Klinische Symptome
Salivation, Dyspnoe (Pharynxödem), Vomitus, Abdominalschmerzen, Tenesmus, Diarrhoe, Bewegungsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Hypotonie, ZNS-, Leber- und Nierenschäden. Vergiftungsfälle bei Rindern (besonders anfällig), Schafen, Schweinen, Hunden und Pferden (Liebenow & Liebenow, 1993).
Rind: Regurgitation, Kolik, starke, grün-gelbe, säuerlich riechende Diarrhoe, Tremor, Hinterhandsschwäche, Kollaps (Lorgue et al., 1987).
Pferd: Unruhe, Drehen des Kopfes sowie Beinbewegungen zum Bauch, häufiges Niederlegen, Appetitlosigkeit, Adipsie und Speichelfluss, Diarrhoe, Lähmung der Darmperistaltik, Oligo- und Pollakisurie, allgemeine Schwäche, Bewegungsstörung, insbesondere der Hinterhand, Hyperämie und Zyanose der Schleimhäute, erschwerte Atmung, lauter Herzschlag, subfebriler Zustand, Tod nach 24 Stunden möglich (Dabija et al., 1968).
Schaf: Intermittierende Muskelschwäche, vor allem an der Hinterhand, grün-gelbe, säuerlich riechende Diarrhoe (Kyle, 1983).
Hund: Schmerzen und Schwellung der Maulhöhle; akute Entzündung des Oropharynx mit Hypersalivation sowie Reiben der Pfoten am Maul; Ödeme an Lippen, Zunge und Pharynx (Gfeller & Messonier, 2004). Herzsynkope, Blutdrucksenkung, Abnahme der Herzkontraktilität, kardiovaskuläre Störungen, Dyspnoe (Dabija et al., 1968).
Meerschweinchen: Unruhe, Dysopnoe, Tachypnoe, Speichelfluss, Erschöpfung. Erholung nach 6-8 Stunden (Dabija et al., 1968).
Therapie
Dekontamination / Symptomatische Therapie (
siehe Notfalltherapie). Analgetika, evt. Antihistaminika, bei starker Schwellung: Glukokortikoide. Nach sehr grossen Dosen
Calciumsubstitution.