Zutreffende Spezies (Botanik)

Bryonia alba L. - sehr stark giftig
Bryonia dioica Jacq. - sehr stark giftig
 

Toxizitätsgrad

Sehr stark giftig +++ (Erläuterungen)
 

Hauptwirkstoffe

Triterpene: in den Wurzeln: u.a. Cucurbitacine B, D (= Elatericin A), E (= α-Elaterin), I (= Elatericin B), J, K, L (= Bryoamarid) und S, Bryodulcosigenin, Bryonioside A-G, Bryosigenin sowie Cabenosid D; im Kraut: u.a. Bryonolsäure und Bryocumarsäure; in den Beeren: Triterpene vom Cycloartan-Typ. Die Giftigkeit nimmt mit dem Trocknen stark ab.
Ribosomen inaktivierende Proteine: Bryodin 1 und 2.
(Frohne & Pfänder, 2004); Teuscher & Lindequist, 2010; Ukiya et al., 2002)
 

 

Zielorgane

Schleimhaut des Magendarmtraktes; zentrales Nervensystem; Nieren
 

Wirkungsmechanismen

-Die Cucurbitacine reizen die Schleimhäute des Verdauungstrakt. Beim Ausscheiden kann es die Nieren schädigen.
-Die Cucurbitacine bewirken nach der Resoption eine Erregung des zentralen Nervensystems, später kommt es zu einer Lähmung.
-Die Cucurbitacine wirken zum Teil stark zytotoxisch.
(Teuscher & Lindequist, 2010)
 

Veterinärtoxikologie

Humantoxikologie

Literatur

 
©2023 - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie, Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich, Schweiz
Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.