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Zutreffende Spezies (Botanik)

Equisetum arvense L. - schwach giftig
Equisetum fluviatile L. - schwach giftig
Equisetum hyemale L. - schwach giftig
Equisetum palustre L. - stark giftig
Equisetum pratense Ehrh. - schwach giftig
Equisetum ramosissimum Desf. - giftig
Equisetum sylvaticum L. - schwach giftig
Equisetum telmateia Ehrh. - schwach giftig
Equisetum variegatum Schleich. - schwach giftig
Equisetum x trachyodon A.Braun - schwach giftig
 

Toxizitätsgrad

Schwach giftig (+) bis stark giftig ++ (Erläuterungen)
 

Hauptwirkstoffe

Piperidinalkaloide
-Hauptalkaloide: Palustrin (Equisetum palustre: 88-597 mg/kg Trockengewicht), Palustridien.
-Nebenkaloide: N5-Formylpalustrin (Palustridin), N5-Acetylpalustrin, N5-Formylpalustridien.
Der Gesamtalkaloidgehalt bleibt beim Trocknen konstant. Die Pflanzenteile oberhalb der Erde enthalten durchschnittlich 399 mg/kg TS, diejenigen unterhalb 261 mg/kg, wobei im Frühjahr der Gehalt niedriger ist als im Sommer und am Ende der Wachstumsphase. Der Hauptanteil besteht aus Palustrin mit 96%, gefolgt von Palustridien mit 2.5% (Cramer et al., 2015; Hünsche, 2010; Teuscher & Lindequist, 2010).
 
Enzym: Thiaminase. Sie bleibt im Heu erhalten, wird durch Autoklavieren zerstört (Henderson et al., 1952) und ist weder in wässrigen Trockenextrakten noch in Alkoholextrakten nachweisbar (Fabre et al, 1993).
 

 

Zielorgane

Peripheres und zentrales Nervensystem; Darmschleimhaut; Nieren; Leber; Milchdrüsen
 

Wirkungsmechanismen

-Die Thiaminase zerstört Vitamin B1 (Thiamin). Thiamin ist ein Coenzym der Pyruvatdehydrogenase, die Pyruvat zu Acetyl-CoA umsetzt. Thiaminmangel führt deshalb zu einer Akkumulation von Pyruvat im Blut.
-Die Alkaloide haben einen negativen Effekt auf die Futterakzeptanz und wirken irritativ auf die Darmschleimhaut, Nieren, Leber und Milchdrüsen.
 

Veterinärtoxikologie

Literatur

© 2023 - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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