Pferd: | Eine Chondrozytenkultur mit 100 - 1000 mg/ml Enrofloxacin führt zur Unterdrückung des Chondrozytenstoffwechsels sowie histologischen Läsionen (Beluche 1999a; Giguere 1999a) |
Bei 5-facher Dosierung wurden Knorpelläsionen in Form von flüssigkeitsgefüllten Blasen oder Fissuren beobachtet. Die degenerativen Knorpelläsionen sind nicht schmerzhaft, außer sie involvieren den subchondralen Knochen (Bertone 2000a; Giguere 1999a). | |
Hund: | Kleine und mittelgrosse Hunde im Alter von 2 bis 8 Monaten, die mit der 2 - 5-fachen Dosis über einen Zeitraum von 30 Tagen therapiert wurden, zeigten Blasenbildung im Knorpelbereich. Klinische Symptome zeigten sich erst ab der 5-fachen Dosis (Plumb 1999a). |
Schwein: | Histopathologische Hinweise auf eine Arthropathie zeigen sich nach 50 mg/kg/Tag p.o. über 14 Tage; klinische Symptome einer Arthropathie zeigen sich ebenfalls nach 50 mg/kg/Tag p.o. (EMEA 1998c). |
Kalb: | Histopathologische Hinweise auf eine Arthropathie zeigen sich nach 30 mg/kg/Tag p.o. über 14 Tage; klinische Symptome einer Arthropathie zeigen sich nach 90 mg/kg täglich p.o. (EMEA 1998c). |
1. | hohe Dosierung oder hohe Plasmakonzentrationen des Wirkstoffes; |
2. | schnelle intravenöse Applikation; |
3. | lange Behandlungsintervalle; |
4. | Alter: ältere Katzen sind wesentlich gefährdeter als junge Katzen; |
5. | starke Belastung mit UVA-Licht während der Therapie (UVA-Licht kann die Schwere der Retinadegeneration erhöhen); |
6. | Medikamenteninteraktionen (erhöhte Enrofloxacinkonzentrationen im Blut); |
7. | Wirkstoffakkumulation infolge verminderter Metabolisierungs- und Eliminierungsfähigkeit bei alten und/oder kranken Tieren (Wiebe 2002a). |
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