Verteilung
Auge
Aufgrund der geringen Lipidlöslichkeit ist die Penetration durch die intakte Blut-Kammerwasser-Schranke gering (
Greene 1990d;
Regnier 1999a). Nach einer intramuskulären oder subkutanen Gabe ist im nicht entzündeten Auge nur eine geringe Konzentration nachweisbar. Bei einer geschädigten Kornea können nach
topischer Verwendung von Penicillin G hohe Konzentrationen im Konjunktivalsack gemessen werden (
McKellar 1987b). Beim
Rind wurden mit einer Salbe mit 5'000 I.E Penicillin G pro 0,3 g Salbe therapeutische Konzentrationen gegen M. bovis während 38,8 ± 2,1 Stunden nachgewiesen. Dieselbe Dosierung in einer Lösung, welche topisch angewendet wurde, erzeugte therapeutische Konzentrationen während 12,6 ± 1,5 Stunden (
Abeynayake 1989a).
Blut
Penicilline sind im Blut wegen ihres pKa-Wertes von 2,7 zu 99,9% ionisiert (
Prescott 1988a). Sie sind fast ausschliesslich an Albumin, selten an andere Serumproteine gebunden (
Abramson 1978a). Die reversible Bindung an Serumproteine wurde als passiver chemischer Prozess beschrieben. Eine neue Studie zeigt aber, dass im Serum Faktoren mit einer Grösse unter 0,5 kDa existieren, welche Penicilline selektiv binden und dadurch die Bindung zu Albumin erleichtern oder hemmen (
DiPiro 1993a).
Fötus / Plazenta
Penicillin G ist zwar plazentagängig, aber für den Fötus unschädlich (
Charles 1954a;
Trolldenier 1977a;
Piersma 1995a). Im fetalen Kreislauf werden 25 - 30% der mütterlichen Serumkonzentration gefunden (
Papich 1989a). Bei
Frauen, welche im 4. oder 5. Monat schwanger waren, wurden 2 Mio. I.E. Penicillin G intramuskulär injiziert. 2 Stunden danach konnten im Respirations- und Harntrakt sowie im Kreislauf des Fötus therapeutische Konzentrationen gemessen werden (
Elek 1972a).
Bei tragenden
Ziegen, welche mit einem intravenösen Bolus von 4'000 I.E./kg und anschliessender Infusion mit 41'600 I.E./kg Penicillin G über zwei Stunden behandelt wurden, betrug die maximale Serum-Konzentration im 115 Tage alten Fötus 11,1% der mütterlichen Serumkonzentration. Auch nach dem Absetzen der Infusion stieg die Serumkonzentration im Fötus noch weiter an (
Kauffman 1973a).
Cave: Bei der Behandlung mit
Procain-Penicillin G wurden embryotoxische Wirkungen nachgewiesen (
Nurmio 1980a;
Embrechts 1982a); siehe unter
Toxizität.
Galle
In der Galle findet man ähnliche Konzentrationen wie im Serum. In der Gallenblase wird der Wirkstoff zusätzlich 3 - 5-fach konzentriert (
Trolldenier 1977a). Innerhalb von 30 Minuten nach einer intramuskulären Injektion ist Benzylpenicillin in der Galle nachweisbar (
Harrison 1961a).
Beim
Kaninchen werden 5% des zirkulierenden Penicillin G über die Galle ausgeschieden. Die folgende Tabelle zeigt die Konzentration im Serum und in der Galle abhängig von der Zeit (
Brogard 1979a):
| 30 Minuten | 60 Minuten | 90 Minuten | 120 Minuten | 180 Minuten |
Serum μg/ml | 19,8 ± 3,5 | 15,3 ± 1,6 | 12,3 ± 1,3 | 9,6 ± 2,1 | 4,4 ± 1,2 |
Galle μg/ml | 44,4 ± 13,0 | 135,3 ± 26,3 | 113,2 ± 21,2 | 89,1 ± 17,4 | 35,4 ± 5,4 |
Höhere biliäre Konzentrationen wurden bei
Ratten gefunden: Nach einer intravenösen Verabreichung von 100 mg/kg Penicillin G wurden innerhalb der ersten 3 Stunden 25,7 ± 3,6% der applizierten Dosis in der Galle nachgewiesen (
Tsuji 1983a).
Knochen
Sowohl im intakten als auch im infizierten Knochen passiert Penicillin die Endothelzellen per Diffusion. Beim
Hund verhalten sich die Serumkonzentration, die Konzentration im kortikalen Knochen und in der interstitiellen Flüssigkeit nach einer intravenösen Injektion folgendermassen (
Hall 1983b):
Dosis mg/kg | Serumkonz. μg/ml | infizierter kortikaler Knochen μg/ml | interstitielle Flüssigkeit μg/ml |
15 | 18,5 | 1,4 | 11,8 |
20 | 19,5 | 3,3 | 15,0 |
40 | 53,8 | 17,5 | 35,0 |
Leber
Ein Vergleich verschiedener Organe zeigt, dass die Leber nach oraler, subkutaner und zum Teil intramuskulärer Verabreichung die höchsten Penicillin G Konzentrationen aufweist (
Musser 2001b). Die intramuskuläre Injektion von 24'000 I.E./kg
Procain-Penicillin G führte bei
Rindern nach einer Stunde zu hepatischen Konzentrationen von 2'000 ± 280 μg/kg. Zur gleichen Zeit betrug die Plasmakonzentration 430 ± 94 μg/ml (
Korsrud 1993a).
Lymphe
Das Verhältinis der Konzentration in der Lymphe zur Plasmakonzentration beträgt beim
Hund 96 (
Verwey 1962a). Die Aktivität des Penicillins wird durch die Proteinkonzentration in der Lymphe beeinflusst. Beim
Menschen sind 35% an Proteine gebunden und damit inaktiv (
Verwey 1965a).
Bei
Rindern, welche 9,5 mg/kg Penicillin G intramuskulär erhielten, stieg die maximale lymphatische Konzentration auf 3,7 μg/ml an, bei einer maximalen Plasmakonzentration von 4,8 μg/ml. Die beiden Konzentrationen verhielten sich während der ersten 7 Stunden ähnlich, wobei die lymphatische Konzentration weniger schnell absank. Eine therapeutische Konzentration von 0,25 μg/ml war für fast 12 Stunden vorhanden (
Franklin 1986a).
Milch / Euter
Nach intravenöser Administration ist Penicillin G im Blut zu 99,99% ionisiert und kann deshalb die Blut-Euter-Schranke nur mittels eines aktiven Transportsystems für organische Säuren überwinden (
Schadewinkel-Scherkl 1993a). In der Milch ist Penicillin G zu 13 - 20% an Proteine gebunden (
Schadewinkel-Scherkl 1993a).
