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Dosierung - allgemein

Applikationshinweise

Der Antagonist wird parenteral appliziert; Er kann i.v., i.m. oder s.c. verabreicht werden (Paddleford 1973a; DiPalma 1984a).
 

Nachdosierung

Da es sich beim Wirkmechanismus um einen kompetitiven Antagonismus am Opioidrezeptor handelt, ist bei der Antagonisierung von Opioiden zu beachten, dass sich die Dosierung nach der verabreichten Menge und nach der Potenz des Opioids richtet. Auch die unterschiedlichen Halbwertszeiten der Agonisten müssen berücksichtigt werden und können eine entsprechende Nachapplikation des Antagonisten erfordern (Ebert 2002a; Illes 2005a). Um eine Überdosierung von langwirksamen Opioiden wie Morphin, Methadon oder hohen Dosen von Fentanyl zu antagonisieren muss Naloxon wiederholt, oder als Infusion appliziert werden (Ramsey 2008c).
 
I.v.-Applikation
Der Wirkungseintritt erfolgt nach i.v. Applikation sehr rasch, so dass nach Wirkung dosiert werden kann (Löscher 2010a). Wenn der erwünschte Grad der Antagonisierung und eine Verbesserung der Atemfunktion nicht unmittelbar nach der ersten i.v. Injektion erzielt wird, kann sie in Abständen von 1 - 3 Minuten i.v. wiederholt werden (Schaefer 2013a). Um eine Überdosierung von langwirksamen Opioiden wie Morphin, Methadon oder hohen Dosen von Fentanyl zu antagonisieren, muss Naloxon wiederholt, oder als Infusion appliziert werden (Ramsey 2008c).
 

Monitoring

Da die Wirkungsdauer einiger Opioide diejenige von Naloxonhydrochlorid übertrifft, sollten die Tiere auch nach dem Wirkungseintritt von Naloxon gut überwacht werden, damit bei Bedarf die Naloxon-Applikation wiederholt werden kann (Allen 1993a).
 

Antagonisierung

0,4 mg Naloxon antagonisiert 1,5 mg Oxymorphon, 15 mg Morphin, 100 mg Pethidin (Meperidin) oder 0,4 mg Fentanyl (Papich 2007a).
 

Nager & Kaninchen

Bei Nagern und Kaninchen sollte die Dosis der Wirkung angepasst werden. Die Applikation einer fixen Dosis kann zur Überdosierung und zu potentiellen sympathomimetischen Effekten wie zu einer Erhöhung des peripheren vaskulären Widerstandes und zu einem Lungenödem führen (Allen 2005a).
 

Grosswild

1 mg Naloxon i.v. reichen aus um 1 mg Etorphin oder 10 mg Fentanyl zu antagonisieren (Branson 1995b).
 

Antagonisierung Opioid / Etomidat

Hund
Bei Verwendung der Kombination eines Imidazolhypnotikum (Etomidat) mit einem Opioid, darf die Opioidkomponente nicht mit Naloxon antagonisiert werden, da Exzitationen ausgelöst werden (Ammer 2010a).

Dosierung - speziell

© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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