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ZNS

Während einer Enflurannarkose können Krampfanfälle auftreten. Diese können durch akustische Stimulation ausgelöst werden; Hypokapnie setzt die Anfallsschwelle zusätzlich herab (Steffey 2001c).
Der zerebrale metabolische Sauerstoffverbrauch ist bei 50% der Patienten erhöht. Eine Untersuchung ergab zudem, dass bei 30 - 50% der Labortiere die Bildung von cerebrospinaler Flüssigkeit zunimmt (Hartsfield 1992a).
 

Postanaesthetische epileptische Anfälle

In der Humanmedizin wird von postanästhetischen konvulsiven Anfällen berichtet. In einem Versuch konnte dies bei Katzen nicht reproduziert werden (Kurata 1996a).
 

Kardiovaskuläres System

Enfluran löst eine dosisabhängige Depression des Myokards und des kardiovaskulären Systems aus (Haskins 1992c; Coetzee 1987a). Bei equipotenter Dosierung weist Enfluran eine grössere Depression der Funktion des Myokards auf als Halothan (Hartsfield 1992a).
 
Enfluran sensibilisiert das Herz nicht für Katecholamine (Haskins 1992c; Hartsfield 1992a), jedoch wird die Schwelle für durch Adrenalin induzierte Arrhythmien gesenkt (Hartsfield 1992a). Bei Katzen scheinen die Nebenwirkungen auf Herz und Kreislauf stärker ausgeprägt zu sein (Hikasa 1997a).
 

Koronarer Gefässwiderstand

Enfluran bewirkt eine stärkere Verminderung des koronaren Gefässwiderstandes als Desfluran oder Isofluran (Pagel 1991b).
 

Respirationstrakt

Die durch Enfluran verursachte Atemdepression ist dosisabhängig (Haskins 1992c). Enfluran vermindert das Atemvolumen und reduziert die normalen Atemreflexe (Hartsfield 1992a).
 

Bewegungsapparat

Muskeln

Bei tiefem Narkoseniveau können tonoklonische Muskelaktivitäten vorkommen, welche mit einer zu oberflächlichen Anästhesie verwechselt werden können. Diese Nebenwirkung kann zusätzlich durch eine Hypokapnie verstärkt werden (Haskins 1992c).
 
Konvulsionen und motorische Bewegungen können mit geeigneten Prämedikationen (z.B. Opioide) und Medikamenten zur Einleitung einer Anästhesie (z.B. Thiopental) vermieden werden (Hartsfield 1992a).
 

Nieren

Bei Patienten, die mit tuberkulostatischen Medikament behandelt werden, wird der Metabolismus über die Defluorinisierung gesteigert. Das Risiko einer Niereninsuffizienz wird dadurch erhöht (Dale 1987a).
 

Leber

Enfluran vermindert den hepatischen Kreislauf stärker als Isofluran. In der Humanmedizin werden einige Fälle von Hepatitis beschrieben; unter anderem bei Patienten, die schon einmal mit Enfluran anästhesiert wurden (Lown 1998a).
 

Bildung von anorganischen Fluoriden

Hohe, aber nicht toxische Werte von anorganischen Fluoriden werden bei obesen Patienten vorgefunden (Dale 1987a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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