Das Milch-Plasma-Verhältnis der
Kuh bewegt sich zwischen 0,13 und 0,26, wobei die Konzentration in der Milch vom Milch-pH abhängig ist (
Ziv 1973b). Der Verlauf der Serum- und Milchkonzentration (I.E./ml) verhält sich bei einer Kuh nach 5'000 I.E./Pfund subkutan verabreichtem Penicillin G wie folgt (
Sadek 1954a):
| 0,25 h | 0,5 h | 1 h | 2 h | 3 h | 4 h | 5 h | 6 h | 7 h |
Serumkonz. | 3,5 | 3,5 | 3,0 | 2,0 | 3,0 | 4,5 | 1,2 | 2,5 | 0,9 |
Milch | 0 | 0 | 0 | 0,015 | 0,062 | 0,07 | 0,1 | 0,09 | 0,1 |
Beim
Schwein entspricht die Penicillin-Konzentration in der Milch ca. 10% der Serumkonzentration. Deshalb ist die Behandlung neugeborener Ferkel über die Milch nicht indiziert (
Wege 1969b).
Anifantakis fand nach intramuskulärer Injektion von 1 Mio. I.E. Na-Penicillin G in
Auen nur gerade 0,11% der injizierten Menge in der Milch wieder (
Anifantakis 1982a).
Nach
intramammärer Applikation wird Penicillin G über ein aktives Transportsystem resorbiert (
Schadewinkel-Scherkl 1993a), gelangt in den Blutkreislauf und wird über den Urin und die Milch wieder ausgeschieden (
lhasjf 1971a). Da die Blut-Euterschranke bei akuten Entzündungen durchlässiger ist, wird aus entzündeten Vierteln vermehrt Penicillin G resorbiert (
Mercer 1974a;
Franklin 1986a). Dadurch steigt die Blutkonzentration schneller an und erreicht höhere Maximalwerte (
Mercer 1974a). Nach intramammärer Verabreichung werden auch in den unbehandelten Vierteln geringe Penicillin G Konzentrationen gemessen (
Blobel 1960a).
Bei
Auen wurde nach einer intramammären Infusion von 200'000 I.E. Na-Penicillin G 32,2% der administrierten Menge wieder über die Milch ausgeschieden (
Anifantakis 1982a).
Niere
Die Niere weist nach der Leber die höchsten Penicillin G-Konzentrationen auf (
Musser 2001b). Eine intramuskuläre Injektion von 24'000 I.E./kg
Procain-Penicillin G führt bei
Rindern zu renalen Konzentrationen von 1'100 ± 620 μg/kg (
Korsrud 1993a).
Peritoneale Flüssigkeit
Bei
Pferden wurde nach 22'000 I.E./kg intramuskulär injiziertem
Procain-Penicillin G die maximale Konzentration in der Peritonealflüssigkeit gemessen; diese betrug nach 3 Stunden 0,58 ± 0,13 μg/ml (
Stover 1981a).
Prostata
Auch bei hohen Serumkonzentrationen gelangen Penicilline kaum ins Prostatagewebe und diffundieren leicht wieder ins Plasma zurück (
Hanberger 1990b).
In einem Versuch mit
Rüden wurde bei einer Plasmakonzentration von 62 μg/ml Penicillin G weniger als 0,2 μg/ml in der Prostataflüssigkeit nachgewiesen (
Stamey 1969a).
Sinus frontalis
Um Aufschluss über die antibiotischen Konzentrationen in der Stirnhöhle zu erhalten, wurden
Hunden (8 - 10 kg KGW) verschiedene Dosen K-Penicillin G intramuskulär injiziert. Dabei konnten 4 - 20% des im Blut zirkulierenden K-Penicillin G die intakte Sinus-Membran passieren. Die höchsten Wirkspiegel wurden innerhalb von 4 Stunden festgestellt:
Dosis | Konz. im Sinus nach 4 h |
1 Mio. I.E./Hund | 2,04 I.E./ml |
5 Mio. I.E./Hund | 6,32 I.E./ml |
10 Mio. I.E./Hund | 15,06 I.E./ml |
Mit der Verabreichung von 1 Mio. I.E. K-Penicillin G wurde eine Sinuskonzentration erreicht, welche die MIC der meisten Bakterien überstieg (
Abramson 1978a).
Sinus maxillaris
Nach einer intramuskulären Injektion von 1 Mio. I.E. Benzylpenicillin bzw. 1,2 Mio. I.E.
Procain-Penicillin G pro
Patient mit Sinusitis maxillaris wurden in den meisten Fällen therapeutische Antibiotikakonzentrationen gemessen. Die Konzentrationen in den Schleimhäuten waren durchgehend höher als jene im Kieferhöhlensekret, in welchem in 55% der Fälle keine adäquaten Konzentrationen erreicht wurden. In purulentem Sekret waren die Antibiotikumkonzentrationen signigifikant tiefer als in mukösem Sekret (
Eneroth 1976a).
Synovia
Penicilline penetrieren synoviale Strukturen, über das Ausmass der Penetrationsfähigkeit herrscht allerdings Uneinigkeit. Frimodt-Moller et al. untersuchten 1987 Antibiotika-Konzentrationen in infizierten Gelenken von
Kaninchen, nachdem sie durch intraartikuläre Verabreichung von Staph. aureus eine purulente Arthritis induziert hatten. Nach zwei Tagen wurde eine Einzeldosis Penicillin von 150 mg/kg intramuskulär injiziert. Dabei überstieg die Penicillin-Konzentration der infizierten Gelenke diejenige der Kontrollgelenke. Die folgende Tabelle zeigt die Konzentrationen in der Synovia und der Membran abhängig von der Zeit (
Frimodt-Moller 1987b):
Zeit h | Serum mg/l | Synovia Konrollknie mg/l | Synovia inf. Knie mg/l | Membran Kontrollknie mg/l | Membran inf. Knie mg/l |
0,5 | 32,6 | | | | |
1 | 22,9 | 7,6 | 20,3 | 0,5 | 1,0 |
2 | 9,5 | 2,3 | 2,0 | nicht mehr messbar | nicht mehr messbar |
4 | 1,0 | 0,2 | 0,4 | | |
Zu einem gegenteiligen Schluss kamen Guard et al 1989: Sie verursachten eine Urat-induzierte Synovitis im Tibio-Tarsalgelenk von
Kälbern und verabreichten drei Stunden später intravenös Na-Penicillin G (13,2 mg/kg). Dabei betrug die höchste synoviale Penicillin-Konzentration im Kontrollgelenk 9,35 ± 1,16 μg/ml, im entzündeten Gelenk jedoch nur 8,92 ± 0,86 μg/ml. Diese Konzentration wurde im Kontrollgelenk nach 60 Minuten, im entzündeten Gelenk bereits nach 30 Minuten erreicht (
Guard 1989a).
In einem weiteren Versuch mit Kälbern wurde die synoviale Konzentration nach einer intramuskulären Injektion von 6,3 mg/kg K-Penicillin G in verschiedenen Gelenken gemessen. Die durchschnittliche, maximale synoviale Konzentration stieg bis auf 1,52 ± 0,62 μg/ml, die synoviale Halbwertszeit betrug 2,26 ± 0,47 h. Die Serumkonzentration erreichte zwar höhere Werte als die synovialen Konzentrationen, diese glichen sich aber nach 2 Stunden an und verhielten sich annähernd gleich (
Bengtsson 1989a).
