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Dosierung - allgemein

Monitoring

Bromidserumkonzentration

Da der Wirkstoff eine nur geringe therapeutische Breite besitzt, ist eine regelmässige Kontrolle der Serumkonzentration zwingend erforderlich (Ammer 2010a). Dabei ist der Zeitpunkt der Blutentnahme nicht entscheidend, da der Bromidspiegel nur geringen Tagesschwankungen unterliegt (Thomas 2010a).
 

Dosisanpassung

6 Wochen nach Therapiestart sollte die Bromidkonzentration im Serum erstmals gemessen werden. Liegt diese < 10 mmol/l (1 mg/ml), so erhöht man die Dosis um 25 - 50%. Danach misst man alle 6 Wochen die Serumbromidkonzentration und passt die Dosierung weiter an, bis 15 - 20 mmol/l (1,5 - 2 mg/ml) erreicht sind (Plumb 2002a).
 
Ohne Sättigungsdosis
Hat man initial keine Ladedosis appliziert, dann wird erstmals 3 - 4 Wochen nach Therapiestart die Serumkonzentration gemessen. Diese erste Probe gibt ungefähr 50% der gewünschten Steady-State Serumkonzentration an und erlaubt eine frühzeitige Dosisanpassung. Nach Erreichen der Steady-State-Konzentration nach 2,5 - 3 Monaten sollte diese erneut bestimmt werden (Thomas 2010a).
 
Mit Sättigungsdosis
Wurde das Medikament 5 Tage lang initial als Ladedosis gegeben, so bestimmt man die Serumkonzentration am Tag 6 oder 7, gefolgt von Probennahmen nach einem Monat und drei Monaten. Die erste Probe zeigt den Serumspiegel nach der Ladedosis auf. Der nach einem Monat gemessene Spiegel gibt in etwa 50% des zu erreichenden Steady State wieder (Thomas 2010a) und erlaubt eine Dosisanpassung. Der Wirkspiegel nach 3 Monaten ist eine Bestandesaufnahme (Plumb 2011a).
 
Formel
Die Dosisanpassung sollte in Abhängigkeit von Wirkung und Serumkonzentration erfolgen. Letztere korreliert weit besser mit dem Therapieerfolg, als die Dosis (Boothe 2011a).
 
Neue Dosis = Alte Dosis × (Ziel-Konzentration ÷ gemessene Konzentration) (Dowling 1999a).
 
Die Dosierungsanpassung von Bromid kann errechnet werden, sobald die Steady-State Konzentration erreicht ist, d.h. ungefähr 2 Monate nach Therapiestart. Steady-State-Konzentration (CSS):
 
(Ziel CSS - aktuelle CSS) × (Clearance/Bioverfügbarkeit) = (2000 mg/ml (mit Phenobarbital) oder 2500 mg/ml (als Monotherapie) - aktuelle CSS) × 0,02 = Dosis in mg/kg/Tag zur aktuellen Dosis hinzugefügt (Podell 2013a).
 

Nierenfunktion

Bei mittelalten und älteren Hunden mit einer altersabhängigen, eingeschränkten glomerulären Filtrationsrate, wird zur Überwachung der Serum-Kreatinin-Konzentration und des urinspezifischen Gewichts geraten bevor mit einer Bromid-Therapie begonnen wird. Tritt unter der Behandlung eine Bromid-Intoxikation auf, dann sollte man sensitivere Messmethoden anwenden, wie zum Beispiel die Bestimmung der endogenen Kreatinin-Clearance zur Messung der glomerulären Filtrationsrate, um eine Niereninsuffizienz als Ursache für eine eingeschränkte Bromid-Elimination auszuschliessen (Nichols 1996a).
 

Triglyzerid-Konzentration

Hunde, die eine Medikamentenkombination von Kaliumbromid und Phenobarbital über längere Zeit (> 3 Monate) bekommen, können eine Hypertriglyzeridämie entwickeln. Da dies ein Risikofaktor für eine Pankreatitis darstellt, wird empfohlen, die Nüchtern-Triglyzeride im Blut periodisch zu überprüfen (Kluger 2008a; Kluger 2009a).
 

