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Eigenschaften

Isofluran ist das häufigste in der Veterinärmedizin verwendete Inhalationsanästhetikum mit schneller An- und Abflutung, geringer Toxizität und hohem Wirkungspotential (Löscher 2003a).
 

Wirkungsort

Siehe Halothan; Isofluran reduziert ebenso wie alle modernen Inhalationsnarkotika die myoneuronale Übermittlung und erhöht gleichzeitig den paralytischen Effekt von intravenös verabreichten Muskelrelaxantien (Eger 1998a).
 

Wirkmechanismus

Siehe Halothan; der präzise Wirkmechanismus der Inhalationsanästhetika ist nicht genau bekannt (Plumb 1999a).
 

ZNS

Isofluran, kann im Gegensatz zum Isomer Enfluran keine epileptischen Anfälle auslösen. Es besitzt einen antikonvulsiven Effekt (Koblin 1981a). Isofluran erzeugt eine geringere Vasodilatation als Halothan (Drummond 1986a). Die Autoregulation der Zirkulation bleibt mit Isofluran aufrechterhalten (Todd 1984a; Miletich 1976a).
Mit Isofluran anästhesierte Katzen zeigen "sharp waves" (steile Wellen) auf dem EEG. Gleiches wurde nach Verabreichung von Halothan, Enfluran und Methoxyfluran beobachtet und beruht vermutlich auf einer Speziesspezifität (Julien 1974a; Kavan 1974a; Hodgson 1985a).
 

Kardiovaskuläres System

Isofluran vermindert dosisabhängig die kardiovaskuläre Funktion (Steffey 1987a; Ludders 1989b; Corbally 1990a). Die myokarddepressive Wirkung ist geringer als bei Halothan und Enfluran (Walther 1998a).
Die Herzfrequenz wird im Gegensatz zu anderen Inhalationsanästhetika nicht vermindert, vereinzelt ist die Frequenz sogar erhöht. Die Frequenz bleibt relativ konstant bei einer bestimmten MAC (minimale alveoläre Konzentration). Die Herzrhytmen werden normalerweise wenig durch Isofluran beeinflusst; nach der Injektion von vasoaktiven Substanzen ist das Vorkommen von Arrhytmien bei einer Isoflurananästhesie seltener als bei einer Halothananästhesie (Joas 1971a; Tucker 1974a; Johnston 1976a; Bednarski 1986a).
 

Gastrointestinal-Trakt

Isofluran führt zu einer starken Vasodilatation der intestinalen Gefässe. Sowohl neurogene als auch nicht neurogene Mechanismen werden dafür verantwortlich gemacht (Sundeman 1995a).
 

Muskulatur

Isofluran wirkt stärker muskelrelaxierend als Halothan (Dale 1987a).
 

Analgesie

Isofluran ist minimal analgetisch wirksam (Haskins 1992d; Nakamura 1994a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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