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Dosierung - allgemein

Bezüglich der Grundregeln zur Dosierung und Anwendung der Glukokortikoide (GK) wird auf Glukokortikoide - Dosierung verwiesen.
 
Für jede GK-Therapie - ausser für die Substitution bei einer Nebennierenrindeninsuffizienz (NNR-Insuffizienz) - sollten folgende Grundsätze eingehalten werden (MacDonald 2000a; Plumb 2002a):
 
-eine möglichst kurze Therapiedauer einhalten
-die GK individuell nach Schweregrad, Art und Verlauf der Erkrankung sowie nach dem Ansprechen des Patienten dosieren.
 
Dexamethason als Kristallsuspension sollte wegen der langen Wirkungsdauer nur einmalig angewendet werden (Ungemach 2003a).
 

Pferd

Zur Therapie von Augenkrankheiten werden beim Pferd 0,1%ige Dexamethasonnatriumphosphat-Augentropfen oder ‑Suspensionen verwendet. Um adäquate Wirkstoffspiegel zu erreichen, wird eine Applikation alle 3 - 8 Stunden empfohlen (Robinson 1997a).
 
Die Anwendung von Dexamethason sollte wegen Dopinggefahr vor Wettkämpfen eingestellt werden (Allen 1993a).
 

Hund

Dexamethasonnatriumphosphat wird zur Initialbehandlung der akuten Addisonkrise beim Hund vorgeschlagen. Die Vorteile sind:
-der schnelle Wirkungseintritt bei intravenöser Injektion und
-keine Interaktion mit der Cortisolmessung nach dem ACTH-Stimulationstest (Dexamethason wird im Gegensatz zu Hydrocortison und Prednisolon/Prednison nicht mit Cortisol mitgemessen) (Lathan 2005a).
 

Nager

Bei kleinen Nagern ist beim Gebrauch von Dexamethason Vorsicht geboten, da es schnell zu Überdosierungen kommen kann. Neben immunsuppressiven Nebenwirkungen können gastrointestinale Irritationen und Ulzerationen beobachtet werden. Es wird empfohlen die Behandlung mit einer tiefen Dosierung zu beginnen, und falls nötig, langsam zu steigern (Allen 2005a).
 

Vögel

Glukokortikoide sollten nur in Kombination mit Antibiotika verabreicht werden (Kaleta 1999a; Pieper 1992a). Aufgrund der potentiellen Nephrotoxizität bei Vögeln ist eine längere Applikationsdauer als 3 Tage kontraindiziert (Pieper 1992a).
 

Reptilien

Glukokortikoide führen bei Reptilien zu einer starken Immunsuppression, schon nach kurzer Zeit können Sekundärinfektionen auftreten (Jenkins 1991b).

Dosierung - speziell

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