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Respirationstrakt
Isofluran hat eine depressive Wirkung auf das medulläre Atemzentrum (Hikasa 1997a). Die Atemdepression ist zeit- und dosisabhängig. Diese Nebenwirkung ist ähnlich oder stärker als bei Halothan (Steffey 1977a; Steffey 1987b).
Kardiovaskuläres System
Eine Hypotension (sekundär zur Vasodilatiation, nicht kardiodepressiv) entwickelt sich dosisabhängig (Plumb 1999a). Isofluran führt in-vitro vor allem zu einer Dilatation der kleinen Herzkranzgefässe (Nakamura 1993a).
Leber
Leberfunktionstests zeigen nur minimal veränderte Resultate. Ebenso wird die hepatozelluläre Integrität minimal beeinflusst (Gelman 1984a). Es wird vermutet, dass Isofluran nur sehr selten zu Halothan ähnlichen Hepatopathien führen kann (Lown 1998a).
Nieren
Der renale Blutfluss und das Urinvolumen werden reduziert. Die renalen Blutwerte sind jedoch nicht oder nur geringfügig verändert (Steffey 1979a).
ZNS
In der Humanmedizin wird von postanästhetischen konvulsiven Anfällen berichtet; dies konnte bei Katzen nicht reproduziert werden (Kurata 1996a).
Isofluran führt zu einer cerebro-arteriellen Vasodilatation. Ein möglicher Mechanismus hierfür ist ein vermehrter K+-Ausfluss durch eine verstärkte Öffnung der Kalium-Membrankanäle (Eskinder 1995a).
Gastrointestinal-Trakt
Isofluran vermindert den ösophagialen Sphinktertonus (unterer ösophagialer Druck minus gastrischen Druck), dadurch wird das Risiko einer Regurgitation gesteigert (Chassard 1996a).
Es wird vereinzelt über dosisabhängige Magen-Darm-Nebenwirkungen (Übelkeit, Erbrechen, Ileus) berichtet (Plumb 1999a).
Bewegungsapparat
Untersuchungen an mit Isofluran anästhesierten Ratten, Hunden und Menschen zeigen eine bessere Muskeldurchblutung als mit Halothan (Gelman 1984a; Seyde 1984a). Zusätzlich steigert Isofluran die Wirkung von nichtpolarisierenden neuromuskulären Blockern (Miller 1972a).