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Dosierung - allgemein

Anwendungsverbot bei Tieren, die der Lebensmittelgewinnung dienen

Detailierte Angaben siehe unter "Rückstandsbeurteilung".
 

Leber- und Niereninsuffizienz

Bei Patienten mit Leberinsuffizienz wird der Plasmaspiegel erhöht. Die Dosis sollte dementsprechend reduziert werden (Rosenblatt 1987a). Genauso sollte eine Dosisreduktion bei schweren Nierenfunktionsstörungen erfolgen (Tracy 1996a).
 

Verabreichung

Bioverfügbarkeit

Wird Metronidazol mit Futter verabreicht, erhöht sich die Bioverfügbarkeit (Plumb 1999a).
 

Tabletten

Die Tabletten haben einen sehr bitteren Geschmack und sollten vor dem Gebrauch nicht zerdrückt werden (Allen 1993a).
 
Für Schlangen werden die Tabletten pulverisiert, mit wenig Wasser vermischt und direkt mittels eines aufgesetzten Gummischlauches in den Oesophagus gegeben. Die Dispersion der Tabletten muss regelmässig geschüttelt werden. Für Patienten, bei denen eine orale Gabe problematisch ist (z.B. bei Giftschlangen), kann Dimetridazol i.p., s.c. oder i.m. injiziert werden (Zwart 1998a).
 

Verabreichung im Trinkwasser

Zur Verabreichung an Mäuse wird allen wässrigen Lösungen zwecks besserer Akzeptanz 1 Prozent süsser Sirup zugesetzt (Visser 1998a).
 

Reptilien

Die Resorption und Pharmakokinetik von Medikamenten ist temperaturabhängig!! Während der Therapie sollen die Tiere bei ihren optimalen Körpertemperaturen gehalten werden (Zwart 1995c).
 

Schlangen

Metronidazol ist das Mittel der Wahl zur Amöbenbekämpfung bei Schlangen (Zwart 1995b). Vorsicht ist bei empfindlichen Schlangenarten geboten: Tricolorking, Indigo, Milk Whipsnakes, Racers und Uracoan Rattlers (Allen 1993a).
 
Um Nierenschäden während einer Antibiotikatherapie vorzubeugen, wird bei Schlangen empfohlen, Flüssigkeit, Vitamine (vor allem die Vitamine A,B,E) und Aminosäuren parenteral zu substituieren. Zudem sollte die Antibiotikagabe bei Umgebungstemperaturen über 25°C jeden Tag einmal, bei Temperaturen unter 25°C jeden zweiten Tag erfolgen (Zwart 1995b).
 

Vögel

Prophylaktisch ist Metronidazol vor Paarungsbeginn einzusetzen, da beim Männchen Fruchtbarkeitsstörungen auftreten können. Es sollte auch nicht während der Brutzeit angewendet werden (Rübel 1995a).
 
In einigen Studien wird eine toxische Wirkung von Metronidazol bei Finken beschrieben. Andere Studien wiederum wiederlegen diese These (Allen 2005a; Filippich 1997a).
 

Fohlen

Aufgrund der verlängerten Eliminationshalbwertszeit und der verminderten Clearance muss bei Fohlen die Dosis reduziert, bzw. das Dosierungsintervall erhöht werden. Die Dosierung von 15 - 20 mg/kg p.o., alle 6 - 8 h für adulte Pferde führt bei Fohlen zu einer Akkumulation und zu damit verbundenen Nebenwirkungen (Swain 2015a).

Dosierung - speziell

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