Therapeutische Serumkonzentration

Monotherapie

Die therapeutische Wirkstoffkonzentration im Serum wird von verschiedenen Autoren unterschiedlich angegeben und sollten beim Hund unter einer Monotherapie 1 - 3 mg/ml (Plumb 2011a), 2 - 3 mg/ml (20 - 30 mmol/l) (Taylor 2006b), 2000 - 3000 mg/l (Bhatti 2015a), 30 mmol/l (Dowling 1999a), 2 - 3,5 mg/ml (Rossmeisl 2009a) bzw. 880 - 3000 μg/ml (Trepanier 1998a) betragen. In einer Studie konnten Hunde mit alleiniger Bromidtherapie völlig anfallsfrei gehalten werden. Ca. 50% der Hunde, die auf eine Monotherapie mit Brom eingestellt wurden, benötigten Bromspiegel von 2000 μg/ml, um anfallsfrei zu bleiben. 10% erforderten sogar Werte von 3000 μg/ml (Trepanier 2000a). Bei einem Weisshaubenkakadu waren Serumbromidkonzentrationen von 1,1 bis 2,2 mg/ml zur Anfallskontrolle erfolgreich (Beaufrère 2011a).
 
Therapieprotokoll Hund: Beispiel
Um eine Serumbromidkonzentration von 1 mg/ml zu erreichen, verabreicht man p.o. 120 mg/kg/Tag 5 Tage lang. Dann reduziert man die Dosis auf 30 mg/kg 1 × täglich. Um Serumbromidkonzentrationen von 1.5 mg/ml zu erreichen, gibt man initial 160 mg/kg über einen Zeitraum von 5 Tagen, danach reduziert man auf eine Erhaltungsdosis von 40 mg/kg 1 × täglich. Die Bromidkonzentration im Serum wird 2 - 3 Tage nach Abschluss der Initialdosis gemessen. Danach wird diese nach 3 Wochen gemessen um zu schauen, ob eine Dosisanpassung notwendig ist (Plumb 2002a).
 

Kombinationstherapie mit Phenobarbital

Die Bromid-Serumkonzentration wird von verschiedenen Autoren unterschiedlich angegeben und sollte 1 - 2 mg/ml (100 - 200 mg/dl, 1000 - 2000 μg/ml, 1000 - 2000 mg/l (Bhatti 2015a), 10 - 20 mmol/l), 1 - 2,5 mg/ml (Rossmeisl 2009a), 0,8 - 2 mg/ml (Boothe 2001b), 810 - 2400 μg/ml (Trepanier 1998a) bzw. 150 - 200 mg/dl (Podell 1998a) betragen, wenn der Wirkstoff zusammen mit Phenobarbital gegeben wird. Diejenige von Phenobarbital sollte dabei bei 10 - 40 μg/ml (Rossmeisl 2009a), 9 - 36 μg/ml (Trepanier 1998a) bzw. 25 μg/ml (Podell 1998a) liegen. Grundsätzlich ist es ratsam, Phenobarbital als alleiniges Antiepileptikum einzusetzen, bis eine wirksame Serumkonzentration erreicht ist. Sind die Anfälle nicht unter Kontrolle zu bringen, so sollte man mit der Dosierung an das obere Limit der therapeutischen Serumkonzentration gehen. Falls Barbiturat-Toxizitätserscheinungen auftreten, so ist es ratsam, Kaliumbromid zusätzlich zu geben, bevor die obere Grenze der Phenobarbital-Serumkonzentration erreicht wird (Dowling 1999a).
 
