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Toxische Dosis

Wenige Blüten oder Blätter.
 

Klinische Symptome

Wirkungseintritt in der Regel innerhalb von 0.5-4 Stunden. Symptome: Bild des anticholinergen Syndroms mit Mydriasis und Akkomodationsstörungen, Hyperthermie, Flush, trockenen Schleimhäuten, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Miktionsstörungen, Harnretention, Darm-Atonie, Nausea, Tachykardie, starker psychomotorische Unruhe, Ataxie, starker Agitation, Desorientierung, Delirium, Halluzinationen, Amnesie, Krampfanfällen, Koma und zentraler Atemlähmung.
Wenn der Scopalaminanteil überwiegt, treten vielfach die peripheren anticholinergen Symptome in den Hintergrund und die zentrallähmenden Symptome (unter anderem Somnolenz) überwiegen. Nach Hantieren mit Engelstrompete treten häufig einseitige Mydriasis, seltener treten Exantheme auf.
 

Therapie

Erste Hilfe Massnahmen durch Laien nach Einnahme von Pflanzenteilen: Verabreichung von Kohlesuspension/-pulver (1 g/kg Körpergewicht; nicht bei bewusstlosen Patienten) bis zu 1-2 Stunden nach Ingestion. Für das weitere Vorgehen den Arzt oder das Tox-Zentrum konsultieren.
Ärzteinformation: Symptomatische Therapie mit Überwachung der Vitalparameter, physikalische Kühlung bei Hyperthermie, bei Bedarf Benzodiazepine.
Antidot: Physostigminsalicylat (0.75 mg langsam i.v., alle 10-30 Minuten wiederholen), nur bei schwersten Vergiftungen.
Kontraindikation: Neuroleptika.
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