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Allgemein

-Akutes Glaukom (Slatter 1990a; Pugh 1991a; Birchard 1994a; Sherding 1985a)
Mannitol ist das osmotische Diuretikum der Wahl beim akuten Glaukom des Kleintieres (Scherlie 1992a). Der Wirkstoff wird auch häufig vor oder nach intraokulären Operationen eingesetzt (Dugan 1989a).
  
-Oligurisches akutes Nierenversagen (DiBartola 1992a; Ross 1989a; Parker 1973a; Pugh 1991a; Crabtree 1984a).
In Verbindung mit einem adäquaten Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten wird Mannitol zur Prävention und/oder Behandlung des akuten Nierenversagens eingesetzt. Dieses kann bei massiver Hämorrhagie, Trauma, Schock, Verbrennungen etc. auftreten (McEvoy 1992a).
Mannitol ist wahrscheinlich in der Behandlung des akuten Nierenversagens bei noch nicht überhydrierten Patienten dem Furosemid überlegen (DiBartola 1992a).
  
-Cerebrales Oedem (Frey 1990a; Petit 1989a; Brown 1992a; DiPietro 1982a; Pugh 1991a; Frimmer 1986a) oder Kopftrauma (Crabtree 1984a)
Dies ist der einzige Oedemtyp, bei welchem Mannitol indiziert ist (Petit 1989a). Ebenso wird es zur Minimierung der cerebralen Ischämie beim Kopftrauma verwendet (Wilson 1992a; Suzuki 1980a; Little 1979a)
  
-Rückenmarkstrauma
Über den Einsatz von Mannitol bei Rückenmarkstraumata bestehen widersprüchliche Meinungen. Es gibt Untersuchungen, die klar darauf hinweisen, dass Mannitol bei spinalem Trauma einen protektiven Effekt ausübt (Parker 1973b; Reed 1979a; Ueno 1994a; Iwasaki 1987a). In anderen Studien konnte man hingegen keine positive Wirkung feststellen (Hoerlein 1983a; De La Torre 1975a).
  
-Vergiftungen
Mannitol ist auch zur forcierten Diurese bei Vergiftungen geeignet (Frey 1990a; Petit 1989a; Ungemach 1997a), wobei beim bewusstlosen Patienten für laufenden Flüssigkeitsersatz zu sorgen ist (Frey 1990a).
Der Wirkstoff kann zudem bei Medikamentenüberdosierungen eingesetzt werden (Hall 1983a). So erhöht Mannitol die Digoxin-Clearance um das 2 - 3-fache (Koren 1988a). Ebenso wird er zur vermehrten Ausscheidung von Aspirin, einigen Barbituraten, Bromiden und Ethylenglycol eingesetzt (Plumb 1995a; Parry 1974a).
 

Hund

Nieren

-Akutes oligurisches Nierenversagen (Polzin 1989a; Ross 1988a; Chew 1986a; Dugan 1989a)
Wenn nach Ausgleich des Flüssigkeitsdefizites die Nierenfunktion nicht ausreichend wiederhergestellt wurde, kann Mannitol eingesetzt werden (Hall 1983a).
Auch zur Behandlung der An- oder Oligurie bei Schock (als Folge einer Minderdurchblutung; Schockniere), bei Brandverletzungen (Barac 1970a) oder aufgrund einer Babesiose (Jacobson 1995a) ist Mannitol geeignet.
  
-Oligurische Schübe chronischer Niereninsuffizienz (Freudiger 1993a)
 

Sinnesorgane

-Akutes Glaukom (Gelatt 1981a; Freudiger 1993a; Walde 2000a; Collins 1995a; Brooks 1990a)
Weil das Auge auf Miotika bei exzessiv erhöhtem Augeninnendruck (bei ca. 50 - 60 mm Hg) nicht reagiert, ist die schnelle Senkung des Augeninnendruckes durch osmotische Wirkstoffe essentiell (Gelatt 1981a).
  
-Prä- und postoperativer Einsatz
Mannitol wird vor intraokulären Operationen eingesetzt (Gelatt 1981a; Collins 1995a). Auch zur Therapie der postoperativen okulären Hypertension nach Kataraktoperationen wird der Wirkstoff angewandt (Smith 1996b). Dies wurde zum Teil sogar routinemässig ausgeführt, neuere Phacoemulsifikations-Techniken haben diese Anwendung jedoch verdrängt (Whitley 1993a; Paulsen 1986a). Mannitol wird auch erfolgreich dazu eingesetzt, Blockierungen der Pupille durch den Glaskörper oder die Linse, welche infolge von Linsenextraktionen auftreten können, zu verhindern (Gelatt 1981a).
 