Therapieprotokoll Hund: Beispiel 1
Bei Patienten mit häufigen Anfällen, oder wenn Phenobarbital aufgrund von Nebenwirkungen so schnell als möglich abgesetzt werden muss, sollte die Plasmakonzentration mit Hilfe einer Ladedosis (Sättigungsdosis) rasch angehoben werden. Dazu gibt man zum schnelleren Erreichen dieser Konzentration initial 400 mg/kg, verteilt auf 8 Dosen über einen Zeitraum von 48 Stunden. Dies entspricht 50 mg/kg 6-stündlich während 2 Tagen. Danach fährt man mit der Erhaltungsdosis weiter. Gibt man Bromid zusätzlich zu Phenobarbital, so ist die laufende Phenobarbital-Dosis weiterzugeben, während mit der Erhaltungsdosis von Kaliumbromid gestartet wird. Nach 3 Monaten, wenn die Anfälle unter Kontrolle sind und die Serumkonzentration von Kaliumbromid mindestens 1,5 mg/ml beträgt, ist es möglich Phenobarbital zu reduzieren, und zwar in Reduzierungsschritten von 25% alle 2 bis 4 Wochen. Sollten wieder vermehrt Anfälle auftreten, so braucht der Patient eine Polytherapie mit beiden Medikamenten (Thomas 2010a).
 
Bei Hunden, welche Phenobarbital zusammen mit Kaliumbromid zur Anfallskontrolle benötigen, geht man folgendermassen vor: sobald die Anfälle mit beiden Medikamenten unter Kontrolle sind, ist die Aufrechterhaltung der therapeutischen Phenobarbital-Serumkonzentration von 70 - 175 μmol/l nicht weiter notwendig. Sobald die therapeutische Serumkonzentration von Kaliumbromid erreicht ist, kann man Phenobarbital um 10 - 25% alle 4 - 6 Wochen reduzieren.
 
Therapieprotokoll Hund: Beispiel 2
Inadäquate Anfallskontrolle trotz optimalem Phenobarbitalspiegel und einer Anfallsfrequenz von > 1 × alle 2 - 3 Wochen: Stationäre Aufnahme des Patienten und Gabe der Ladedosis von 625 mg/kg aufgeteilt in 8 oder mehr Dosen über 48 Stunden, oder 125 mg/kg/Tag aufgeteilt in 3 oder 4 tägliche Gaben an 5 aufeinanderfolgenden Tagen. Bestimmung des Kaliumbromid-Spiegels einen Monat später. Sind die Anfälle nicht unter Kontrolle und beträgt der Kaliumbromid-Serumspiegel 2000 mg/l so darf die Dosierung nicht weiter erhöht werden. Ist die Anfallskontrolle bei einem Serumspiegel von < 2000 mg/l inadäquat so wird die Dosis gemäss folgender Formel angepasst: (2000 mg/l - aktueller Kaliumbromid-Serumspiegel im steady state) × 0,02 mg/kg/Tag. Das Ergebnis zur ursprünglichen Dosis addieren. Sind die Anfälle bei einem Serumspiegel von < 2000 mg/l unter Kontrolle so werden das Blutbild, das biochemische Profil sowie der Serumspiegel alle 6 Monate bestimmt. Wenn der Hund in Remission ist, oder keine Anfälle hat dann alle 12 Monate (Bhatti 2015a).
 
Inadäquate Anfallskontrolle trotz optimalem Phenobarbitalspiegel und einer Anfallsfrequenz von < 1 × alle 2 - 3 Wochen: Therapiebeginn mit der Kaliumbromid-Erhaltungsdosis: 15 mg/kg 2 × täglich oder 30 mg/kg 1 × täglich (abends). Nach dem Start der Erhaltungsdosis den Kaliumbromid-Spiegel alle 3 Monate kontrollieren. Sind die Anfälle nicht unter Kontrolle und beträgt der Kaliumbromid-Serumspiegel 2000 mg/l so darf die Dosierung nicht weiter erhöht werden. Ist die Anfallskontrolle bei einem Serumspiegel von < 2000 mg/l inadäquat so wird die Dosis gemäss folgender Formel angepasst: (2000 mg/l - aktueller Kaliumbromid-Serumspiegel im steady state) × 0,02 mg/kg/Tag. Das Ergebnis zur ursprünglichen Dosis addieren. Sind die Anfälle bei einem Serumspiegel von < 2000 mg/l unter Kontrolle so werden das Blutbild, das biochemische Profil sowie der Serumspiegel alle 6 Monate bestimmt. Wenn der Hund in Remission ist, oder keine Anfälle hat dann alle 12 Monate (Bhatti 2015a).
 

