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Hund

Allgemein

Oclacitinib wird zur Behandlung von Juckreiz (Pruritus) bei allergischen Dermatitiden sowie zur Therapie der klinischen Manifestation einer Atopischen Dermatits eingesetzt (EMEA 2013a).
(s. Atopische Dermatits).
 

Allergische Dermatitis

Bei Hunden mit moderatem bis starkem Juckreiz und der Verdachtsdiagnose einer allergischen Dermatitis trat die Oclacitinib-Wirkung (0,4 - 0,6 mg/kg 2 × täglich p.o.) innerhalb von 24 h ein und führte zu einer deutlichen Linderung des Pruritus sowie der Dermatitis (Cosgrove 2013b; Collard 2014a).
 

Atopische Dermatitis

Juckreiz ist das Kardinalsymptom der atopischen Dermatitis. Studienergebnisse zeigen, dass initial 2 × täglich in einer Dosierung von 0,4 - 0,6 mg/kg während 2 Wochen und anschliessend als Erhaltungstherapie 1 × täglich in der gleichen Dosierung verabreichtes Oclacitinib den Juckreiz und damit verbundene entzündliche Hautreaktionen bei Hunden mit atopischer Dermatitis reduziert (Cosgrove 2013a; Collard 2014a).
 

Ischämische Dermathopathie / Vaskulitis

Oclacitinib eignet sich als ergänzendes Therapeutikum bei schweren Fällen ischämischer Dermathopathien. Drei 9 Monate alte Mischlingsrüden, sowie eine 6 Monate alte Hündin wurden aufgrund einer hochgradigen ischämischen Dermatopathie behandelt. Weder mit Glukokortikoiden alleine, noch mit der zusätzlichen Gabe von Immunsuppressiva konnte eine vollständige Remission der Hautläsionen erzielt werden. Der Einsatz von Oclacitinib in einer Dosierung von 0,4 - 0,7 mg/kg 2 × täglich p.o. führte innerhalb von 4 Wochen zu einer vollständigen Abheilung der Hautveränderungen. Die Prednisolon Therapie wurde währenddem bis zum vollständigen Absetzen schrittweise reduziert. In der Folge wurden 2 Hunde mit einer niedrigeren Oclacitinib-Dosis als Erhaltungstherapie weiterbehandelt; die anderen 2 Tiere benötigten zur Symptomfreiheit weiterhin die höchste Dosierung alle 12 Stunden (Levy 2019a).
 

Katze

Allergische Dermatitis

Oclacitinib kann ein effektiver Wirkstoff bei einer weder durch Flöhe noch durch Futter ausgelösten allergischen Dermatitis sein. Jedoch fehlen für diese Tierspezies Studien zur therapeutisch wirksamen Dosierungsbreite (Ortalda 2015a).
 

Andenbär (Brillenbär)

Andenbär-Alopezie-Syndrom (ABAS)

Nach nur mässigem Therapieerfolg mit Ciclosporin oder Glucocorticoiden, wurden drei Andenbären mit dem Alopezie-Syndrom erfolgreich mit Oclacitinib behandelt. Initial verabreichte man den Wirkstoff 2 x täglich in einer Dosierung von 0,46 - 0,5 mg/kg p.o., was zu einem raschen und vollständigen Abklingen des Pruritus sowie zum Nachwachsen des Fells führte. 5 Monate später war das Haarkleid der Tiere fast vollständig intakt. Um ein erneutes Auftreten von Pruritus zu verhindern, wurde die Dosis auf 0,23 - 0,4 mg/kg p.o. 1 x täglich reduziert und als Dauertherapie verabreicht. Es wurden keine Nebenwirkungen festgestellt (Drake 2017a).

© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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