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Allgemein

Hund:Nebenwirkungen sind beim Hund selten (Plumb 1999a; Allen 1993a). Solange noch keine weiteren Studien für niereninsuffiziente Hunde vorliegen, sollte das Medikament vorsichtig angewendet und die Dosis reduziert werden (Plumb 1999a; Allen 1993a).
  
Pferd:Obwohl keine Informationen bezüglich Nebeneffekte erhältlich sind (Allen 1993a; Vercammen 1995a), wird eine Diät basierend auf Kasein während der Allopurinolbehandlung (zwecks Verhinderung der Xanthinurolithenbildung) empfohlen (Vercammen 1995a).
  
Mensch:Gastrointestinale Störungen, Knochenmarksuppression, Hautausschlag, Hepatitis und Vaskulitis sind beschrieben (Plumb 1999a).
 

Haut

Bei einer Hautreaktion dominieren Pruritus, Erytheme, makulopapuläre Eruptionen, aber gelegentlich sind die Läsionen auch exfoliativ, urtikarial oder purpur. Fieber, Unwohlsein und Muskelschmerzen können ebenfalls auftreten (Insel 1996a).
 

Nieren/Urolithiasis

Es besteht das Risiko, dass sich die Nierenfunktion bei Patienten mit Nierenerkrankungen weiterhin verschlechtert und zusätzlich gravierende Nebenwirkungen auftreten, sofern die Dosis nicht reduziert wird. Der langzeitige Einsatz beim Hund mit Dosierungen von 30 mg/kg täglich kann zu Xanthin-Urolithenbildung führen. Falls eine chronische Therapie nicht vermieden werden kann, sollte eine Dosisreduktion erfolgen (Plumb 1999a; Allen 1993a).
 
In einer retrospektiven Studie mit 320 Hunden, welche aufgrund einer caninen Leishmaniose mit Allopurinol behandelt wurden, entwickelten 42 Tiere (13%) während der Therapie unerwünschte Wirkungen im Harntrakt wie Xanthinurie, eine Mineralisation der Nieren sowie Urolithiasis (Torres 2016a).
 

Knochenmark

Selten tritt eine Knochenmarkssuppression mit Leukopenie und Thrombozytopenie auf (Allen 1993a).
 

Weitere Nebenwirkungen

Pankreatitis, reversible Hepatopathie assoziiert mit transienter erhöhter alkalischer Phosphatase, Alanin-Aminotransferase und Aspartat-Aminotransferase sind beschrieben (Allen 1993a).
 

Rückfälle

Selbst nach jahrelanger, täglicher Allopurinolverabreichung werden Rezidive beobachtet. Bei Hunden mit Leishmaniose-Rückfällen nach einer unterbrochenen Allopurinoltherapie ist die Wiederholung der Behandlung mit demselben Wirkstoff erfolgreich (Cavaliero 1999a).
 

Reservoir

Trotz klinischer Heilung bleiben die Hunde weiterhin Träger von zirkulierenden Parasiten. Diese Tiere stellen ein potentielles Parasitenreservoir dar. Daher wird von der Leishmanienbehandlung mit Allopurinol in endemischen Gebieten abgeraten (Cavaliero 1999a).
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