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Eigenschaften

Bei Aminophyllin / Theophyllin handelt sich um ein zentrales Analeptikum (Kraft 1999a) mit einer direkten relaxierenden Wirkung auf die glatte Muskulatur (Windholz 1983a) der Bronchen (Adams 1995b; Plumb 1999a) und der Gefäße der Lunge (Plumb 1999a; Marks 1998a). Insgesamt besitzt es eine vasodilatatorische Wirkung (Adams 1995b). Es induziert eine Diurese (Plumb 1999a; Windholz 1983a; Adams 1995b), führt zu einer vermehrten Magensaftsekretion und hemmt Kontraktionen des Uterus (Plumb 1999a). Aminophyllin / Theophyllin stimuliert direkt das Herz (Adams 1995b) und besitzt dabei eine schwache chronotrope und inotrope Wirkung. Außerdem wird das ZNS stimuliert und es kann eine zentrale respiratorische Stimulation auftreten (Plumb 1999a).
 

Wirkungsmechanismus

Aminophyllin / Theophyllin inhibiert unspezifisch die Isoenzyme der Phosphodiesterase (Sponer 1996a), was zu einer Zunahme von cAMP führt; cAMP erhöht die Freisetzung von Adrenalin (Plumb 1999a). Der erhöhte cAMP-Spiegel hemmt außerdem die Freisetzung von Histamin und der Slow Reacting Substance of Anaphylaxis (SRS-A). Die Wirkungen auf die myokardiale und neuromuskuläre Übertragung erklären sich durch eine Verschiebung der intrazellulären Kalziumionen (Plumb 1999a). Dabei ist für die Wirkung am Herzen die Hemmung der Phosphodiesterase III entscheidend; wegen der unspezifischen Hemmung aller Isoenzyme der Phosphodiesterase besitzt Aminophyllin / Theophyllin im Gegensatz zu spezifischen Hemmern der Phosphodiesterase III auch extrakardiale Wirkungen, wie die zentrale Stimulierung (Sponer 1996a).
 

Informationen zur Pharmakologie der spezifischen Hemmer der Phosphodiesterase III unter Amrinon.

Aminophyllin / Theophyllin führt zu einer Zunahme des intrazellulären Kalziums in den Zellen des Myokards und besitzt somit eine positiv inotrope und positiv chronotrope Wirkung (Marks 1998a). Die ventrikuläre Refraktärzeit wird verkürzt (Komadina 1992a). Die intrazelluläre Kalziumkonzentration der glatten vaskulären Muskelzellen wird jedoch reduziert, was eine Relaxation zur Folge hat. Dieser Effekt ist am deutlichsten im Bereich der Bronchen (Marks 1998a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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