Bei
Pferden wurde die maximale synoviale Konzentration von 22'000 I.E./kg intramuskulär injiziertem
Procain-Penicillin G gemessen; diese betrug nach 4 Stunden 0,62 ± 0,12 μg/ml (
Stover 1981a).
Nach einer intramuskulären Injektion von 30 mg/kg
Procain-Penicillin G bei
Kälbern wurde eine maximale synoviale Konzentration von 1,08 ± 0,20 μg/ml erreicht, die synoviale Halbwertszeit betrug 3,51 ± 1,19 h (
Bengtsson 1989a).
Urin
Bei
Ratten wurde nach der intravenösen Verabreichung von 100 mg/kg Penicillin G 30,0 ± 13,8% der injizierten Dosis im Urin gefunden (
Tsuji 1983a).
Beim
Hund waren 8 Stunden nach der oralen Gabe von 110'000 I.E./kg alle 8 Stunden durchschnittlich 8,0 ± 3,4% in aktiver Form im Urin ausgeschieden worden. Dies entspricht 3 - 15% der verabreichten Dosis. Während dieser Zeitspanne betrug die Urinkonzentration durchschnittlich 294 ± 210 I.E./ml (
Ling 1980a;
Ling 1984a). In einem weiteren Versuch mit einer intramuskulären Injektion von 4'500 I.E./kg K-Penicillin G waren nach 5 Stunden 25,1 - 31,2% im Urin ausgeschieden worden. Danach war die ausgeschiedene Menge stark reduziert (
Osbaldiston 1972a). Nach einer einzelnen intramuskulären Gabe von 5'000 I.E./kg Na-Penicillin bei Hunden war die höchste Urinkonzentration nach einer Stunde messbar; sie betrug 0,01 - 0,02 I.E./kg. Nach 4 Stunden war kein Penicillin G mehr nachweisbar (
Siddique 1968a).
Die nach acht Stunden auftretende maximale Konzentration im Urin von
Pferden betrug nach 22'000 I.E./kg intramuskulär verabreichtem
Procain-Penicillin G 525,81 ± 172 μg/ml (
Stover 1981a).
Wundexsudat / Abszess
Penicillin G diffundiert kaum in eitrige Exsudate und Abszesse (
Trolldenier 1977a;
Dowling 2004c). In Wundsekreten ist Penicillin G doppelt so lange nachweisbar wie im Serum (
Warren 1965a).
ZNS
Um im ZNS hohe Konzentrationen zu erreichen, müssen 2 Schranken überwunden werden; die Blut-Hirn-Schranke und die Blut-Liquor-Schranke. Da Penicillin G eine geringe Lipidlöslichkeit und einen hohen Ionisationsgrad aufweist, ist eine Penetration ohne erhöhte Durchlässigkeit der Schranken, z.B. durch eine Entzündung, erschwert. Das Penicillin kann abhängig von der Ausprägung einer Meningitis die Schranken zwar passieren, die Konzentrationen sinken aber bei Abklingen der Entzündungssymptome wieder (
Lithander 1964a;
Schliamser 1988a). Der Transport durch die Blut-Hirnschranke scheint NO-abhängig zu sein (
Han 2002b). Bei einem Versuch mit experimenteller
H. influenza-Meningitis bei
Kaninchen konnte jedoch nach einer intravenösen Gabe von 20'000 I.E. /kg Penicillin G kein therapeutischer Spiegel im Hirngewebe nachgewiesen werden (
Lithander 1965a). Im Kortex verteilt sich Penicillin gut, etwas weniger in der subkortikalen grauen Substanz und signfikant schlechter in der weissen Substanz (
Quesney 1978a). Die Konzentration in der zerebrospinalen Flüssigkeit (CSF) entspricht ca. 10% der Plasmakonzentration (
Dowling 2004c).
Transportsysteme
Über die Aufnahme des Penicillin G durch die Blut-Hirn-Schranke existieren verschiedene Ansichten: Suzuki et al. beschreiben ein sogenanntes "major transport system", welches auch von anderen Anionen inklusive den Cephalosporinen der dritten Generation genutzt werden soll (
Suzuki 1989a). Andere vermuten eine Aufnahme von β-Laktamen und anderen sauren Wirkstoffen über den Monocarboxylat-Transporter (
Kang 1990a). Torok et al. untersuchten die Aufnahme des Benzylpenicillins in porcine Endothelzellen der Gehirnkapillaren
in-vitro. Da sie dabei keinen Sättigungseffekt und keine Temperatur-abhängige Aufnahme feststellten, gingen sie davon aus, dass die Penicillin-Aufnahme per Diffusion erfolgt (
Torok 1998a). Die Aufnahme der Penicilline in den Plexus choroideus geschieht mittels eines aktiven Anionen-Transporters. Die Affinität der verschiedenen Penicilline zu diesem Transporter ist unterschiedlich: Penicilline mit lipophilen Seitenketten, welche keine dissoziierten Gruppen enthalten, zeigen die höchste Affinität (
Suzuki 1987a). Ein weiteres aktives Transportsystem existiert im Plexus choroideus, das Penicilline aus der CSF ins Blut befördert (
Han 2002b).
Kaninchen mit
E. coli-Meningitis zeigten eine höhere CSF-Konzentration als die Kontrolltiere. Als Grund wird die verminderte Leistung des Transportsystemes im Plexus choroideus vermutet (
Schliamser 1988a).
Epileptische Aktivität
Die ausschlaggebenden Faktoren für das Auftreten von epileptischer Aktiviät, ausgelöst durch Penicillin G, sind die Serumkonzentration und die Konzentration im Hirngewebe, nicht jene in der CSF-Flüssigkeit (
Schliamser 1988b). Bei
Kaninchen, welche eine Infusion mit Na-Penicillin G in die Ohrvene erhielten, konnte bei einem Serumspiegel von 510 - 960 mg/l und der Konzentration von 73 - 192 mg/l Penicillin G in der extrazellulären Flüssigkeit ("brain-tissue-fluid") eine epileptische Aktivität im EEG gemessen werden. Dies erfolgte nach durchschnittlich 51 Minuten. Nach durchschnittlich 84 Minuten kam es bei einem Serumspiegel von 920 - 1902 mg/l und einer Konzentration von 70 - 444 mg/l in der extrazellulären Flüssigkeit zu Krämpfen (
Schliamser 1988b).
Vergleich verschiedener Administrationen
Beim einem Vergleich zwischen intravenösen und intraarteriellen Injektionen in die A. carotis von 50 mg/kg Penicillin G bei
Kaninchen war die CSF-Konzentration nach der intraarteriellen Verabreichung 2 - 14 mal höher. Nach 30 Minuten konnte kein relevanter Unterschied mehr festgestellt werden. Nach intramuskulärer Verabreichung der gleichen Dosis konnten erst nach 35 Minuten messbare Benzylpenicillin-Konzentrationen in der CSF nachgewiesen werden. Danach variierte die Konzentration zwischen 0,16 - 0,42 μg/ml. Die höchste Konzentration wurde 42 Minuten post injectionem gemessen (
Kourtopoulos 1983b).