Diäten mit hohem Salzgehalt

Hohe Chloridaufnahmen durch salzhaltige Diäten führen zu einer verstärkten renalen Bromausscheidung und somit zum Absinken der therapeutischen Serumbromidkonzentration (Schwartz-Porsche 1991a; Trepanier 2000a; Platt 2010a). Hunde die mit einer Diät gefüttert werden, die hohe Chloridgehalte aufweist, benötigen höhere Dosen von 50 - 80 mg/kg/Tag um die Serumbromidkonzentration im therapeutischen Bereich zu halten (Trepanier 2000a; Dowling 1999a). Kommerziell erhältliches Trockenfutter für Hunde enthält 0,45% bis 1,09% Chlorid bzw. 0,33% bis 1,32% (Trepanier 1995a). Verschreibungspflichtige Diäten enthalten meistens einen noch höheren Anteil. Daher soll während der Bromid-Therapie ein Futterwechsel und das Verfüttern von salzhaltigen Leckereien vermieden werden (Dowling 1999a).
 
Fallbericht Hund
Ein 11 Jahre alter Dachshund mit idiopathischer Epilepsie entwickelte unter Phenobarbital eine Hepatopathie. Aufgrund der potentiellen Hepatotoxizität von Phenobarbital wurde Kaliumbromid (20 mg/kg, 1 × täglich p.o.) zusätzlich gegeben und die Phenobarbitaldosis langsam reduziert. Der Hund bekam aufgrund seiner Blasenstein-Problematik zu diesem Zeitpunkt eine Diät zur Prävention von Struvit-Kristallen. 2 Monate nach Beginn der Therapie mit Kaliumbromid war der Hund anfallsfrei und die Leberwerte sanken auf annehmbare Werte. Die Serumbromid-Konzentration lag mit 1100 mg/l zu diesem Zeitpunkt im therapeutischen Bereich. Der Patient litt jedoch weiterhin unter persistierenden Blasensteinen. Eine steinauflösende Diät wurde verschrieben. 2 Wochen später entwickelte der Hund mehrere Anfälle (5 Anfälle in 36 Stunden). Die Serumbromid Konzentration am Tag nach den Anfällen betrug noch 410 mg/l. Der Gund dafür wurde der steinauflösenden Diät, welche einen hohen Anteil an Chlorid enthält, zugeschrieben. Eine hohe Chloridaufnahme führt zu einer gesteigerten Bromid-Ausscheidung. Die Blasenstein-auflösende Diät wurde in der Folge abgesetzt und durch die präventive Struvit-Kristall-Diät, welche einen niedrigeren Chloridanteil enthält, ersetzt. 21 Monate danach war der Hund immer noch anfallsfrei. Die Bromidserumkonzentration hatte sich zwischen 1200 und 1250 mg/l eingependelt und Phenobarbital wurde vollständig abgesetzt (Shaw 1996a).
 
Eine weitere Fütterungsstudie zeigte, dass Hunde, welche mit einer salzhaltigen Diät mit einem 1,3%-igen Chlorid-Gehalt, beinahe die doppelte Dosierung an Bromid (43 ± 13 mg/kg) benötigten, als solche, die mit einer Diät mit einem 0,4%-igen Chlorid-Gehalt (22 ± 3 mg/kg Bromid) gefüttert wurden und beinahe das Dreifache der Bromid-Dosis (15 ± 4 mg/kg) erhielten als diejenigen Tiere mit einer 0,2%-igen Diät, damit der therapeutische Wirkspiegel aufrechterhalten werden konnte (Trepanier 1995a).
 

