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Allgemein

Therapie und/oder Prophylaxe folgender Erkrankungen:

-Gastrische, abomasale und duodenale Ulzera
-Urämische Gastritis
-Stress- oder arzneimittelinduzierte erosive Gastritis
-Ösophagitis
-Duodenal-gastrischer Reflux
-Ösphagealer Reflux
-Hypersekretion im Zusammenhang mit Gastrinoma und systemischer Mastozytose (Plumb 1999a; Boothe 2001a).
-Exokrine Pankreasinsuffizienz: Ranitidin sollte 30 min vor der Fütterung verabreicht werden; die Wirkung beruht auf dem Schutz der über das Futter zugegebenen therapeutischen Substitutionspankreasenzyme vor der enzymatischen und sauren Hydrolyse nach deren Kontakt mit den Magensekreten (Boothe 2001a).
-Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt; nur wirksam, wenn die Blutungen nicht infolge einer Erosion eines Hauptblutgefässes vorkommen (Boothe 2001a).
 

Arzneimittelinduzierte Ulzera

Die H2-Rezeptorantagonisten können auch zur Therapie von arzneitmittelinduzierten Ulzera (z.B. infolge NSAIA's) angewendet werden. Die Wirksamkeit ist jedoch umstritten und die Verabreichung von anderen, mehr spezifischen Antidots, wie z.B. Prostaglandin E1, wird empfohlen (Boothe 2001a). H2-Antagonisten wirken nicht präventiv gegen Magenulzera infolge der Anwendung nichtsteroidaler Entzündungshemmer. Im Darm wirkt Ranitidin jedoch präventiv gegen die Ausbildung duodenaler Ulzera infolge nichtsteroidaler Entzündungshemmer (Allen 1993a).
 

Hund & Katze

-Hyperazidität des Magens
-Gastrinom (canines Zollinger-Ellison-Syndrom); Hemmung der Gastrinhypersekretion, welche eine hypertrophe Gastritis, gastrische und duodenale Ulzera, Malabsorption im Dünndarm und Steatorrhö zur Folge haben kann (Lorenz 1992a)
-Systemische Mastozytose, Mastzelltumor (Allen 1993a; Lorenz 1992a; Plumb 1999a)
 

Pferd

-Gastrische Ulzera, therapeutisch und, z.B. bei kranken neonatalen Fohlen, präventiv (Allen 1993a; Murray 1992a; Boothe 2001a).
 
Die Magensäure ist nur bei pH 3 oder tiefer bakterizid. Beim kranken neonatalen Fohlen muss berücksichtigt werden, dass durch die Unterdrückung der Magensäure eine Prädisposition für eine bakterielle Infektion besteht (Holland 1997a; Sanchez 2001a).
 

Lama

Beim Lama kann mit Ranitidin (i.v. 1,5 mg/kg) nur eine kurzzeitige geringe Abnahme der Magensäureproduktion erreicht werden. Für eine höhere und häufigere Dosierung fehlen Studien und es ist mit Nebenwirkungen zu rechnen (Christensen 2001b).
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