Metabolismuns und Elimination
Penicillin G wird schnell aus dem Körper eliminiert (T
½: 30 - 60 min), hauptsächlich durch renale Exkretion, nur ein kleiner Teil wird über die Galle ausgeschieden (
Petri WA Jr 2001a). Bei Neonaten ist die Halbwertszeit aufgrund der geringeren Clearance verlängert (
Short 1984d).
Beim
Menschen werden 60 - 90% einer intramuskulär administrierten Dosis innerhalb einer Stunde bereits wieder im Urin ausgeschieden (
Uboh 2000a). Bei
Haustieren werden nach intravenöser oder intramuskulärer Applikation 40 - 70% in biologisch aktiver Form ausgeschieden, 30 - 50% werden durch hydrolytische Spaltung zu Penicillinsäuren und Penicilloatverbindungen (
Trolldenier 1977a), welche als inaktive Metaboliten durch die Nieren ausgeschieden werden. Diese Verbindungen resultieren aus dem Zerfall des Penicillins in den Infusionslösungen, welcher sich im Plasma fortsetzen kann, und zum Teil aus dem metabolischen Abbau in der Leber (
Rosin 1998a;
Ryrfeldt 1973a). Bei Menschen werden rund 19% des aufgenommenen Penicillin G metabolisiert (
Barza 1977b). Die Exkretion über die Niere erfolgt zu 80% aktiv mittels eines Transporters für organische Anionen über die proximalen Nierentubuli, während 20% durch die glomeruläre Filtration, welche bereits nach 10 - 30 Minuten beginnt, ausgeschieden werden (
Cha 2001a;
Gratzyk 1952a). Ein kleiner Teil des glomerulären Filtrates wird durch den PEPT2-Transporter reabsorbiert (
Ganapathy 1995a).
Bei den
Depotpenicillinen, welche zu
Benzylenicillin und
Procain respektive Benzathin hydrolysiert werden, wird die Ausscheidung durch die Nieren aufgrund der geringeren Wasserlöslichkeit und der verzögerten Resorption stark verlangsamt (
Wege 1969b;
Ensink 1996b).
Bioverfügbarkeit
Penicillin G
Pony: | nach oral 10 mg/kg: 0,12 - 0,34% (Horspool 1995a) |
|
Kalb (1 Wo): | nach oral 4 mg/kg Na-Penicillin G mit Milch: 11,7% (Musser 2001a) |
Kalb (5 Wo): | nach oral 4 mg/kg Na-Penicillin G mit Milch: 6,6% (Musser 2001a) |
|
Mensch: | nach oral: 20% (Fichtl 2005a) |
Pferd: | nach i.m. (M. subcutaneus) 20'000 I.E./kg: 78,4 ± 15,7% (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. pectoralis) 20'000 I.E./kg: 94,2 ± 9,2% (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. serratus) 20'000 I.E./kg: 113,2 ± 11,9% [sic!] (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. biceps) 20'000 I.E./kg: 97,6 ± 5,2% (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. gluteus) 20'000 I.E./kg: 78,4 ± 14,4% (Firth 1986a) |
|
Kalb (1 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 9,5% (Musser 2001a) |
Kalb (5 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 7,7% (Musser 2001a) |
Wirkspiegel
Milch / Euter
Nach der intramammären Applikation von drei verschiedenen Procain-Benzylpenicillin-Dosierungen an
Kühe, lag die Penicillinkonzentration im Eutergewebe während mindestens 24 Stunden über der MHK der relevanten Mastitis-Erreger Staphylokokkus aureus und Streptokokkus uberis: 24 Stunden nach der Verabreichung von 200'000 IE betrug die Wirkstoffkonzentration 20 mal mehr als die MHK, nach 300'000 IE war sie 22 mal größer und nach 600'000 IE 70 mal größer als die MHK (
Abbeloos 2018a).
Wirkungsdauer / -maximum
Penicillin G
Na- oder K-Penicillin G Injektionen haben aufgrund ihrer schnellen renalen Ausscheidung nur eine kurze Wirkungsdauer. Eine therapeutische Serumkonzentration wird in der Regel abhängig von der Dosis nur für 2 - 5 Stunden erreicht (
Schipper 1971a;
Bengtsson 1997a;
Wege 1969b).
Procain-Penicillin G entfaltet sein Wirkung abhängig von der verabreichten Dosis zwischen 12 - 24 Stunden (
Kral 1954a;
Wege 1969b;
Dubreuil 2001a).
Benzathin-Penicillin G
Die Verabreichung einer einzelnen, intramuskulären Dosis von 1,5 Mio. I.E. führte bei
Rindern verschiedenen Alters zu geringen Serumwerten während 6 - 9 Tagen. Diese sind allerdings nur bei empfindlichen Keimen therapeutisch (
Huebner 1952a).