Niereninsuffizienz

Eine Niereninsuffizienz verringert die Ausscheidung von Bromid. Deshalb sollte bei Patienten mit persistierender Isosthenurie oder Azotämie die initiale Dosis halbiert, und die Serum-Bromid-Konzentration häufiger bestimmt werden, um eine Vergiftung zu vermeiden (Thomas 2010a).
 
Fallbericht Hund
Ein 8 Jahre alter Labrador-Retriever bekam aufgrund seiner Epilepsie-Erkrankung Phenobarbital (1,9 mg/kg p.o. 2 × täglich) und Kaliumbromid (29 mg/kg p.o. 1 × täglich) verabreicht. Der Vorstellungsgrund in der Klinik waren Hinterhandschwäche und Ataxie. Der Patient war weder geh- noch stehfähig und schien desorientiert. Die Phenobarbital-Serumkonzentration bewegte sich im therapeutischen Bereich, diejenige des Kaliumbromid war jedoch mit 3120 mg/l sehr hoch (therapeutischer Bereich: 1000 bis 2000 mg/l). In der Folge wurde das Bromid abgesetzt und die Elimination mit intravenöser Applikation von physiologischer Kochsalzlösung forciert. Mit dieser Massnahme gelang es, die Bromidserumkonzentration wieder in den therapeutischen Bereich zu bringen. Nachdem man andere Ursachen für zu hohe Serumbromidkonzentrationen, wie Dosierungsfehler, falschformulierte Lösung, Dehydratation, chloridarme Diät oder die Einwirkung von Halothan im Zuge einer Inhalationsnarkose, ausgeschlossen hatte, lag die Vermutung einer Niereninsuffizienz nahe. Im 24-Stunden Sammel-Urin wurde die endogene Kreatinin-Clearance bestimmt und eine niedrige glomeruläre Filtrationsrate festgestellt. Die hohen Serumbromidkonzentrationen kamen bei diesem Hund offenbar aufgrund einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion zustande (Nichols 1996a).
 

Natriumbromid anstelle Kaliumbromid

Betreffend der Wirksamkeit gibt es keinen Unterschied zwischen Kaliumbromid und Natriumbromid. Der Einsatz von Kaliumbromid sollte dann vorgezogen werden, wenn die Natriumaufnahme, z.B. aufgrund einer kongestiven Herzinsuffizienz, eingeschränkt werden muss. Natriumbromid sollte bevorzugt werden, wenn die Kaliumzufuhr, z.B. aufgrund eines Hypoadrenokortizismus (Morbus Addison), reduziert werden muss (Thomas 2010a), oder wenn im Falle einer Nierenfunktionsstörung die physiologische Kaliumhomöostase nicht aufrecht erhalten werden kann (Podell 1998a). Da das Natriumsalz im Vergleich zu Kaliumbromid mehr Brom pro Gramm Wirkstoff enthält, sollte die Dosis um ungefähr 15% reduziert werden (Dewey 2006a; Vernaud 2008a; Thomas 2010a; Plumb 2011a).
 

Applikationshinweise

Aufgrund der langen Eliminationshalbwertszeit kann Kaliumbromid einmal täglich (vorzugsweise abends) verabreicht werden. Zur besseren Verträglichkeit und um gastrointestinalen Irritationen vorzubeugen sollte die Tagesdosis auf zwei Gaben verteilt und zusammen mit Futter gegeben werden (Thomas 2010a). Ausserdem mildert eine Aufteilung auf zwei Gaben auch starke sedative Effekte (Bhatti 2015a). Wurde das Medikament vergessen zu geben, dann verabreicht man es, sobald man daran denkt. Dabei ist die Dosis am nächsten Tag zu verdoppeln und verteilt über den Tag zu verabreichen, um das Risiko gastrointestinaler Nebenwirkungen zu minimieren. Um eine exakte Dosierung der Bromid-Lösung zu gewährleisten, zieht man diese mit einer Spritze auf und gibt sie übers Futter oder direkt ins Maul (Plumb 2011a). Bei der Katze lässt sich Kaliumbromid aufgrund seines Geschmacks nur schwer oral verabreichen (Löscher 2010a).

Dosierung - speziell

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