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Dosierung - allgemein

Um einen Anstieg von Resistenzen zu vermeiden, ist eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Analyse unter Zuhilfenahme eines Antibiogramms notwendig, das auch durchaus noch während einer Therapie angesetzt werden kann (Kroker 1999b).
 
Eine einmalige Applikation kann aufgrund des postantibiotischen Effektes ausreichend sein, jedoch sollte die therapeutische Konzentration nicht unterschritten werden (DeManuelle 1998a). Eine optimale Abtötung der Bakterien wird bei Werten, die 4 - 8-fach über der minimalen Hemmkonzentration (MHK) liegen, gewährleistet (DeManuelle 1998a).
 
Nach einer i.v.-Applikation werden anfangs höhere Konzentrationen erreicht, als nach anderen parenteralen Wegen (Rosin 1998a). Nach einer i.m. oder s.c.-Applikation ist die Absorption verzögert und die Ausscheidung herabgesetzt, wodurch ein verlängertes Behandlungsintervall möglich ist (Kaartinen 1995a).
 

Katzen / Hunde

Bei Katzen und Hunden mit ausgeprägter Niereninsuffizienz, jungen oder trächtigen Tieren, sowie Zuchtkatzen sollte die Anwendung vermieden oder die Dosis reduziert werden (Plumb 1999a).
 

Fohlen

Enrofloxacin sollte nicht bei einer Infektion mit Strep. equi oder Strep. zooepidermicus verwendet werden, da diese pathogenen Keime eine hohe minimale Hemmkonzentration (MHK) von 1,0 µg/ml besitzen und keine therapeutischen Wirkstoffkonzentrationen im Blut erreicht werden.
 
Cave: Aufgrund möglicher Arthropathien darf Enrofloxacin bei Fohlen nur im Notfall angewandt werden (Bermingham 2000a).
 

Schweine

Da Schweine Enrofloxacin schlecht über das Trinkwasser akzeptieren, kann so kaum eine therapeutische Dosis erreicht werden (Bauditz 1987b).
 

Rind

Bei einer Staphylokkenmastitis ist die Anwendung von Enrofloxacin nutzlos, da nach parenteraler Gabe die Konzentration von 2 µg/ml in der Milch nicht ausreicht und nach einer i.v.-Applikation die minimale Hemmkonzentration (MHK) nur für kurze Zeit überschritten wird. Nach parenteraler Verabreichung ist die Konzentration in der Milch höher als im Serum (Walser 1993a).
 
Bei infektiöser Tracheobronchitis reagierten nur 57% von Bordetella bronchisepitca empfindlich auf Enrofloxacin. Wegen möglicher Resistenzentwicklung sollte Enrofloxacin mit Zurückhaltung verwendet werden (Keil 1998a).
 

Kalb

Bei sehr jungen Kälbern sollte Enrofloxacin in größeren Dosierungsintervallen verabreicht werden, um eine Kumulation im Organismus zu vermeiden (Kaartinen 1997a).
 

Chinchilla

Vor allem nach längerer oraler Verabreichung von Enrofloxacin können beim Chinchilla Verdauungsstörungen auftreten (Schweigart 1995a).
 

Papagei

Bei Graupapageien trat während der Behandlung mit Enrofloxacin PU/PD auf. Nach dem Absetzen normalisierte sich die Wasseraufnahme innerhalb kurzer Zeit (Flammer 1991a).
 

Regenbogenforelle

Die Stoffwechselrate hängt direkt von der Wassertemperatur ab. Bei Abfall der Temperatur kommt es auch zur Abnahme der Biotransformation (Bowser 1992a).
 

Breitmaulnashorn

Sofern ein venöser Zugang möglich ist, werden nach i.v. Applikation die zuverlässigsten therapeutischen Ergebnisse erzielt. Aufgrund der geringen oralen Bioverfügbarkeit, ist die die orale Applikation von Enrofloxacin nicht geeignet (Leiberich 2019a).

Dosierung - speziell

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