Aminoglykoside sind bakterizid wirkende Antibiotika und besitzen eine postantibiotische Wirkung (Liu 2015a).
Siehe mehr zu den allgemeinen pharmakologischen Eigenschaften von Aminoglykosiden unter Gentamicin.
Neomycin A ist ein spezifischer Hemmer des Angiogenins. Die Angiogenese spielt eine zentrale Rolle beim Krebs, weshalb der potenzielle Einsatz des Wirkstoffes in der Krebstherapie erforscht wird (Wu 2017a; Liu 2015a). Neomycin A hemmt die nukleare Translokation von Angiogenin sowie die Zellproliferation von HUVEC-Zellen (human umbilical vein endothelial cells) und HeLa-Zellen (Liu 2015a). Bei Ratten, die einen durch Typ 1 Diabetes verursachten Schlaganfall erlitten, wirkte Neomycin A durch das Blockieren von Angiogenin neuroprotektiv (Ning 2014a).
Bei Ratten besitzt die intraspinale Applikation von Neomycin A einen antinozizeptiven Effekt. Dies scheint auf seiner Wirkung als Calciumantagonisten zu beruhen (Prado 2015a).
Es wurden Resistenzen bei Salmonella typhimurium und Salmonella dublin beschrieben. Die Mutationen, welche diese Resistenzen gegen Neomycin A und Streptomycin verursachen, gehen mit einer erniedrigten Virulenz einher (Marakusha 1986a).
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