Maximale Plasmakonzentration, Cmax
Penicillin G
Hund: | nach i.m. 10'000 I.E./kg: 63,00 I.E./ml (Gratzyk 1952a) |
| nach i.m. 11'023 I.E./kg Na-Penicillin G: 0,140 - 0,150 I.E./ml (Siddique 1968a) |
| nach 22'047 I.E./kg Na-Penicillin G: 70 - 80 μg/ml (Clark 1976b) |
|
Pferd: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 62,90 ± 8,87 μg/ml (Horspool 1995a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg Na-Penicillin G: 42,10 ± 6,19 I.E./ml (Allen 1978b) |
|
Pony: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 74,52 ± 14,65 μg/ml (Horspool 1995a) |
| nach oral 10 mg/kg Na-Penicillin G: 0,09 - 0,19 μg/ml (Horspool 1995a) |
|
Esel: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 126,42 ± 43,13 μg/ml (Horspool 1995a) |
|
Rind: | nach i.m. 9,5 mg/kg: 4,8 μg/ml (Franklin 1986a) |
| nach s.c. 5'000 I.E./kg: 405 I.E./ml (Sadek 1954a) |
Kalb: | nach i.m. 6,3 mg/kg: 4,71 ± 3,86 μg/ml (Bengtsson 1989a) |
| nach i.m. 6,3 mg/kg: 3,63 ± 0,40 μg/ml (Bengtsson 1991a) |
| nach i.m. 10 mg/kg: 9,55 ± 0,85 μg/ml (Luthman 1986a) |
|
Kaninchen: | nach i.m. 150 mg/kg: 23,3 - 45,0 μg/l (de Sommer 1955a) |
| nach i.m. 10'000 I.E./kg: 12,5 μg/ml (Tight 1975a) |
| nach i.m. 100'000 I.E./kg: 18,4 μg/ml (Tight 1980a) |
| nach i.m. 100'000 I.E./kg: 50,0 μg/ml (Tight 1975a) |
| nach i.m. 60'000 I.E./kg (38 mg/kg): 9,5 μg/ml (Jekl 2016a) |
|
Mensch: | nach oral 500 mg: 1,5 - 2,7 μg/ml (Barza 1977b) |
Hund: | nach i.m. 5'000 I.E./kg: 3,51 I.E./ml (Gratzyk 1952a) |
| nach i.m. 11'023 I.E./kg: 0,10 - 0,18 I.E./ml (Siddique 1968a) |
| nach i.m. 22'047 I.E./kg: 4 - 6 μg/ml (Clark 1976b) |
|
Pferd: | nach 13'228 I.E./kg: 0,1 μg/ml (Doll 1950a) |
| nach i.m. (M. subcutaneus) 20'000 I.E./kg: 1,15 ± 0,4 I.E./ml (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. pectoralis) 20'000 I.E./kg: 2,09 ± 0,31 I.E./ml (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. serratus) 20'000 I.E./kg: 3,31 ± 1,56 I.E./ml (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. biceps) 20'000 I.E./kg: 2,42 ± 1,02 I.E./ml (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. gluteus) 20'000 I.E./kg: 1,52 ± 0,64 I.E./ml (Firth 1986a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg: 1,8 μg/ml (Uboh 2000a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg: 1,42 μg/ml (Stover 1981a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg: 2,06 μg/ml (Sullins Ke 1984a) |
Pony: | nach i.m. 12 mg/kg: 0,5 ± 0,1 μg/ml (Ensink 1996b) |
|
Rind: | nach i.m. 7'000 I.E./kg: 0,98 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 7'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 1,32 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 14'000 I.E./kg: 1,58 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 14'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 2,47 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 21'000 I.E./kg: 2,81 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 21'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 3,52 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 24'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 0,99 ± 0,04 μg/ml (Papich 1993a) |
| nach i.m. 28'000 I.E./kg: 3,42 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 28'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 4,88 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 66'000 I.E./kg: 4,24 ± 1,08 μg/ml (Papich 1993a) |
| nach i.m. 66'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 2,63 ± 0,27 μg/ml (Papich 1993a) |
| nach s.c. 7'000 I.E./kg: 1,29 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 7'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 1,53 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 14'000 I.E./kg: 2,33 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 14'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 3,45 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 21'000 I.E./kg: 3,09 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 21'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 4,13 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 28'000 I.E./kg: 3,56 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 28'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 4,86 I.E./ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 66'000 I.E./kg: 1,85 ± 0,27 μg/ml (Papich 1993a) |
Kalb: | nach i.m. 30 mg/kg: 1,55 ± 0,33 μg/ml (Bengtsson 1989a) |
| nach i.m. 30 mg/kg: 2,19 ± 0,33 μg/ml (Luthman 1986a) |
Kalb (1 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 81 ng/ml (Musser 2001a) |
Kalb (5 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 58 ng/ml (Musser 2001a) |
|
Schwein: | nach i.m. 21'165 I.E./kg: 7,80 I.E./ml (Mercer 1971a) |
| nach i.m. 100'000 I.E./kg: 12'381 ng/ml (Ranheim 2002a) |
| nach s.c. 100'000 I.E./kg: 16'973 ng/ml (Ranheim 2002a) |
|
Kaninchen: | nach i.m. 10'000 I.E./kg: 18,4 μg/ml (Tight 1980a) |
Benzathin-Penicillin G
Hund: | nach i.m. 22'047 I.E./kg: 0,5 - 1,0 μg/ml (Clark 1976b) |
| nach i.m. 40'000 I.E./kg: 0,16 - 0,64 I.E./ml (Jaksch 1961a) |
|
Pferd: | nach i.m. 8'000 I.E./kg: 0,04 - 0,16 I.E./ml (Jaksch 1961a) |
| nach i.m. 15'000 I.E./kg: 0,16 - 0,32 I.E./ml (Jaksch 1961a) |
|
Rind: | nach i.m. 12'487 I.E./kg: 0,043 I.E./ml (Schipper 1971a) |
| nach i.m. 12'000 I.E./kg: 0,23 ± 0,01 μg/ml (Papich 1994a) |
|
Schwein: | nach i.m. 40'000 I.E./kg: 0,08 I.E./ml (Jaksch 1961a) |
|
Mensch (Kind): | nach i.m. 600'000 I.E.: 0,16 μg/ml (Ginsburg 1982a) |
| nach i.m. 1,2 Mio. I.E.: 0,15 μg/ml (Ginsburg 1982a) |
Penicillin G-Kombinationen
Pferd: | nach i.m. 11'000 I.E./kg Procain-Penicillin G und 11'000 I.E./kg Benzathin-Penicillin G: 0,72 μg/ml (Sullins Ke 1984a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg Procain-Penicillin G und 11'000 I.E./kg Benzathin-Penicillin G: 0,87 μg/ml (Sullins Ke 1984a) |
|
