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Eigenschaften

Cephalosporine gehören zu den Betalaktamantibiotika und wirken über eine Hemmung der Zellwandsynthese. Auf empfindliche Keime, die sich im Wachstum befinden, wirken Cephalosporine bakterizid (Plumb 2002a).
 

Wirkungsort / Wirkungsmechanismus

Siehe unter Cephalosporine.
 

Wirkungsspektrum

Siehe auch Wirkungsspektrum Cephalosporine der 1. Generation!
 
Cefalotin zeigt von den Cephalosporinen der ersten Generation die grösste Aktivität gegenüber Staphylokokken und Streptokkoken (Knothe 1974a; McElroy 1986a).
 
Die MIC90 von Staphylococcus spp. (inklusive Staphylococcus aureus) und Streptococcus spp., isoliert aus intramammären Infektionen bei Kühen in Dänemark, betrug 0,5 μg/ml (Salmon 1998a). Auch bei Staphylococcus aureus, die aus intramammären Infektionen bei Kühen aus verschiedenen europäischen Länden und den USA isoliert wurden, betrug die MIC90 0,5 μg/ml. Rund 35% dieser Staphylococcus aureus Stämme produzierten Betalaktamasen (De Oliveira 2000a).
 
Die MIC90 von koagulase-negativen Staphylokokken isoliert aus der Milch von Kühen mit klinischen und subklinischen Mastitiden in Argentinien betrug 4 μg/ml. Es wurden keine Resistenzen gegenüber Cefalotin entdeckt (Gentilini 2002a).
 
Die MIC90 von Enterokokken, die aus Euterinfektionen von Kühen in Californien isoliert wurden, betrug 32 μg/ml. Nur rund 40% dieser Erreger waren gegenüber Cefalotin empfindlich (Rossitto 2002a). Die Empfindlichkeit von Streptococcus dysgalactiae und Streptococcus uberis betrug 97 - 99% (Rossitto 2002a; Erskine 2002b; Schroder 2005a), von Streptococcus agalactiae 100% (Erskine 2002b; Schroder 2005a) und von E. coli 74% (Erskine 2002b). Diese Zahlen entsprechen den Ergebnissen von Schroder et al. aus Norddeutschland, mit Ausnahme der Empfindlichkeit von E. coli, hier betrug die Anzahl resistenter Keime rund 91,9% (Schroder 2005a).
 
Serratia marcesens und Pseudomonas aeruginosa, isoliert aus Kühen mit Mastitis, wiesen hingegen nicht einmal eine Empfindlichkeit von 2% auf (Erskine 2002b); wobei zu Beachten ist, dass Pseudomonas aeruginosa eine natürliche Resistenz gegenüber vielen Cefalosporinen aufweist.
 
Aus Hautläsionen von Hunden mit Pyodermie wurden 215 verschiedene Staphylokokken isoliert, davon waren 201 Isolate Koagulase-negative Staphylokokken, wobei 73% als Staphylococcus intermedius identifiziert wurden. Ein Empfindlichkeitstest wurde durchgeführt und es konnten keine Resistenzen gegenüber Cefalotin festgestellt werden (Medleau 1986a).
 
In Griechenland wurden von je 50 Schweinen aus 59 Aufzuchtbetrieben sowie von je 40 Schweinen aus 4 Vermehrungsbetrieben Blut- und zum Teil auch Futter- und Kotproben erhoben, um die Prävalenz von Salmonellen festzustellen. Die Seroprävalenz wurde durch einen ELISA ermittelt; sie betrug 3,4%. Ausserdem konnten in 5 von 95 Futterproben, sowie in 4 Kotproben Salmonellen nachgewiesen werden. Die Sensitivität der isolierten Stämme wurde durch einen Plättchen-Test ermittelt. Es konnte gezeigt werden, dass Salmonella tennessee und S. london eine gute Empfindlichkeit aufwiesen, im Gegensatz zu Salmonella typhimurium, welche wenig empfindlich war (Grafanakis 2001a). Hingegen konnten bei 322 Salmonellen-Isolaten aus kanadischen Endmast-Schweinefarmen keine Resistenzen gegenüber Cefalotin nachgewiesen werden (Rajic 2004a).
 
Gegenüber E. coli ist Cefalotin etwas weniger gut wirksam als Cefazolin (Knothe 1974a) und Cefacetril (Bianchi 1980a). 195 E. coli-Stämme isoliert aus Kälbern mit Durchfall wiesen eine MIC von 1 - 512 μg/ml auf, rund 16% der Isolate waren resistent gegenüber Cefalotin (Orden 1999a).
 
Listeria monocytogenes isoliert aus Schafen mit Meningitis zeigte eine partielle Sensibilität gegenüber Cefalotin, mit einer MIC im Bereich von 2 - 32 μg/ml (Vela 2001a).
 
Zur Untersuchung der therapeutischen Wirkung von Cefalotin bei einer Yersinia enterocolitica Infektion wurden weibliche Mäuse (BALB/c) peroral infiziert. Um die Infektion zu verstärken, wurde ihnen am ersten und am dritten Tag zusätzlich intraperitoneal Eisenammoniumcitrat verabreich. Es konnte gezeigt werden, dass Yersinia enterocolitica resistent war gegenüber Cefalotin, mit einer MIC über 1000 μg/ml. Durch die Kombination von Cefalotin mit Clavulansäure konnte die Empfindlichkeit jedoch bis auf eine MIC von 32 μg/ml gesteigert werden (Jimenez-Valera 1988a).
 

Resistenzen

siehe Resistenzen bei Cephalosporinen
 

Inoculum-Effekt

siehe Inoculum-Effekt bei Cephalosporinen
 

Postantibiotischer Effekt (PAE)

siehe PAE bei Cephalosporinen
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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