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Hund
Pregabalin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antikonvulsiva mit antiepileptischer, analgetischer und anxiolytischer Wirkung (Plumb 2011a). Er wird in Kombination mit anderen antikonvulsiven Medikamenten zur Therapie von partiellen Anfällen mit oder ohne sekundärer Generalisierung vor allem beim Hund eingesetzt und kann zudem bei der Behandlung von neuropathischen Schmerzen verwendet werden (Plumb 2011a; Dewey 2009a). Er wirkt nicht bei Absencen (Vartanian 2006a; Taylor 1997a).
11 Hunde mit idiopathischer Epilepsie, welche trotz Therapie mit Phenobarbital und/oder Kaliumbromid Anfälle erlitten (≥ 2 Anfälle pro Monat), erhielten ergänzend Pregabalin in einer Dosierung von 3 bis 4 mg/kg (initial 2 mg/kg p.o.) alle 8 Stunden für 3 Monate. Bei 7 Hunden kam es zu einer durchschnittlichen Reduktion der Anfallsfrequenz von 64%. Die durchscnittliche Plasmakonzentration des Wirkstoffs betrug dabei 6,4 μg/ml. Unerwünschte Wirkungen wie Sedation und Ataxie verliefen mild (Dewey 2009a).
Katze
Der Wirkstoff ist bei Katzen unerforscht und das Vorläufer-Medikament Gabapentin wurde mit nur mässigem Erfolg bei dieser Spezies angewendet (Smith Bailey 2009a).
Mensch
In der Humanmedizin findet Pregabalin Anwendung bei der Behandlung von peripheren und zentralen neuropathischen Schmerzen (diabetische Neuropathie, postherpetische Neuralgie, Rückenmarksverletzungen) und bei generalisierten Angststörungen (McEvoy 2007a; Schaefer 2013a).