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Allgemein

Captopril hemmt die Bildung von Angiotensin II und die Freisetzung von Aldosteron. Es führt so zu einer Senkung des Blutdruckes (Baum 1981a).
 

Weitere Informationen zur Pharmakologie siehe unter Enalapril.

Gefäßsystem

Nach einmaliger Gabe von Captopril konnte keine statistisch signifikante Änderunge der Aldosteronkonzentration gemessen werden. Beobachtet wurde aber ein Abfall des peripheren Gefäßwiderstandes und des mittleren arteriellen Blutdrucks, in erster Linie als Folge der arteriellen Vasodilatation (Kittleson 1993a). Eventuell ist noch ein weiterer Mechanismus neben der Hemmung des Angiotensin-Converting-Enzyms beteiligt (Hamed 1980a). Es wird eine Mitwirkung von Bradykinin und/oder Prostaglandinen bezogen auf die Zunahme des vaskulären Volumens diskutiert (Ogilvie 1994a).
 

Narkose

Unter Pentobarbital-Narkose wird eine Blutdrucksenkung durch ein Zusammenwirken von ACE-Hemmung, Prostaglandin-Bildung und u.U. einer unspezifischen vasodilatatorischen Wirkung erreicht (Ohara 1981a).
 
Captopril besitzt keine Wirkung auf eine Kokain-induzierte Reduktion des koronaren Blutflusses oder die Zunahme des linksventrikulären endsystolischen Drucks (Rezkalla 1993a).
 

Schock

Bei einem kardiogenen Schock mildert Captopril die entstehende metabolische Azidose und verringert die Gefahr stressbedingter Magenulzera und einer Bakteriämie, jedoch in Verbindung mit einem verminderten arteriellen Blutdruck und einer erhöhten Herzfrequenz (Cullen 1994a).
 

Herzinfarkt

Nach einem myokardialen Infarkt ist die frühzeitige Gabe von Captopril sinnvoll (Jugdutt 1995a; Kingma 1994a; Kingma 1993a). Captopril schützt das Myokard jedoch nicht vor ischämiebedingten Schäden (Black 1998a). Beim Menschen profitieren Patienten mit myokardialem Infarkt besonders von einer frühen Therapie mit Captopril: Die Gefahr einer Ventrikeldilatation (Van Gilst 1996a; Jugdutt 1995a) und -hypertrophie und des Fortschreitens der Herzinsuffizienz wird reduziert (Van Gilst 1996a; Kingma 1994a). Captopril verringert außerdem die Infarktgröße und eine Fibrose durch Reduktion der Collagenablagerung (Jugdutt 1995a). Des weiteren wird das Auftreten reperfusionsbedingter Arrhythmien herabgesetzt (Mehta 1990a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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