Rind: | nach i.m. 4'500 I.E./kg Procain-Penicillin G und 4'500 I.E. Benzathin-Penicillin G: 0,58 ± 0,15 μg/ml (Papich 1994a) |
| nach i.m. 12'000 I.E./kg Procain-Penicillin G und 12'000 I.E. Benzathin-Penicillin G: 1,06 ± 0,14 μg/ml (Papich 1994a) |
| nach s.c. 4'400 I.E./kg Procain-Penicillin G und 4'400 I.E. Benzathin-Penicillin G: 0,44 ± 0,02 μg/ml (Papich 1994a) |
Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration, Tmax
Penicillin G
Hund: | 8 - 10 h (Kroker 2003d) |
| nach 11'023 I.E./kg: 4 h (Siddique 1968a) |
|
Pferd: | 1 - 3 h (Kroker 2003d) |
| nach i.m. (M. subcutaneus) 20'000 I.E./kg: 3,4 ± 2,8 h (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. pectoralis) 20'000 I.E./kg: 2,9 ± 0,9 h (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. serratus) 20'000 I.E./kg: 4,6 ± 1,3 h (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. biceps) 20'000 I.E./kg: 3,3 ± 1,6 h (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. gluteus) 20'000 I.E./kg: 6,2 ± 1,8 h (Firth 1986a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg: 3,4 h (Stover 1981a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg: 3,5 h (Uboh 2000a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg: 4 h (Sullins Ke 1984a) |
Pony: | nach i.m. 12 mg/kg: 3,5 ± 0,8 h (Ensink 1996b) |
|
Rind: | 2 - 4 h (Kroker 2003d) |
| nach i.m. 7'000 I.E./kg: 3,25 h (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 12'992 I.E./kg: 4 h (Schipper 1971a) |
| nach i.m. 14'000 I.E./kg: 7,13 h (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 18'107 I.E./kg: 4 h (Schipper 1971a) |
| nach i.m. 21'000 I.E./kg: 4,38 h (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 24'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 5,33 ± 0,67 h (Papich 1993a) |
| nach i.m. 28'000 I.E./kg: 3,50 h (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 66'000 I.E./kg: 6,00 ± 0,00 h (Papich 1993a) |
| nach i.m. 66'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 6,00 ± 0,00 h (Papich 1993a) |
| nach s.c. 7'000 I.E./kg: 5,63 h (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 14'000 I.E./kg: 4,63 h (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 21'000 I.E./kg: 2,63 h (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 28'000 I.E./kg: 3,75 h (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 66'000 I.E./kg: 5,33 ± 0,67 h (Papich 1993a) |
Kalb: | nach i.m. 30 mg/kg: 1,5 ± 0,78 h (Bengtsson 1991a) |
| nach i.m. 30 mg/kg: 4 h (Luthman 1986a) |
Kalb (1 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 3,0 h (Musser 2001a) |
Kalb (5 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 2,4 h (Musser 2001a) |
|
Schwein: | 3 h (Kroker 2003d) |
Benzathin-Penicillin G
Penicillin G-Kombinationen
Pferd: | nach i.m. 11'000 I.E./kg Procain-Penicillin G und 11'000 I.E./kg Benzathin-Penicillin G: 2 h (Sullins Ke 1984a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg Procain-Penicillin G und 11'000 I.E./kg Benzathin-Penicillin G: 4 h (Sullins Ke 1984a) |
|
Rind: | nach i.m. 4'500 I.E./kg Procain-Penicillin G und 4'500 I.E. Benzathin-Penicillin G: 1,8 ± 0,37 h (Papich 1994a) |
| nach i.m. 12'000 I.E./kg Procain-Penicillin G und 12'000 I.E. Benzathin-Penicillin G: 2,2 ± 0,5 h (Papich 1994a) |
| nach s.c. 4'400 I.E./kg Procain-Penicillin G und 4'400 I.E. Benzathin-Penicillin G: 2,2 ± 0,2 h (Papich 1994a) |
Eliminationshalbwertszeit
Penicillin G
Hund: | nach i.m. 15 mg/kg: 1,0 h (Gerding 1978b) |
|
Pferd: | 0,5 - 1 h (Horspool 1995a) |
| 0,6 h (Kroker 2003d) |
| nach i.v.: 53 min (Durr 1976a) |
| nach i.v.: 0,80 ± 0,08 h (Love 1983a) |
| nach i.v. 60'500 I.E./kg: 53,3 ± 4,5 min (Durr 1976a) |
| nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 38,95 min (Horspool 1995a) |
| nach i.m.: 1,50 ± 0,32 h (Love 1983a) |
Pony: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 27,25 min (Horspool 1995a) |
|
Esel: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 31,52 min (Horspool 1995a) |
|
Rind: | 0,7 h (Kroker 2003d) |
| nach i.v. 8'490 I.E./kg Na-Penicillin G: 1,60 h (Nouws 1978a) |
| nach i.m. 8'500 I.E./kg Na-Penicillin G: 1,32 h (Nouws 1978a) |
Kuh tragend: | nach i.v. K-Penicillin G 10 mg/kg: 1,78 ± 0,58 h (Bengtsson 1997a) |
Kuh laktierend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 1,65 ± 0,21 h (Bengtsson 1997a) |
Kalb: | 0,98 h (Guard 1989a) |
| nach i.v. 10 mg/kg: 1,22 ± 0,15 h (Luthman 1986a) |
Kalb (12 - 24 h): | nach i.v. 4'545 I.E./kg Na-Penicillin G: 29,7 ± 7,8 min (Short 1984d) |
Kalb (5 Tage): | nach i.v. 4'545 I.E./kg Na-Penicillin G: 25,7 ± 4,1 min (Short 1984d) |
Kalb (7 Tage): | nach i.v. 13,2 mg/kg Na-Penicillin G: 0,980 ± 0,083 h (Guard 1989a) |
Kalb (10 Tage): | nach i.v. 4'545 I.E./kg Na-Penicillin G: 27,6 ± 7,3 min (Short 1984d) |
Kalb (15 Tage): | nach i.v. 4'545 I.E./kg Na-Penicillin G: 23,5 ± 4,54 min (Short 1984d) |
Kalb: | nach i.m. 6,3 mg/kg: 1,63 ± 0,27 h (Bengtsson 1989a) |
| nach i.m. 6,3 mg/kg K-Penicillin G: 1,00 ± 0,22 h (Bengtsson 1991a) |
| nach i.m. 10 mg/kg: 1,42 ± 0,08 h (Luthman 1986a) |
|
Schaf: | nach i.v. 12'437 I.E./kg: 42,2 ± 12,52 min (Oukessou 1990a) |
Aue tragend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 1,49 ± 0,24 h (Bengtsson 1997a) |
Aue laktierend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 1,41 ± 1,08 h (Bengtsson 1997a) |
|
Ziege: | nach i.v. Bolus 4'000 I.E./kg + Infusion über 2 h mit 41'600 I.E./kg/h: 60 min (Kauffman 1973a) |
|
Dromedar: | nach i.v. 10'000 I.E./kg: 48,53 ± 6,92 min (Oukessou 1990a) |
|
Huhn: | nach i.m. 12 mg/kg: 0,55 h (Allen 2005a) |
|
Truthahn: | nach i.m. 50 mg/kg: 0,5 h (Allen 2005a) |
|
Strauss: | nach i.v. 6 mg/kg: 0,39 ± 0,23 h (Clarke 2001a) |
|
Emu: | nach i.v. 6 mg/kg: 0,73 ± 0,32 h (Clarke 2001a) |
|
Mensch: | 0,7 h (Barza 1977b; Fichtl 2005a) |
|
Kaninchen: | nach i.m. 60'000 I.E./kg (38 mg/kg): 2,0 h (Jekl 2016a) |
Pferd | nach i.m. 10'000 I.E./kg: 19,93 h (Love 1983a) |
