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Dosierung - allgemein

Allgemein

Die gleichzeitige Futteraufnahme reduziert die Resorption von Doxycyclin nur um etwa 20% (Plumb 1999a).
 
Beim Pferd wird die Resorption von Doxycyclin durch Futter stark beeinträchtigt, deshalb wird empfohlen Pferde 8 Stunden vor und 2 Stunden nach der oralen Gabe von Doxycyclin nicht zu füttern (Davis 2006a).
 
Im Vergleich zu anderen Tetracyclinen hat Doxycyclin eine längere Halbwertszeit und eine höhere ZNS-Penetration (Plumb 1999a).
 

Pferd

Doxycyclin darf Pferden nicht parenteral verabreicht werden (Riviere 1995c). Bei einer i.v.-Injektion kann es innerhalb von 15 min zum Kollaps und Tod kommen (Plumb 1999a; Riviere 1995c; Riond 1989d).
 

Kleintier

Bei Katzen kann es nach oraler Gabe von Doxycyclin zu fokalen Entzündungen der Ösophagusschleimhaut und zu Ösophagusstrikturen kommen. Bei oraler Gabe von Doxycyclin in Form von Tabletten sollte immer Wasser oder Futter zum Schlucken zur Verfügung stehen (German 2005a).
 
Bei der Behandlung der Babesiose ist ein Antibiotikum allein nicht ausreichend, um den Erreger zu eliminieren. Minocyclin und Doxycyclin erwiesen sich in Kombination mit Streptomycin als wirksamer. Eine Kombination mit Rifampin sollte aufgrund der vielen Nebenwirkungen und der Resistenzbildung vermieden werden (Mateu-de-Antonio 1995a; Vercammen 1996b).
 
Aufgrund des hohen Wirkstoffspiegels in der Zelle und der besseren Penetration wird Doxycyclin auch bei der Behandlung der caninen Ehrlichiose verwendet (Riviere 1995c). Eine Dosierung von 10 mg/kg oral über 6 Wochen erwies sich bei Hunden nicht als ausreichend, um den Erreger Ehrlichia canis zu eliminieren (Yu LP Jr 1996a; Iqbal 1994b).
 
Bei Katzen mit einer Bartonelleninfektion, erwiesen sich 25 mg/kg alle 12 Stunden über 14 - 28 Tage als nicht ausreichend. Besser sollte Enrofloxacin in einer hohen Dosierung über 4 - 6 Wochen gegeben werden (Kordick 1997a).
 
Bei Ratten oder Hunden mit Niereninsuffizienz akkumuliert Doxycyclin im Gegensatz zu Oxytetracyclin oder Tetracyclin nicht (Riond 1990a; Shaw 1986a).
 

Kalb

Doxycyclin im Milchaustauscher verfügt bei Kälbern über eine bessere Bioverfügbarkeit als Oxytetracyclin, da es weniger durch Kationen in der Nahrung beeinflußt wird und eine bessere Fettlöslichkeit besitzt (Meijer 1993a).
 

Vögel

Die Tiere sind während der Therapie gut auf sekundäre Hefeinfektionen zu überwachen (Tully 1997a). Kalzium- und magnesiumreiches Futter reduzieren die Resoprtion von Doxycyclin stark. Deshalb sollte während einer Therapie kein Muschelkalk verabreicht werden (Kaleta 1999a).
 

Reptilien

Zur Prophylaxe von sekundären Pilzinfektionen sollte zusätzlich ein Antimykotikum (z.B. Nystatin) verabreicht werden (Funk 2006a).

Dosierung - speziell

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