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Absorption

Drei Faktoren beeinflussen die Absorption am meisten:
 
1. der Partialdruck zwischen alveolärem Gas und venösem Blut
2. der Herzauswurf
3. die Blutlöslichkeit
 
Wegen des niedrigen Blut-/Gasverteilungskoeffizienten von nur 0,69 diffundiert Sevofluran sehr schnell vom Alveolarraum ins Blut. Die Anästhesieeinleitung durch Sevofluran erfolgt deshalb rasch. Die Aufnahme von Sevofluran ist um bis zu 20% bzw. 66% höher als jene von Isofluran respekive Halothan (Dudziak 1996a). Intrapulmonäre Shunts (z.B. Perfusion von unventilierten Alveoli) verlangsamen die Aufnahme (Steffey 1991a).
 

Metabolismus

In-vivo wird Sevofluran nur zu 1 - 5% metabolisiert (Young 1998b). Als metabolische Abbauprodukte entstehen unter anderem Hexafluroisopropanol und anorganische Fluoridionen. Hexafluroisopropanol wird rasch konjugiert und ist wahrscheinlich nicht toxisch (Young 1998b; Dudziak 1996a). Der Metabolismus von Sevofluran in der Niere und die renale Bildung von Fluoridionen ist unbedeutend (Young 1998b).
 

Ausscheidung

Die Ausscheidung wird durch ähnliche Mechanismen wie die Absorption beeinflusst
 
1. die alveoläre Ventilation
2. der Herzauswurf
3. die Blutlöslichkeit (Steffey 1991a)
 
95 - 99% des Sevoflurans wird unverändert via Lunge abgeatmet (Young 1998b).
Das bei der Biotransformation entstehende Hexafluoroisopropanol löst sich zum Teil im Gewebe auf, zum Teil wird es abgeatmet. Ein weiterer, nicht genau definierbarer Anteil bindet an Glukuronsäure, um nach der konzentrationsbedingten Dissoziation später über die Luftwege abgeatmet zu werden (Dudziak 1996a).
Wegen der geringen Löslichkeit von Sevofluran im Fettgewebe liegt die Erholungszeit des Patienten zwischen der von Desfluran und Isofluran (Clarke 1999a).
 

Halbwertszeit

Halbwertszeit Verteilungsphase Blut

Ratte:0,58 ± 0,03 min (Stern 1990a)
 

Halbwertszeit Verteilungsphase Gehirn

Ratte:1,60 ± 0,10 min (Stern 1990a)
 

Eliminationshalbwertszeit Blut

Ratte:26 ± 5,0 min (Stern 1990a)
 

Eliminationshalbwertszeit Gehirn

Ratte:34 ± 11 min (Stern 1990a)
 

Eliminationshalbwertszeit Fettgewebe

Ratte:241 ± 53 min (Stern 1990a)
 

Verteilungskoeffizient

Verteilungskoeffizient Blut/Gas

Mensch:0,68 (Clarke 1999a; Dudziak 1996a)
Schwein:0,45 ± 0,02 (Yasuda 1990a)
 

Verteilungskoeffizient Öl/Gas

Mensch:47,2 (Clarke 1999a; Dudziak 1996a; Koblin 2000a)
 

Verteilungskoeffizient Gehirn/Blut

Mensch:1,7 (Clarke 1999a; Dudziak 1996a)
Schwein:2,3 ± 0,1 (Yasuda 1990a)
 

Verteilungskoeffizient Lunge/Blut

Mensch:1,8 (Clarke 1999a; Dudziak 1996a)
 

Verteilungskoeffizient Niere/Blut

Schwein:1,9 ± 0,02 (Clarke 1999a; Dudziak 1996a)
 

Verteilungskoeffizient Muskel/Blut

Mensch:3,1 (Clarke 1999a; Dudziak 1996a)
Schwein:2,8 ± 0,5 (Yasuda 1990a)
 

Verteilungskoeffizient Fett/Blut

Mensch:48 (Clarke 1999a; Dudziak 1996a)
Schwein:64 ± 9 (Yasuda 1990a)
 

Gummi/Gas Koeffizient bei Raumtemperatur

Gummi:31(Deriaz 1997a)
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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