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HINWEIS: Dies ist ein Eintrag aus dem Archiv; dieses Tierarzneimittel / diese Dosisstärke ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen!

BERNA Veterinärprodukte AG

Septivac Berna ad us. vet.[V]

Impfstoff zur aktiven Immunisierung der trächtigen Mutterschweine gegen die Colibazillose der Saugferkel

ATCvet-Code: QI99

 

Zusammensetzung

Septivac Berna besteht aus einem reinen, hochimmunogenen Toxoid, das durch spezifische physiko-chemische Behandlung des Choleratoxins gewonnen und als Progenoid bezeichnet wird. Eine Impfdosis von 2 ml enthält 50 mcg Progenoid, was einer Antigenmenge von 1000 Kanincheneinheiten entspricht. Zur Erhöhung der Wirksamkeit ist das Antigen an Aluminiumhydroxyd adsorbiert. Die Vakzine ist frei von unnötigen Ballaststoffen und besitzt daher eine ausgezeichnete lokale und allgemeine Verträglichkeit. Conservans: 0,01% Thiomersal.
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

● Vibrio cholerae
 

Zielspezies

Schwein
 

Eigenschaften / Wirkungen

Allgemeines

Die Colibazillose der Saugferkel wird von toxinogenen E. Coli-Stämmen unterschiedlicher Serotypen hervorgerufen. Als pathogenetisches Prinzip ist allen Stämmen ein hitzelabiles Exo-Enterotoxin gemeinsam, das für die Auslösung der schweren, meist letal verlaufenden Diarrhö in den ersten Lebenstagen der Ferkel verantwortlich ist. Mit Septivac Berna ist es möglich, den enterotoxischen Effekt aller E. Coli-Stämme zu neutralisieren. Muttersauen, die ante partum mit Septivac Berna vakziniert werden, bilden in grosser Menge Antikörper gegen das hitzelabile Colienterotoxin. Die Antikörper werden über das Kolostrum und die Milch ausgeschieden. Sie verleihen den Saugferkeln einen passiven polyvalenten Schutz gegen die Colienteritis von den ersten Lebensstunden an bis zum Alter von zirka 3 Wochen, d.h. in der Zeit des grössten Infektionsrisikos.
 

Wirkungsweise

Das Choleratoxin ist sowohl in seiner Wirkungsweise als auch strukturell dem Colitoxin verwandt. Auf Grund der immunologischen Kreuzreaktion induziert es die Produktion von Antikörpern, die nicht nur das Choleratoxin, sondern auch den enterotoxischen Effekt aller E. Coli-Stämme, ohne Unterschied der Serotypen, zu neutralisieren vermögen. Der Impfstoff wirkt ausschliesslich gegen das von den verschiedenen E. Coli-Serotypen gebildete Enterotoxin und nicht gegen die Bakterien.
 

Indikationen

Aktive Immunisierung der trächtigen Mutterschweine gegen die Colibazillose der Saugferkel.
 

Dosierung / Anwendung 

Die Vakzination erfolgt subkutan ins lockere Bindegewebe hinter der Ohrmuschel. Es ist darauf zu achten, dass der Impfstoff weder in die Faszie noch in den unmittelbaren Bereich des Ohrknorpels gespritzt wird, da sonst die Gefahr ungenügender Resorption und damit einer verringerten Schutzwirkung besteht. Die retroaurikuläre Applikation ist reaktionslos und ergibt eine optimale Immunantwort. Eine Injektion ins Gesäuge ist nicht notwendig. Die Impfdosis beträgt 2 ml für alle Mutterschweine, unabhängig von Alter, