mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Toxikologie mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Fax / Telefon

Zutreffende Spezies (Botanik)

Lycopersicon esculentum Mill. - schwach giftig
 

Toxizitätsgrad

Schwach giftig (+) (Erläuterungen)
Reife Tomate ungiftig.
 

Hauptwirkstoffe

-Solanum-Alkaloide: Hauptglykosid der oberirdischen Organe ist α-Tomatin, Tetrasoid des Tomatidins, und geringe Mengen β-Tomatin. Alkaloidgehalt im Kraut zur Hauptblütezeit 0.2-1.2%, nimmt gegen Ende der Vegetationsperiode ab; grüne Früchte 0.03%, fehlen in den reifen Früchten (Teuscher & Lindequist, 2010).
Der Abbau in der Silage ist nicht gesichert.
-Indolamin: Serotonin. Wegen der geringen Menge an Serotonin in der Tomate (0.3 mg Serotonin/100 g), müssten riesige Mengen eingenommen werden, bevor Symptome auftreten (Teuscher & Lindequist, 2010).
 

 

Zielorgane

Schleimhaut des Magendarmtraktes
 

Wirkungsmechanismen

-Solanum-Alkaloide: Schleimhautreizung (Teuscher & Lindequist, 2010).
-Serotonin ist ein Neurotransmitter. Es regelt die Stimmung, Schmerzwahrnehmung, Nahrungsaufnahme, Körpertemperatur und den Schlaf-Wach-Rhythmus. In sehr grossen Mengen (ca. 80 Früchte) käme es durch arterioläre Dilatation, Erhöhung der Kapilalarpermeabiliät und Konstriktion der Venolen zu einer Hypotonie und wegen einer Steigerung der Darmmotilität zu Vomitus, Diarrhoe und Abdominalschmerzen (Teuscher & Lindequist, 2010).
 
Veterinärtoxikologie

Toxische Dosis

Grössere Mengen unreifer Tomaten (Teuscher & Lindequist, 2010).
 

Klinische Symptome

Vomitus, Abdominalschmerzen und Diarrhoe.
 

Therapie

Dekontamination / Symptomatische Therapie (siehe Notfalltherapie)
 
Literatur
-PubChem (2016) pubchem.ncbi.nlm.nih.gov
-Teuscher E. & Lindequist U. (2010) Biogene Gifte. 3. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, pp. 24, 418, 712 & 721
© 2024 - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.