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Eigenschaften

Enfluran wird als Inhalationsanästhetikum vor allem in der Humanmedizin verwendet und hat gegenüber Methoxyfluran den Vorteil, dass es nicht nierentoxisch wirkt. Aufgrund seiner geringen Blutlöslichkeit ist die Narkose mit Enfluran gut steuerbar (Löscher 2003a).
 

Wirkungsort

Siehe Halothan; Enfluran reduziert ebenso wie alle modernen Inhalationsnarkotika die myoneuronale Übermittlung und erhöht gleichzeitig den paralytischen Effekt von intravenös verabreichten Muskelrelaxantien (Eger 1998a).
 

Wirkmechanismus

Siehe Halothan; der präzise Wirkmechanismus der Inhalationsanästhetika ist nicht genau bekannt (Plumb 1999a).
 

ZNS

Enfluran steigert die cerebrale Durchblutung; es wirkt vasodilatativ und der Sauerstoffmetabolismus im ZNS wird vermindert. Der intrakraniale Druck kann ansteigen. Die ZNS-Wirkung kann durch Hyperventilation und Thiopental vermindert werden. In Verbindung mit Hypokapnie und Anästhesietiefe können ZNS-Irritationen und als Folge davon Krampfanfälle auftreten (Dale 1987a).
 

Respirationstrakt

Enfluran ist stärker atemdepressiv als andere Inhalationsanästethika. Jedoch wirkt es nicht irritierend auf die Atemwege (Dale 1987a; Haskins 1992c).
 

Muskulatur

Klinisch relevante Dosierungen von Enfluran führen durch die längere Öffnungszeit der Kalziumkanäle des sarkoplasmatischen Retikulums (SR) zu einem verlängertem Kalziumauswärtsstrom. Die Aktivierung des Kalziumkanals des SR bewirkt nach einer kurzzeitigen Erhöhung der zytoplasmatischen Kalziumkonzentration eine Mobilisation von Kalzium nach extrazellullär und führt somit zu einer Verminderung des intrazellulär verfügbaren Kalziums (Walther 1998a).
 
Die muskelrelaxierenden Eigenschaften von Enfluran sind besser als die von Halothan. Dies ermöglicht abdominale Eingriffe ohne Anwendung von neuromuskulären Blockern (Dale 1987a).
 

Analgesie

Enfluran ist schwach analgetisch wirksam (Nakamura 1994a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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