Klinische Symptome
Latenz 18-36 Stunden. Symptome: Lethargie und Ödeme am distalen Teil der Gliedmassen sowie Laminitis. Es sind eine bis vier Gliedmassen betroffen. Schwere Verläufe können mit Fieber (>39°C), Tachykardie (>50 Schläge/min.), Tachypnoe (>35 Atemzüge/min.), Dehydratation (8-10%), dunkelroten Schleimhäuten, verlängerter KFZ (kapillärer Füllungszeit), Hämaturie, Hämatochezie und Abdominalschmerzen einhergehen. Todesfälle treten nach 48-72 Stunden auf. Bei trächtigen Stuten Abort möglich. In den meisten Fällen gibt eine Remission der Symptome nach 2-4 Tagen, durch symptomatische Behandlung und Entfernen der Pflanzenquelle. Die Erholungszeit kann bis 3-5 Wochen dauern.
Diagnose
Die Diagnose basiert primär auf der Anamnese und den klinischen Symptomen.
Blutchemie Pferd: Kreatininkinase, Phosphor, totales Bilirubin und Leberenzyme (γ-Glutamyltransferase/GGT, Alkalische Phosphatase/AP, Aspartat-Aminotransferase/ASAT/GOT, Sorbitoldehydrogenase/Sdh), Harnstoff im Serum erhöht.
Hämatologie Pferd: Hämolyse, Anämie, Neutropenie oder Neutrophilie mit Linksverschiebung und toxischen Neutrophilen, Hyperproteinämie.
Urinbefund Pferd: Hämaturie; Proteinurie, Kalziumkarbonatkristalle.
Therapie
Dekontamination / Symptomatische Therapie (
siehe Notfalltherapie). Phenylbutazon, DMSO (mit Vorsicht, da Gefahr der intravasculären Hämolyse nach schneller Injektion).