| nach i.m. 20'000 I.E./kg: 19,42 h (Love 1983a) |
| nach i.m. (M. subcutaneus) 20'000 I.E./kg: 21,8 ± 8,88 h (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. pectoralis) 20'000 I.E./kg: 14,9 ± 3,4 h (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. serratus) 20'000 I.E./kg: 8,0 ± 2,7 h (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. biceps) 20'000 I.E./kg: 14,9 ± 5,7 h (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. gluteus) 20'000 I.E./kg: 12,8 ± 2,8 h (Firth 1986a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg: 24,7 h (Uboh 2000a) |
| nach i.m. 40'000 I.E./kg: 43,02 h (Love 1983a) |
|
Rind: | nach i.m. 24'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 15,74 h (Papich 1993a) |
| nach i.m. 66'000 I.E./kg: 4,42 ± 1,08 h (Papich 1993a) |
| nach i.m. 66'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 15,96 h (Papich 1993a) |
| nach s.c. 66'000 I.E./kg: 18,08 h (Papich 1993a) |
Kalb: | nach i.m. 30 mg/kg: 4,84 ± 0,74 h (Bengtsson 1989a) |
| nach i.m. 30 mg/kg: 2,98 ± 1,20 h (Bengtsson 1991a) |
Kalb (1 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 2,1 h (Musser 2001a) |
Kalb (5 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 1,7 h (Musser 2001a) |
|
Schwein: | nach i.m. 21'165 I.E./kg: 4,25 h (Mercer 1971a) |
| nach i.m. 100'000 I.E./kg: 0,12 Tage (Ranheim 2002a) |
| nach s.c. 100'000 I.E./kg: 0,21 Tage (Ranheim 2002a) |
Benzathin-Penicillin G
Penicillin G-Kombinationen
Rind: | nach i.m. 4'500 I.E./kg Procain-Penicillin G und 4'500 I.E. Benzathin-Penicillin G: 40,6 h (Papich 1994a) |
| nach i.m. 12'000 I.E./kg Procain-Penicillin G und 12'000 I.E. Benzathin-Penicillin G: 57,7 ± 6,9 h (Papich 1994a) |
| nach s.c. 4'400 I.E./kg Procain-Penicillin G und 4'400 I.E. Benzathin-Penicillin G: 29,3 ± 3,8 h (Papich 1994a) |
MRT (mean residence time)
Penicillin G
Pferd: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 38,07 ± 5,29 min (Horspool 1995a) |
Pony: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 34,35 ± 8,94 min (Horspool 1995a) |
| nach oral 10 mg/kg K-Penicillin G: 32,31 - 45,00 min (Horspool 1995a) |
|
Esel: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 24,46 ± 1,83 min (Horspool 1995a) |
|
Kuh tragend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 0,49 ± 0,09 h (Bengtsson 1997a) |
Kuh laktierend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 0,46 ± 0,04 h (Bengtsson 1997a) |
|
Schaf | nach i.v. 12'437 I.E./kg: 14,95 ± 4,16 min (Oukessou 1990a) |
| nach i.v. 500'000 I.E.: 17,54 ± 6,25 min (Oukessou 1990b) |
Aue tragend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 0,44 ± 0,06 h (Bengtsson 1997a) |
| nach i.v. 500'000 I.E.: 23,18 ± 5,94 min (Oukessou 1990b) |
Aue laktierend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 0,35 ± 0,06 (Bengtsson 1997a) |
| nach i.v. 500'000 I.E.: 25,00 ± 4,57 min (Oukessou 1990b) |
|
Dromedar: | nach i.v. 10'000 I.E./kg: 27,34 ± 1,38 min (Oukessou 1990a) |
|
Strauss: | nach i.v. 6 mg/kg: 0,22 ± 0,16 h (Clarke 2001a) |
|
Emu: | nach i.v. 6 mg/kg: 0,49 ± 0,10 h (Clarke 2001a) |
|
Kaninchen: | nach i.m. 60'000 I.E./kg (38 mg/kg): 2,9 h (Jekl 2016a) |
Pony: | nach i.m. 12 mg/kg: 10,6 ± 0,5 h (Ensink 1996b) |
|
Kalb (1 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 6,0 h (Musser 2001a) |
Kalb (5 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 4,8 h (Musser 2001a) |
|
Schwein: | nach i.m. 100'000 I.E./kg: 0,18 Tage (Ranheim 2002a) |
| nach s.c. 100'000 I.E./kg: 0,33 Tage (Ranheim 2002a) |
Verteilungsvolumen
Pferd: | 0,175 - 0,3 L/kg (Horspool 1995a) |
| 0,2 - 0,3 L/kg (Dowling 2004c) |
| nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 362,32 ± 106,47 ml/kg (Horspool 1995a) |
Pony: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 314,05 ± 91,85 ml/kg (Horspool 1995a) |
|
Esel: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 204,53 ± 3,00 ml/kg (Horspool 1995a) |
|
Rind: | nach i.v. 8'490 I.E./kg Na-Penicillin G: 0,398 L/kg (Nouws 1978a) |
| nach i.m. 8'500 I.E./kg Na-Penicillin G: 0,341 L/kg (Nouws 1978a) |
Kuh tragend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 0,227 ± 0,027 L/kg (Bengtsson 1997a) |
Kuh laktierend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin: 0,269 ± 0,012 L/kg (Bengtsson 1997a) |
Kalb: | 0,77 L/kg (Guard 1989a) |
|
Schaf: | nach i.v. 12'437 I.E./kg: 0,165 ± 0,038 L/kg (Finley 1999a) |
| nach i.v. 500'000 I.E.: 0,23 ± 0,15 L/kg (Oukessou 1990b) |
Aue tragend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 0,303 ± 0,028 L/kg (Bengtsson 1997a) |
| nach i.v. 500'000 I.E.: 0,35 ± 0,11 L/kg (Oukessou 1990b) |
Aue laktierend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 0,405 ± 0,094 L/kg (Bengtsson 1997a) |
| nach i.v. 500'000 I.E.: 0,70 ± 0,20 L/kg (Oukessou 1990b) |
|
Dromedar: | nach i.v. 10'000 I.E./kg: 0,151 ± 0,023 L/kg (Oukessou 1990a) |
|
Strauss: | nach i.v. 6 mg/kg: 360 ± 171 ml/kg (Clarke 2001a) |
|
Emu: | nach i.v. 6 mg/kg: 538 ± 89 ml/kg (Clarke 2001a) |
|
Mensch: | 0,3 L/kg (Fichtl 2005a) |
Plasmaproteinbindung
Penicilline sind im Blut fast ausschliesslich an Albumin gebunden(
Tompsett 1947a). Der Grad der Bindung ist abhängig von der Albuminkonzentration im Blut einer bestimmten Spezies, dessen Affinität zu einem bestimmten Penicillin, der Seitenkette des jeweiligen Moleküls (
Abramson 1978a) und der Anwesenheit kompetitiver Substanzen (
Keen 1965a). Mit steigender molekularer Komplexität und höherer Lipophilie steigt auch die Grad der Serumbindung; das heisst, dass dieser von den verschiedenen Seitenketten abhängig ist (Pheneticillin > Phenoxymethylpenicillin > Benzathin-Penicillin G) (
Bunn 1964a;
Warren 1965a;
Tsuji 1983a) und in geringerem Masse auch vom Blut-pH (
Keen 1966a). Penicilline sind reversibel gebunden und in dieser Form nicht gegen Bakterien aktiv (
Tompsett 1947a;
Keen 1965a).
