Wirkungsmechanismen
Im Gastrointestinaltrakt wirkt Colchicin stark reizend, nach Resorption führt es zur Depolymerisation von Mikrotubuli. Dadurch wird die Mitose und der intrazelluläre Transport verhindert. Am schwersten betroffen von der Giftwirkung sind die Zellen mit der höchsten Teilungsrate (Knochenmark, Darmepithel) und Zellen mit einer hohen Metabolisierungsrate. Ausserdem schädigt das Toxin die Blutkapillaren und passiert die Blut-Hirn-Schranke, die neurologische Wirkung ist initial erregend und dann lähmend.