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Acetylcholin

Acetylcholin vermindert die Zellpermeabilität und die Aufnahme von Barbituraten in den Cortex (Branson 2001a).
 

Acetylsalicylsäure

Die Pentobarbitalanästhesie ist bei Labortieren bei der gleichzeitigen Anwendung von Acetylsalicylsäure deutlich verlängert. Sie vermindert die Plasmaproteinbindung von Pentobarbital und anderen Barbituraten. Dies führt zu einem Anstieg von ungebundem Barbiturat im Blut und zu einer Verstärkung der ZNS-Depression (Branson 2001a).
 

Alprenolol / Beta-Blocker

Die gleichzeitige Anwendung von Barbituraten und Alprenolol führt zu einer reduzierten Serumkonzentration des Beta-Blockers, da Barbiturate die Metabolisierungsrate von Beta-Blockern erhöhen (Naguib 1997a).
 

Antihistaminika

Die ZNS- und atemdepressive Wirkung von Antihistaminika kann durch Barbiturate verstärkt werden (Plumb 1999a).
 

Antikoagulatien (orale)

Orale Antikoagulatien vermindern die Wirkung von Pentobarbital (Plumb 1999a).
 

Bromsulfopthalin (BSP)

Im Zeitraum von 24 Stunden vor einem Bromsulfopthalin-Test wird vor einer Barbituratanwendung abgeraten. Barbiturate können eine verzögerte Ausscheidung von Bromsulfopthalin bewirken, was zu falschen Resultaten führt (Plumb 1999a).
 

Chloramphenicol

Bei Maus, Ratte, Hund, Katze und Affe wird die Wirkungsdauer von Pentobarbital durch eine Vorbehandlung oder gleichzeitige Behandlung mit Chloramphenicol verlängert; Chloramphenicol vermindert die hepatische mikrosomale Enzymaktiviät.
Wird Chloramphenicol gleichzeitig mit Pentobarbital bei Hunden oder Katzen verabreicht, so verlängert sich die Dauer der Anästhesie um bis zu 120%. Diese Interaktion kann schon bei geringer Dosisierung und über 24 Stunden nach Verabreichung des Chloramphenicols beobachtet werden (Adams 1970a).
 

Kortikosteroide

Kortikosteroide vermindern den Wirkung von Pentobarbital (Plumb 1999a).
 

Cyclophosphamid

Bei der gleichzeitigen Anwendung von Cyclophospamid mit Pentobarbital wird eine erhöhte Letalität beobachtet (Branson 2001a).
 

Dextrose

Die anästhetische Wirkung der Barbiturate wird durch eine intravenöse oder intraperitoneale Dextroseinjektion potenziert. Von Laktat, Pyruvat und Glutamat ist bekannt, dass sie die Barbitalaufnahme in das ZNS fördern und somit die Wirkung steigern. Es wird vermutet, dass Dextrose ähnlich wirkt (Branson 2001a).
 

Doxycyclin

Die Pentobarbitalanästhesie ist bei Labortieren deutlich verlängert bei der gleichzeitigen Anwendung von Doxycyclin. Es vermindert die Plasmaproteinbindung von Pentobarbital und anderen Barbituraten; dies führt zu einem Anstieg von ungebundem Barbiturat im Blut und zu einer Verstärkung der ZNS-Depression (Branson 2001a).
 

Doxapram

Doxapram potenziert die Wirkung von Pentobarbital; dessen Halbwertszeit wird verlängert. Doxapram hemmt den hepatischen Metabolismus von Pentobarbital kompetetiv (Ishikawa 1991a).
 

Fruktose

Siehe Dextrose
 

Furosemid

Furosemid kann in Kombination mit Pentobarbital zu einer verstärkten Hypotension führen (Plumb 1999a).
 

Glutamat

Siehe Laktat
 

Laktat

Die anästhetische Wirkung von Barbituraten wird durch eine intravenöse oder intraperitoneale Laktatinjektion potenziert. Von Laktat, Pyruvat und Glutamat ist bekannt, dass sie die Barbitalaufnahme in das ZNS fördern und somit die Wirkung steigern (Branson 2001a).
Wird Hunden, die am Aufwachen sind, 550 mg/kg Laktat i.v. injiziert, so schlafen 25% der Hunde wieder ein, bei 50% erfolgt eine ungenügende Anästhesie und 25% der Tiere zeigen keine Reaktion (Branson 2001a).
 

Lidocain

Bei durch Lidocain induzierten Krämpfen sollte, wegen der möglichen fatalen Folgen, kein Pentobarbital angewendet werden; der genaue Mechanismus der Interaktion ist unbekannt. Anstelle von Pentobarbital sollte Diazepam verwendet werden (Plumb 1999a).
 

Metoprolol

Die gleichzeitige Anwendung von Barbituraten und Metoprolol führt zu einer reduzierten Serumkonzentration des Beta-Blockers, da Barbiturate deren Metabolisierungsrate erhöhen (Naguib 1997a).
 

Metronidazol

Metronidazol vermindert die Wirkung von Pentobarbital (Plumb 1999a).
 

Midazolam

Midazolam und Pentobarbital besitzen einen synergistischen Effekt (Naguib 1997a). Wahrscheinlich steigert das Barbiturat die Affinität des Midazolams an den Benzodiazepinrezeptoren (Kissin 1987a).
 

Neomycin

Bei Katzen löst die Anwendung von Neomycin in Kombination mit Pentobarbital eine komplette neuromuskuläre Paralyse aus. Eine persistierende Bindung von Neomycin an die Ca-Rezeptorenseite der motorischen Endplatten der Skelettmuskulatur wird als Ursache für diese Nebenwirkung vermutet (Adams 1974a).
 

Phenothiazine

Die gleichzeitige Anwendung von Pentobarbital mit Phenothiazinen potenziert die möglichen zentralnervösen und respiratorischen Nebenwirkungen (Plumb 1999a).
 

Phenytoin

Barbiturate beeinflussen den Metabolismus von Phenytoin. Deshalb sollte bei der Anwendung von Pentobarbital zusätzlich der Phentoinblutspiegel überwacht werden (Plumb 1999a).
 

Pyruvat

Siehe Glutamat
 

Quinidin

Qunidin vermindert die Wirkung von Pentobarbital (Plumb 1999a).
 

Salicylsäure / Salicylate

Bei der gleichzeitigen Anwendung von Salicylsäure und Pentobarbital ist die Schlafphase bei Labortieren deutlich verlängert (Branson 2001a). Salicylate können Pentobarbital aus der Plasmaproteinbindung verdrängen und eine Hypotension auslösen, sowie zu einer verlängerten Anästhesie führen (Naguib 1997a). Dadurch wird die ZNS-Depression gesteigert (Branson 2001a).
 

Streptomycin

Bei der Kombination von Pentobarbital und Dihydrostreptomycin wurde bei Hunden vereinzelt von Apnoe oder gar Todesfällen berichtet (Branson 2001a).
 

Sulfonamide

Bei der Anwendung von Sulfonamiden ist die Schlafphase bei Labortieren deutlich verlängert (Branson 2001a). Sulfonamide können Pentobarbital aus der Plasmaproteinbindung verdrängen und eine Hypotension auslösen, sowie zu einer verlängerten Anästhesie führen (Naguib 1997a). Dadurch wird die ZNS-Depression gesteigert (Branson 2001a).
 

Theophyllin

Theophyllin vermindert die Wirkung von Pentobarbital (Plumb 1999a).
 

Valproinsäure

Valproinsäure steigert die Wirkung von Pentobarbital (Plumb 1999a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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