mdi-magnify Wirkstoff Suchen Tierarzneimittel Produkte & Futter

mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Wirkstoffe mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Fax / Telefon

Allgemein

Nebenwirkungen betreffen meist das ZNS und den GI-Trakt und sind üblicherweise nur mild ausgeprägt. Sie sind vorübergehend und nach Absetzen der Therapie reversibel. Klinische Versuche zeigen, dass das Auftreten von Nebenwirkungen in Beziehung zur Dosis und Therapiedauer steht (McEvoy 1992a).
 

Systemische Nebenwirkungen

ZNS

Als Folge der Blockade von Dopamin-Rezeptoren im Striatum werden Dyskinesien und Parkinson-Symptome beobachtet (Forth 1998a). Diese extrapyramidalen Wirkungen sind reversibel und äussern sich durch Ruhelosigkeit und bei längerer Therapie mit Tremor und Rigor. In höheren Dosen können Sedation und Nausea auftreten (Ungemach 1999c; Boothe 2001a; Forth 1998a; Plumb 1999a). Weitere ZNS-Nebenwirkungen beinhalten vermehrte Krampfaktivität, Hyperaktivität, Depression und Desorientierung (Allen 1993a). Die ZNS-Nebenwirkungen können durch die Verabreichung von Diphenhydramin oder Benztropin therapiert oder verhindert werden (Brunton 1995a).
 

Gastrointestinaltrakt

-Obstipation
-Diarrhö (Plumb 1999a; Ungemach 1999c)
 

Gesteigerte Prolaktinausschüttung

-Gynäkomastie
-Galaktorrhö (Plumb 1999a; Ungemach 1999c)
 

Neonaten

-Methämoglobinämie (Ungemach 1999c)
 

Akathisie (sog. Trippelmotorik)

-Bei Plasmakonzentrationen über 120 ng/ml (McEvoy 1992a)
 

Hund und Katze

Bei Hunden ist die häufigste Nebenwirkung, wenn auch selten gesehen, eine Verhaltens- und Wesensveränderung. Auch bei Katzen kann es zu rasendem Verhalten oder zur Desorientierung kommen. Bei beiden genannten Spezies kann es zu Konstipation kommen (Plumb 1999a; Boothe 2001a). Beim Hund wirkt Metoclopramid auch leicht sedativ und zwar bereits in therapeutischer Dosierung (Ungemach 1999c).
 

Pferd

Bei adulten Pferden kann es unter der i.v.-Therapie mit Metoclopramid zu schwerwiegenden zentralnervösen Nebenwirkungen kommen. So kann es z.B. abwechslungsweise zu Sedation und Erregungszuständen kommen, Verhaltensveränderungen und abdominalen Schmerzen. Bei Fohlen werden diese Nebenwirkungen weniger beobachtet (Plumb 1999a; Allen 1993a).
 

Trächtigkeit

Bei trächtigen Mutterschafen führt Metoclopramid zu einer leicht erhöhten Herzfrequenz. Diese kann bei vorhandenem Stress ausgeprägter sein.
Im Allgemeinen gilt die Verabreichung von Metoclopramid während der Trächtigkeit aber als sicher (Eisenach 1996a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.