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HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

Dr. E. Graeub AG

Methionin 20% Gräub ad us. vet.[V], Injektionslösung

ATCvet-Code: QA05

 

Zusammensetzung

N-Acetyl-DL-Methioninum 200 mg, Conserv.: E 219, Excipiens ad solutionem pro 1 ml
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

○ Methionamin
 

Zielspezies

Nutz- und Heimtiere
 

Eigenschaften / Wirkungen

Im Stoffwechsel ist Methionin in verschiedener Hinsicht von Bedeutung. Als essentielle Aminosäure ist es ein Proteinbaustein. Zugleich dient es auch als Ausgangsstoff für die Synthese weiterer, schwefelhaltiger Aminosäuren wie Cystein und Cystin. Zusammen mit ihnen ist es die wichtigste Quelle des organisch gebundenen Schwefels. Weiter ist Methionin ein Methylgruppendonator und nimmt an zahlreichen Methylierungsreaktionen im Intermediärstoffwechsel teil, so z.B. ist es ein Methylgruppendonator bei der Cholinsynthese. Methionin ist auch ein Vorläufer von Gallensäuren. Ferner kann Methionin helfen, Cholin und Vitamin B12 zu sparen. Klinisch genutzt wird oft die entgiftende Wirkung von Methionin, z.B. bei der Behandlung von Intoxikationen mit leberschädigenden Stoffen. Eine Form der Fettleber ist häufig mit Mangel an sog. lipotropen Substanzen (Betain, Cholin, Methionin) vergesellschaftet. Sie besitzen eine Schutz- und Heilwirkung gegenüber der Fettleber. Der Mechanismus ihrer Wirkung ist jedoch nicht völlig aufgeklärt. Schliesslich senkt Methionin den pH-Wert des Harns bei Kleintieren, woraus therapeutisch ein Nutzen gezogen werden kann.
 

Indikationen

Therapie von Krankheiten mit primärem oder sekundärem Leberschaden: Leberschäden nach Infektionskrankheiten und Vergiftungen; puerperales Leberkoma; Leberverfettung/Fettlebersyndrom; Leberschutz, z.B. bei Narkosen und hochdosierten Arzneimittelverabreichungen; Ketose/Trächtig­keitstoxikose, v.a. in Fällen mit Leberbeteiligung; Gebärparese mit Leberbeteiligung; diätetischer oder hepatogener Durchfall; unterstützend bei Pansenazidose.
 

Dosierung / Anwendung 

Pferd50 ml i.v.
Rind50-100 ml i.v./s.c.
Schaf, Ziege10-20 ml i.v./i.m./s.c.
Schwein10-40 ml i.v./i.m./s.c.
Hund5-10 ml i.v./p.o.
Katze2-3 ml i.v.
Kaninchen1-2 ml s.c.
Meerschweinchen1 ml s.c.
 
Methionin 20% Gräub ist bevorzugt intravenös langsam zu verabreichen, und zwar vorteilhaft gelöst in 500 ml Glukoselösung 20% (Pferd, Rind), bzw. 5% (Schaf, Ziege, Hund). Bei subkutaner Anwendung an Kleintieren ist es ratsam, die erforderliche Dosis auf mehrere Stellen zu verteilen. Peroral kann das Präparat mit dem Futter vermischt verabreicht werden.
 

Packungen

Durchstechflasche zu 100 ml

Abgabekategorie: B

 

Hersteller

Dr. E. Gräub AG, Bern (CH)

Swissmedic Nr. 48'097

Informationsstand: 01/1992

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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