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Eigenschaften

Praziquantel ist ein ausschliesslich zestodizid und trematodizid wirkendes Anthelminthikum. Es gehört zu den Isoquinolinen und kann sowohl oral, parenteral, als auch topisch appliziert werden.
 

Wirkmechanismus

Praziquantel wird von Zestoden und bestimmten Trematoden sehr schnell über das Tegumentum resorbiert und gleichmässig verteilt (Andrews 1980a). Die anthelminthische Wirkung beruht auf einer Schädigung des Tegumentums. In-vitro können bereits bei sehr geringen Konzentrationen fokale Vakuolisierung und damit Desintegration bestimmter Stellen des Tegumentums beobachtet werden. Diese Alterationen finden bei adulten Zestoden in ihrer stoffwechselaktiven Sprossungszone statt (Becker 1980b; Becker 1980a; Becker 1981b).
 
Dadurch kommt es zu einer Störung der Ca2+-Permeabilität, was eine starke Muskelkontraktion, spastische Lähmung und eine Störung des Stoffwechsels zur Folge hat. Der Skolex löst sich von der Darmwand und das vakuolisierte Tegumentum verliert seine Schutzfunktion gegenüber den Darmenzymen und gegenüber neutrophilen und eosinophilen Granulozyten. Es folgt die Mazeration und rasch einsetzende Expulsion der Parasiten (Becker 1981b; Manger 1991a; Andrews 1983a; Fetterer 1980a; Becker 1980a; Chavasse 1979a; Mehlhorn 1981a).
 
Nach oraler Gabe von 3,75 mg/kg Praziquantel an Schafe setzt die Ausscheidung von Strobilateilen bereits innerhalb 18 Stunden nach Applikation ein und ist 48 Stunden nach der Behandlung abgeschlossen (Schuster 1998a).
 

Kombinationen

Praziquantel eignet sich zur Kombination mit Febantel und Pyrantel, z.B. Drontal Plus®, es bestehen keinerlei Antagonismen (Lloyd 1992a; Arther 1986a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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