Plasmaproteinbindung
Serumproteinbindung
Albuminbindung
Clearance
Pferd: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 514,46 ± 145,6 ml/h/kg (Horspool 1995a) |
Pony: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 505,36 ± 47,46 ml/h/kg (Horspool 1995a) |
|
Esel: | nach i.v. 10 mg/kg Na-Penicillin G: 462,86 ± 40,04 ml/h/kg (Horspool 1995a) |
|
Kuh tragend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 0,471 ± 0,034 l/h●kg (Bengtsson 1997a) |
Kalb (12 - 24 h): | nach i.v. 4'545 I.E./kg Na-Penicillin G: 2,98 ± 0,52 ml/min/kg (Short 1984d) |
Kalb (5d): | nach i.v. 4'545 I.E./kg Na-Penicillin G: 4,83 ± 1,45 ml/min/kg (Short 1984d) |
Kalb (1 Wo): | nach i.v. 13,2 mg/kg Na-Penicillin G: 552,89 ± 59,46 ml/h/kg (Guard 1989a) |
Kalb (10d): | nach i.v. 4'545 I.E./kg Na-Penicillin G: 3,11 ± 1,0 ml/min/kg (Short 1984d) |
Kalb (15d): | nach i.v. 4'545 I.E./kg Na-Penicillin G: 4,65 ± 1,18 ml/min/kg (Short 1984d) |
|
Schaf: | nach i.v. 12'437 I.E./kg: 9,17 ± 1,39 ml/min/kg (Oukessou 1990a) |
| nach i.v. 500'000 I.E.: 12,38 ± 3,19 ml/min/kg (Oukessou 1990b) |
Aue tragend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 0,695 ± 0,040 l/h●kg (Bengtsson 1997a) |
| nach i.v. 500'000 I.E.: 14,02 ± 2,25 ml/kg/min (Oukessou 1990b) |
Aue laktierend: | nach i.v. 500'000 I.E.: 27,45 ± 3,22 ml/kg/min (Oukessou 1990b) |
|
Dromedar: | nach i.v. 10'000 I.E./kg: 4,87 ± 0,63 ml/min/kg (Oukessou 1990a) |
|
Strauss: | nach i.v. 6 mg/kg: 1'437 ± 339 ml/kg/h (Clarke 2001a) |
|
Emu: | nach i.v. 6 mg/kg: 985 ± 99 ml/kg/h (Clarke 2001a) |
AUC
Penicillin G
Pferd: | nach i.v. 10 mg/ml Na-Penicillin G: 22,41 ± 5,35 μg/h/ml (Horspool 1995a) |
Pony: | nach i.v. 10 mg/ml Na-Penicillin G: 20,15 ± 1,95 μg/h/ml (Horspool 1995a) |
| nach oral 10 mg/ml Na-Penicillin G: 0,07 - 0,12 μg/h/ml (Horspool 1995a) |
|
Esel: | nach i.v. 10 mg/ml Na-Penicillin G: 21,91 ± 0,55 μg/h/ml (Horspool 1995a) |
|
Rind: | nach i.v. 8'490 I.E./kg Na-Penicillin G: 18,5 μg/ml/h (Nouws 1978a) |
| nach i.m. 8'500 I.E./kg Na-Penicillin G: 26,6 μg/ml/h (Nouws 1978a) |
Kuh tragend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 21,34 ± 1,66 μg●h/ml (Bengtsson 1997a) |
Kuh laktierend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 17,00 ± 1,12 μg●h/ml (Bengtsson 1997a) |
Kalb: | nach i.v. 10 mg/kg: 13,64 ± 1,95 μg/ml●h (Luthman 1986a) |
| nach i.m. 10 mg/kg: 2,19 ± 0,33 μg/ml●h (Luthman 1986a) |
Kalb (1 Wo): | nach i.v. 13,2 mg/kg Na-Penicillin G: 21,96 ± 2,09 mg●h/l (Guard 1989a) |
|
Schaf: | nach i.v. 12'437 I.E./kg: 1'390,07 ± 265,60 I.E.●min/ml (Oukessou 1990a) |
Aue tragend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin G: 14,43 ± 0,85 μg●h/ml (Bengtsson 1997a) |
Aue laktierend: | nach i.v. 10 mg/kg K-Penicillin: 8,7 ± 0,91 μg●h/ml (Bengtsson 1997a) |
|
Dromedar: | nach i.v. 10'000 I.E./kg: 2'079,02 ± 254,45 I.E.●min/ml (Oukessou 1990a) |
|
Kaninchen: | nach i.m. 60'000 I.E./kg (38 mg/kg): 22,6 μg/h/ml (Jekl 2016a) |
Pferd: | nach i.m. (M. subcutaneus) 20'000 I.E./kg: 33,4 ± 10,7 h●I.E./ml (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. pectoralis) 20'000 I.E./kg: 39,4 ± 4,0 h●I.E./ml (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. serratus) 20'000 I.E./kg: 44,9 ± 5,7 h●I.E./ml (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. biceps) 20'000 I.E./kg: 42,3 ± 4,2 h●I.E./ml (Firth 1986a) |
| nach i.m. (M. gluteus) 20'000 I.E./kg: 31,8 ± 7,8 h●I.E./ml (Firth 1986a) |
| nach i.m. 22'000 I.E./kg: 38,7 μg●h/ml (Uboh 2000a) |
Pony: | nach i.m. 12 mg/kg: 8,8 ± 2,0 μg●h/ml (Ensink 1996b) |
|
Rind: | nach i.m. 7'000 I.E./kg: 12,0 I.E.●h/ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 14'000 I.E./kg: 23,3 I.E.●h/ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 21'000 I.E./kg: 36,5 I.E.●h/ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 24'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 29,31 ± 1,75 μg●h/ml (Papich 1993a) |
| nach i.m. 28'000 I.E./kg: 46,1 I.E.●h/ml (Dubreuil 2001a) |
| nach i.m. 66'000 I.E./kg: 73,03 ± 8,57 μg●h/ml (Papich 1993a) |
| nach i.m. 66'000 I.E./kg alle 24 h für 5 Tage: 62,04 ± 3,34 μg●h/ml (Papich 1993a) |
| nach s.c. 7'000 I.E./kg: 13,8 I.E.●h/ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 14'000 I.E./kg: 29,0 I.E.●h/ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 21'000 I.E./kg: 39,3 I.E.●h/ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 28'000 I.E./kg: 47,0 I.E.●h/ml (Dubreuil 2001a) |
| nach s.c. 66'000 I.E./kg: 63,15 ± 6,25 μg●h/ml (Papich 1993a) |
Kalb: | nach i.m. 30 mg/kg: 26,59 ± 0,50 μg/ml●h (Luthman 1986a) |
Kalb (1 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 710 ng/ml●h (Musser 2001a) |
Kalb (5 Wo): | nach oral 4 mg/kg mit Milch verfüttert: 423 ng/ml●h (Musser 2001a) |
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Schwein: | nach i.m. 100'000 I.E./kg: 2'256 ng●min/ml (Ranheim 2002a) |
| nach s.c. 100'000 I.E./kg: 4'065 ng●min/ml (Ranheim 2002a) |
Benzathin-Penicillin G
Rind: | nach i.m. 12'000 I.E./kg: 0,65 ± 0,03 μg/ml●d (Papich 1994a) |
Penicillin G-Kombinationen
Rind: | nach i.m. 4'500 I.E./kg Procain-Penicillin G und 4'500 I.E. Benzathin-Penicillin G: 0,35 ± 0,02 μg/ml●d (Papich 1994a) |
| nach i.m. 12'000 I.E./kg Procain-Penicillin G und 12'000 I.E. Benzathin-Penicillin G: 0,97 ± 0,08 μg/ml●d (Papich 1994a) |
| nach s.c. 4'400 I.E./kg Procain-Penicillin G und 4'400 I.E. Benzathin-Penicillin G: 0,17 ± 0,01 μg/ml●d (Papich 1994a) |