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Dosierung - allgemein

Applikationshinweise

Rifampicin sollte vorzugsweise auf nüchternen Magen verabreicht werden (Schaefer 2013a; Gumbo 2011a; Papich 2007a), da sich bei der Verabreichung zusammen mit Futter die Zeit bis zum Erreichen maximaler Serumkonzentrationen verzögert (Dowling 2006c). Die Injektionslösung ist i.v. zu applizieren; sie sollte weder i.m. noch s.c. injiziert werden (Dowling 2006c).
 

Vorsichtsmassnahmen

Frauen im gebärfähigem Alter sollten zerbrochene und geteilte Tabletten, sowie den Sirup zur oralen Gabe nur mit Handschuhen anfassen (Ramsey 2008c).
 
I.v.-Applikation Pferd
Auch wenn der Wirkstoff langsam, über 10 Minuten i.v. verabreicht wird, kann es beim Pferd zu Schwächeanfällen, leichtem bis starkem Schwitzen, Defäkation, zentralnervöser Depression, Hämolyse und Anorexie kommen (Allen 2005a; Plumb 2011a).
 

Resistenzbildung

Da sich rasch eine Resistenz entwickelt, sollte Rifampicin in Kombination mit anderen antimikrobiellen Wirkstoffen eingesetzt werden (Plumb 2011a; Papich 2007a; Ramsey 2008c; Boothe 2011c).
 

Kombinationstherapie

Geeignete Wirkstoffe zur Kombinationstherapie mit Rifampicin sind Erythromycin, die meisten β-Laktam-Antibiotika, Chloramphenicol, Doxycyclin und einige Aminoglykoside (Boothe 2011c). Rifampicin wirkt in-vitro synergistisch mit Erythromycin und Trimethoprim und hat einen additiven Effekt zu Ampicillin oder Penicillin G. Auf Gentamicin hingegen hat Rifampicin einen antagonistischen Effekt. Es ist jedoch unklar, ob diese Interaktionen auch in-vivo wirken (Dowling 2006c).
 

Monitoring

Insbesondere bei einer Langzeitanwendung wird aufgrund einer möglichen lebertoxischen Wirkung empfohlen, bei Behandlungsbeginn das Blutbild sowie die Leberwerte zu bestimmen und später alle 2 - 4 Wochen zu kontrollieren, sowie den Urin zu analysieren (Schaefer 2013a; Plumb 2011a; Bajwa 2013a; Plumb 2011a).
 

Pferd

Bei Fohlen mit einer Rhodoccocus equi Pneumonie wird der Therapieerfolg von Rifampicin und Erythromycin nach der ersten Therapie-Woche durch ein Thorax-Röntgen und der Bestimmung des Plasma-Fibrinogen-Spiegels gemessen (Plumb 2011a).
 

Serumkonzentration

Die wiederholte Verabreichung führt bei Menschen, Schweinen, Kälbern und Ratten aufgrund einer Autoinduktion von Leberenzymen oft zu verminderten Wirkstoff-Konzentration (Papich 2001a).

Dosierung - speziell

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