Zutreffende Spezies (Botanik)
Toxizitätsgrad
Stark giftig
++ bis sehr stark giftig
+++ (
Erläuterungen)
Vögel: sehr stark giftig +++
Hauptwirkstoffe
Pyrrolizidinalkaloide: Jacobin, Jaconin, Jacodin, Senecionin, Retrorsin, Seneciphyllin, Senkirkin u.a. Der Alkaloidgehalt beträgt durchschnittlich 0.2% (in der Trockenmasse). Die Toxine sind auch in Dürrfutter und Silage wirksam. Kochen zerstört die Pyrrolizidinalkaloide nicht.
Dicarbonsäuren: Oxalate.


Zielorgane
Leber
Wirkungsmechanismen
Bestimmend für den toxischen Effekt ist die totale Aufnahme der Pyrrolizidinalkaloide, egal über welchen Zeitraum die Alkaloide aufgenommen wurden. Die Auswirkungen einer Pyrrolizidin-Vergiftung sind kumulativ: Die Pyrrolizidinalkaloide werden in der Leber in Metaboliten umgewandelt, welche irreversibel mit der DNA und anderen Makromolekülen reagieren und zur Schädigung der Leberzellen führen, was auch viele Monate nach der Aufnahme der Alkaloid-haltigen Pflanzen zum Tode führen kann.
Untersuchungen bei Schafen haben gezeigt, dass eine partielle Detoxifikation der Pyrrolizidinalkaloide in den Vormägen der Wiederkäuer erfolgt (Cheeke, 1994).