HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!
Vetoquinol AG
Optivermin ad us. vet.[V], Tabletten
Anthelminthikum für Hund und Katze
ATCvet-Code: QP52AA51
Zusammensetzung
Praziquantelum | 50.0 mg / Tablette |
Fenbendazolum | 500.0 mg / Tablette |
Excipiens pro Compresso
Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)
Eigenschaften / Wirkungen
Praziquantelum ist eine anthelminthisch wirkende Substanz gegen Trematoden und Zestoden. Es wirkt gegen adulte Bandwürmer und deren Larven durch Schädigung des Teguments mit Permeabilitätsstörung. Die Parasiten werden immobilisiert und degenerieren.
Fenbendazolum interferiert mit dem mikrotubulären Apparat des Parasiten. Dies führt sekundär unter anderem zur Energieverarmung und schließlich zum Tod des Parasiten.
Pharmakokinetik
Praziquantelum
Praziquantel wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Eine Kumulation der Substanz wurde nicht beobachtet.
Nach oraler Gabe ist die maximale Serumkonzentration innerhalb von 1 - 2 Stunden erreicht. Die Halbwertszeit des unveränderten Praziquantels beträgt 2 - 3 Stunden. Es wurde ein ausgeprägter Eliminationseffekt (First-pass-Effekt) festgestellt.
Die Substanz unterliegt einer sehr raschen Metabolisierung. 15 Minuten nach oraler Aufnahme sind beim Hund 84% der Dosis metabolisiert.
Ein Teil der ausgeschiedenen Metaboliten ist an Glucuron- und/oder Schwefelsäure gebunden. Hauptmetaboliten sind hydroxylierte Abbauprodukte von Praziquantel (4-Hydroxy-Cyclo-hexylcarbonyl-Analoga).
Fenbendazolum
Bei der Behandlung von Hunden und Katzen mit therapeutischen Dosen von Fenbendazol wird die maximale Serumkonzentration nach 12 Stunden erreicht. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt ca. 12 Stunden.
Fenbendazol wird durch Sulfoxidation zum Fenbendazol-SO (Oxfendazol) oxidiert, das selber auch anthelminthisch wirkt.
Indikationen
Optivermin Tabletten dienen zur Behandlung von Mischinfektionen mit Rund- und Bandwürmern bei Hund und Katze, hervorgerufen durch:
Spulwürmer: | Toxocara canis, Toxascaris leonina |
Hakenwürmer: | Uncinaria stenocephala, Ancylostoma caninum |
Peitschenwurm: | Trichuris vulpis |
Bandwürmer: | Echinococcus granulosus, E. multilocularis, Dipylidium caninum, Taenia spp., Multiceps multiceps, Mesocestoides spp. |
Dosierung / Anwendung
a) | Die Dosis beträgt 5 mg Praziquantel und 50 mg Fenbendazol pro kg Körpergewicht. |
| Eine Tablette enthält die Dosis für 10 kg Körpergewicht. |
| Katzen erhalten entsprechend ihrem Körpergewicht im allgemeinen 1⁄2 Tablette. |
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b) | Für eine wirksame Behandlung des Nematodenbefalls ist eine Gabe an zwei bis drei aufeinanderfolgenden Tagen erforderlich. Bei Askaridenbefall kann insbesondere bei Welpen nicht mit einer vollständigen Wurmfreiheit gerechnet werden, so daß ein Infektionsrisiko bei Personen, die mit Welpen in Kontakt kommen, weiter bestehen kann. |
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c) | Die Eingabe der Tabletten erfolgt direkt oder eingehüllt in Fleisch bzw. Wurst oder zerkleinert mit dem Futter. Diätetische Massnahmen bzw. Futterentzug sind nicht erforderlich. |
Anwendungseinschränkungen
Kontraindikationen
Nicht bei tragenden Tieren anwenden
Unerwünschte Wirkungen
Bei Überdosierung können Erbrechen und Durchfall auftreten. Eine Überdosierung bis zur dreifachen empfohlenen Dosis wird von Hunden ohne Beeinträchtigung des Zustandes oder Nebenreaktionen vertragen, Katzen sind empfindlicher und können vereinzelt mit Erbrechen oder Durchfall reagieren.
Gastrointestinale Nebenwirkungen verschwinden in der Regel ohne Behandlung.
Sonstige Hinweise
Medikamente zum Schutz der Kinder sicher aufbewahren.
Bei Raumtemperatur (15 - 25°C) aufbewahren.
Packungen
Dose mit 100 Tabletten
Zulassung erloschen am: 11.11.2014
Abgabekategorie: B
Swissmedic Nr. 55'055
Informationsstand: 06/2003
Dieser Text ist behördlich genehmigt.