Zentrales Nervensytem

-Hirntrauma (Hirnödem oder Herniationsverdacht) (Arndt 2000a)
  
-Rückenmarkstrauma (Ross 1988a; Suter 2000d) / Rückenmarkskompression (Suter 2000d)
  
-Encephalitis, Gehirnabszess (Ross 1988a), metabolische Encephalopathie (Cuddon 1996a)
  
-Sekundärer Hydrocephalus (Ross 1988a; Arndt 2000a)
  
-Koma-Patienten und Tiere mit sich verschlechterndem neurologischen Status (Hopkins 1996a; Arndt 2000a; Dayrell-Hart 1989a)
 

Vergiftungen

-Forcierte Diurese bei Vergiftungen (Ross 1988a; Gwalter 2000a)
z.B. Blei- (O'Brien 1981a) und Ethylenglycol-Vergiftung (Grauer 1982a)
Mannitol wird auch bei Medikamentenüberdosierungen eingesetzt (Hall 1983a) z.B. bei Phenobarbital-Vergiftungen (Gokhale 1967a). Der Wirkstoff reduziert auch die Nephrotoxizität von Tetracyclinen (Polec 1971a).
 

Katzen

Nieren

-Oligurisches akutes Nierenversagen (Kraft 1985a; Polzin 1989a)
Wenn nach Ausgleich des Flüssigkeitsdefizites die Nierenfunktion nicht wieder ausreichend einsetzt, kann Mannitol angewandt werden (Schmidt 1997a; Hall 1983a).
  
-Mannitol ist auch bei durch Schock verursachter Anurie zur Prävention der akuten renalen Nekrose indiziert (Petit 1989a).
 

Zentrales Nervensystem

-Hirntrauma (Hirnödem) (Pratt 1983a)
  
-Sekundärer Hydrocephalus (Ross 1988a)
  
-Encephalitis, Gehirnabszess (Ross 1988a), metabolische Encephalopathie (Cuddon 1996a)
  
-Koma (Kraft 1985a; Hopkins 1996a; Dayrell-Hart 1989a)
  
-Rückenmarkstrauma (Ross 1988a)
 

Sinnesorgane

-Akutes Glaukom (Schmidt 1997a; Ridgway 1989a; Brooks 1990a)
  
-Präoperativ vor Glaukom-Operationen zur Reduzierung des Augeninnendruckes (Collins 1995a)
  
-Mannitol wird auch mit Erfolg dazu eingesetzt, Blockierungen der Pupille durch den Glaskörper oder die Linse, welche infolge von Linsenextraktionen auftreten können, zu verhindern (Gelatt 1981a)
 

Vergiftungen

-Akute Vergiftung (Kraft 1985a; Hall 1983a), z.B. Ethylenglycol-Vergiftung (Grauer 1982a)
 

Pferd

Nieren

-Oligurisches akutes Nierenversagen (Colahan 1991a; Schott 1987a; Divers 1987a)
Wenn die Oligurie nach der Rehydratation persistiert, kann Mannitol eingesetzt werden (Divers 1987a).
 

Zentrales Nervensystem

-ZNS-Trauma (Hirnödem) (Colahan 1991a; Schott 1987a)
Mannitol sollte nur dann verabreicht werden, wenn eine cerebrale Hämorrhagie ausgeschlossen werden kann (Schott 1987a), siehe Kontraindikationen
  
-Fehlanpassungssyndrom (neonatal maladjustment syndrome) beim Fohlen (Allen 1993a; Schott 1987a)
  
-Rückenmarkstrauma (Colahan 1991a)
 

Rind

Urogenitaltrakt

-Bei Harntraktinfektionen kann Mannitol zur Therapie eingesetzt werden, aber nur nach Rehydratation und bei bestehendem Nierenversagen (Langston 1993b).
-Akutes Nierenversagen (Langston 1993b)
 

Zentrales Nervensystem

-Hirnödem (Allen 1993a)
  
-Polioencephalomalazie (Allen 1993a)
 

Herz/Kreislauf

-Hypotensiver Schock (Clark 1993a)
 

Schaf

-Hirnödem (Dill 1986a)
  
-Oligurisches Nierenversagen (Osweiler 1986a)
 

Ziege

-Hirnödem (Dill 1986a)
  
-Oligurisches Nierenversagen (Osweiler 1986a)
 

Vögel

-Senkung des Augeninnendruckes (Tully 1997a)
 
-Senkung des intrakranialen Druckes (Tully 1997a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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