Pferd | Beim Pferd ist dies die häufigste Nebenwirkung. Es kommt zu Juckreiz und/oder Ödembildung an der ventralen Mittellinie. Dies wird durch absterbende Mikrofilarien bei Behandlung der Onchozerkose hervorgerufen (Karns 1984a). Unbehandelt verschwindet die Schwellung nach ca. 5 - 10 Tagen, der Juckreiz nach etwa 3 Wochen (Plumb 1991a). Durch Gabe eines Glukokortikoids kurz vor und 1 - 2 Tage nach Ivermectingabe lässt sich diese Reaktion eventuell vermeiden (Plumb 1991a). |
| Beim Pferd wurden auch, aber viel seltener, Lid- und Gliedmassenödeme beobachtet (Karns 1984a). |
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Hund | Beim Hund können bei der Behandlung von Dirofilaria immitis schock-ähnliche Reaktionen durch absterbende Mikrofilarien hervorgerufen werden. Als häufigste Symptome wurden Schock (blasse Schleimhäute, Tachypnoe, schneller, schwacher Puls, Schwäche), Dyspnoe, Erbrechen, Pyrexie und Ataxie beobachtet. Diese treten etwa 5 Stunden nach der Behandlung auf (Lovell 1990a; Suderman 1984a; McManus 1984a). |
| Die Behandlung besteht in einer symptomatischen und unterstützenden Schocktherapie, einschliesslich Gabe von Kortikosteroiden und Flüssigkeit (Lovell 1990a). |
| Die wiederholte subkutane Injektion der Mizellen-Lösung führte bei Hunden ebenfalls zu anaphylaktischen Reaktionen. Es kam zu Erythemen, Ödeme am ventralen Abdomen, an den Beinen, den Ohren und im Gesicht und zu Depression. Die Symptome traten 12 Minuten bis 24 Stunden nach Applikation auf und hielten etwa 20 Stunden an. Als auslösendes Agens wurde das in der Mizellen-Formulierung enthaltene Polysorbat 80 identifiziert. Dieses ist ebenfalls in der Injektionszubereitung für Pferde enthalten, ruft jedoch in dieser Spezies keine vergleichbaren Reaktionen hervor (Seward 1983a). |