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Wiesen-Bärenklau; Gemeine Bärenklau |
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Patte d'ours; Berce des prés; Berce sphondyle; Berce commune |
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Panace commune; Spondilio |
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Darsvenna cumina |
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Hogweed; Common hogweed |
Familie / Taxonomie
Pflanzentyp / Habitat
Toxikologie / Giftigkeit
Verbreitung
4 Unterarten:
● | Heracleum sphondylium L.s.str. (Heracleum sphondylium L. subsp. sphondylium, Heracleum sphondylium subsp. australe (Hartm.) Neum.; Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau): Fettwiesenpflanze: Fettwiesen, Auenwälder, Hochstaudenfluren; kollin-subalpin; ganze Schweiz; Europa. |
● | Heracleum sphondylium subsp. alpinum (Heracleum sphondylium subsp. juranum (p.A. Genty) Thell., Heracleum alpinum L.; Jura-Wiesen-Bärenklau): Fettwiesenpflanze: Bergwälder, Schluchten; (kollin-)montan-subalpin; CH: Jura (fehlt in Schaffhausen); jurassisch. |
● | Heracleum sphondylium subsp. elegans (Crantz) Schübl. & G. Martens (Heracleum montanum Gaudin; Berg-Wiesen-Bärenklau): Fettwiesenpflanze: Fettwiesen, Hochstaudenfluren, Wildheuplanken; subalpin-alpin; CH: Jura, Alpen, höhere Teile des Mittellandes; Mittel- und Südeuropa. |
● | Heracleum sphondylium subsp. pyrenaicum (Lam.) Bonnier & Layens (Heracleum sphondylium subsp. pollinianum (Bertol.) H. Neumayer; Pyrenäen-Wiesen-Bärenklau): Bergpflanze: Kalkschutt; subalpin; CH: Graubünden (Engadin, Münstertal); Mittel- und Südost-Europa. |
Beschreibung
Heracleum sphondylium L.s.l.
50-150 cm hohe, ausdauernde, krautige Pflanze.
Stängel: | dicht borstig behaart, kantig gefurcht, am Grunde dicker als 5 mm. |
Blätter: | grün, rauh behaart bis fast kahl, gross, sehr vielgestaltig. |
Blüten: | weiss, gelbgrün oder rosa, in 15- bis 30-strahligen Dolden, die äusseren Blüten: einseitig vergrössert, 0-3 Hüllblätter, Hüllblättchen: mehrere, schmal-lineal. |
Früchte: | scheibenförmig, oval, kahl 6-10 mm lang, ringsum breit geflügelt. |
● | Heracleum sphondylium subsp. sphondylium (Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau): |
| Blätter: grundständige: einfach gefiedert, mit 3-5(-9) meist gestielten Teilblättern, borstig behaart. |
| Blütezeit: Juni-September |
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● | Heracleum sphondylium subsp. alpinum (Jura-Wiesen-Bärenklau): |
| Blätter: grundständige: nicht gefiedert, im Umriss rundlich, wenig tief 3- bis 5-lappig, mit gerundeten Lappen, Buchten seicht, nie bis zum Grunde reichend; Oberseite: kahl, Unterseite: nur auf den Nerven borstig behaart. |
| Blütezeit: Mai-Juli |
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● | Heracleum sphondylium subsp. elegans (Berg-Wiesen-Bärenklau): |
| Blätter: grundständige: nicht gefiedert, im Umriss rundlich, tief 3- bis 7-lappig, mit zugespitzten Lappen, Buchten tief und spitzwinklig; Oberseite: meist kahl, Unterseite: nur auf den Nerven borstig behaart. |
| Blütezeit: Juli-August |
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● | Heracleum sphondylium subsp. pyrenaicum (Pyrenäen-Wiesen-Bärenklau): |
| Blätter: wie subsp. elegans, aber Blattunterseite zwischen den Nerven dünn graufilzig. |
| Blütezeit:Juli-August |
Verwechslungsgefahr
Giftige Pflanzenteile
Vor allem der Stängelsaft. Die Blätter der Unterarten sphondylium und sibircum sind in der Regel nicht phototoxisch. Schwankungen werden innerhalb der Unterarten granatense und ternatum beobachtet. Die Unterarten alpinum, montanum, pyrenaicum, orsinii und transsilvanicum sind mässig bis stark phototoxisch. Die Früchte sind bei allen 9 untersuchten Unterarten phototoxisch, die Wurzeln bei allen ausser subsp. alpinum (Weimarck & Nilsson, 1980).
Futterbaulicher Wert von Heracleum sphondylium L. subsp. sphondylium: Blätter wertvoll, reich an Energie, Eiweiss und Mineralstoffen, gut verdaulich; Stängel hart, geringwertig; in Anteilen von 10-15% gut geeignet zur Silage- und Mähweidennutzung, hohe Bröckelverluste bei der Heuwerbung (Dietl & Jorquera, 2003).
Weitere Heracleum-Arten
Abbildungen
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