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HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

Apivet GmbH

Apistan ad us. vet.[V], Streifen

Varroatose-Mittel für Bienen

ATCvet-Code: QP53AC10

 

Zusammensetzung

1 Streifen enthält: 0,8 g Tau-Fluvalinat
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

● Fluvalinat
 

Eigenschaften / Wirkungen

Tau-Fluvalinat ist ein synthetisch hergestelltes Insektizid aus der Gruppe der Pyrethroide. Apistan-Streifen werden zur Bekämpfung der Varroamilben bei Bienen eingesetzt. Nach einmaliger Anwendung nach der letzten Honigernte, gewährleisten Apistan-Streifen einen ganzjährigen Schutz gegen den Befall durch Varroamilben.
 

Indikationen

Bekämpfung der Varroamilben bei Bienen.
 

Dosierung / Anwendung 

2 Streifen pro Volk. Anwendung nach dem Abräumen des Honigraumes in der Zeit von Ende Juli bis September. Die Apistan-Streifen sollen während 6 bis maximal 8 Wochen im Stock verbleiben. Anschliessend müssen die Streifen aus den Bienenvölkern entfernt werden. Die Apistan-Streifen sind an einem Ende leicht eingeschnitten. Dadurch ist es möglich, zwei Laschen zu bilden, an welchen die Streifen im Brutnestbereich in zwei Wabengassen angebracht werden. Die Streifen können auch mit einem Nagel oder Zahnstocher befestigt und in die Wabengassen eingehängt werden.
Im Schweizerkasten: Die Streifen werden zwischen zwei Waben senkrecht eingeführt. Das Einhängen der Apistan-Streifen kann anlässlich einer Kontrolle des Volkes erfolgen.
Im Oberbehandlungskasten: Einhängen der Apistan-Streifen zwischen zwei Brutwaben.
 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen:

Zur Diagnose ist Apistan nicht zugelassen. Die Erkennung der Varroatose hat auf nicht chemischen Wegen durch Unterlagenkontrolle zu erfolgen.
 

Vorsichtsmassnahmen:

Ab November / Dezember bis zum nächsten Sommer dürfen Apistan-Streifen weder in die Völker eingehängt noch dort belassen werden. Bei Temperaturen unter +5°C nimmt die Wirksamkeit ab (geringe Mobilität der Bienen). Es können gegenüber Pyrethroiden resistente Varroamilben auftreten. Es wird abgeraten, Apistan in Gebieten mit bereits vorhandener Resistenz einzusetzen.
Nach einer Behandlung mit Apistan sollte bei einigen Völkern im November stichprobenweise eine Kontrollbehandlung mit einem zugelassenen Nachbehandlungsmittel vorgenommen werden. Sollten bei einzelnen Völkern noch über 50 Milben auf die gittergeschützte Unterlage abfallen, so müssten alle Völker des Standes entsprechend nachbehandelt werden.
 

Absetzfristen

Während der Behandlungszeit und der folgenden 2 Monate ist das Sammeln von Pollen wegen möglicher Kontamination zu unterlassen. Tau-Fluvalinat ist fettlöslich und kann in den Wachs gelangen. Unsachgemässe Anwendung kann zu unerwünschten Rückständen im Wachs führen. Auf die Gewinnung von Kittharz, Propolis und Scheibenhonig ist nach der Behandlung mit Apistan zu verzichten.
 

Sonstige Hinweise

Beim Arbeiten mit Apistan-Streifen sind Gummihandschuhe zu tragen, Augen- und Hautkontakt sind zu vermeiden. Während der Arbeit nicht trinken und essen. Nach der Arbeit Hände mit Seife und Wasser waschen. Bei Raumtemperatur (15-25°C) und vor Licht geschützt lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren. Nach Ablauf des Verfalldatums darf Apistan nicht mehr angewendet werden. Apistan-Streifen sollen nicht mehrmals verwendet werden.
Nach der Behandlung, die Apistan-Streifen aus dem Bienenvolk herausnehmen und in Plastiksäcke verpackt zur Entsorgung an die Bezugsstelle zurückschicken. Streifen dürfen weder verbrannt, vergraben noch der Kehrichtabfuhr übergeben werden. Tau-Fluvalinat ist ein Fischgift und darf weder in Gewässer noch in die Kanalisation gelangen.
 

Packungen

10 Streifen für 5 Bienenvölker

Zulassung erloschen am: 31.12.2006

Abgabekategorie: D

 

Hersteller

Vita (Europe) Limited,
Basingstoke,
Hampshire,
Grossbritannien

Swissmedic Nr. 51'398

Informationsstand: 11/2000

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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