HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!
Chassot AG
Trisulvet ad us. vet.[V], Tabletten
ATCvet-Code: QJ01E
Zusammensetzung
Sulfaguanidinum 0,83 g, Sulfadimidinum 0,83 g, Phthalylsulfathiazolum 0,83 g, Excipiens pro compresso
Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)
Zielspezies
Rind, Schwein, Hund, Katze
Eigenschaften / Wirkungen
In Trisulvet sind die therapeutischen Eigenschaften von 3 hochwirksamen Sulfonamiden vereint. Diese ergeben eine lokale und eine allgemeine Komponente der Therapie mit Trisulvet. Die lokale Komponente verkörpern die schwer resorbierbaren, daher speziell darmwirksamen Sulfaderivate Phthalylsulfathiazol und Sulfaguanidin, die zu 90-95% bzw. 30% über den Darm ausgeschieden werden. Die allgemein wirkende Komponente stellt das rasch und nahezu vollständig resorbierbare Sulfadimidin dar, ergänzt durch den Anteil an resorbierbarem Sulfaguanidin. Diese Kombination gewährleistet einen doppelten Angriff gegen Infektionserreger, nämlich sowohl im Darmlumen - dem Ausgangspunkt vieler Infektionskrankheiten, besonders bei Jungtierkrankheiten - als auch im Blut und dem Gewebe bei Sepsis und Organerkrankungen. Damit erzielt Trisulvet eine kräftige Bakteriostase gegen alle in Frage kommenden Bakterien. Als Kokzidiostatikum ist Trisulvet ebenfalls gegen die sich ungeschlechtlich vermehrenden Entwicklungsformen der Kokzidien wirksam.
Indikationen
Bakterielle Infektionskrankheiten bei Rindern, Kälbern, Schweinen, Hunden und Katzen, besonders auch Gastroenteritiden, Aufzuchtkrankheiten und Puerperalerkrankungen, Kokzidienbefall (Rote Ruhr).
Dosierung / Anwendung
Rind: | 20-30 Tabletten |
Kalb: | 5-10 Tabletten |
Schwein: | 5-10 Tabletten |
Hund und Katze: | ½ Tablette pro 10 kg KGW |
Als Initialdosis kann die 1,5-fache Tagesdosis gegeben werden. Die Tagesdosis möglichst auf 2-4 Einzelapplikationen aufteilen. Therapiedauer 3-4 Tage, bei Kokzidiose der Fleischfresser 3-5 Tage.
Die Tabletten direkt eingeben oder mit Wasser, Kamillentee etc. dem Futter verabreichen. Initial kann die perorale Therapie parenteral mit Sulfonamiden, z.B. Dimidin 20 oder Rotardon 25 eingeleitet werden.
Anwendungseinschränkungen
Nierenerkrankungen mit Ödemneigung und Ausscheidungsinsuffizienz, Herzinsuffizienz, schwere Leberparenchymschäden, Sulfonamidüberempfindlichkeit.
Absetzfristen
Essbares Gewebe: 6 Tage, Milch: 3 Tage
Sonstige Hinweise
Medikament zum Schutz der Kinder sicher aufbewahren.
Packungen
Röhrchen zu 10 Tabletten
Zulassung erloschen am: 31.12.1999
Abgabekategorie: A
Hersteller
Chassot AG, Belp-Bern
Swissmedic Nr. 43'720
Informationsstand: 09/1995
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