bestimmend für den toxischen Effekt ist die totale Aufnahme der Pyrrolizidinalkaloide, egal über welchen Zeitraum die Alkaloide aufgenommen wurden. Die Auswirkungen einer Pyrrolizidin-Vergiftung sind kumulativ: Die Pyrrolizidinalkaloide werden in der Leber in Metaboliten umgewandelt, welche irreversibel mit der DNA und anderen Makromolekülen reagieren und zur Schädigung der Leberzellen führen, was auch viele Monate nach der Aufnahme der Alkaloid-haltigen Pflanzen zum Tode führen kann. Untersuchungen bei Schafen haben gezeigt, dass eine partielle Detoxifikation der Pyrrolizidinalkaloide in den Vormägen der Wiederkäuer erfolgt (Cheeke, 1994).
 

Veterinärtoxikologie

Literatur

 
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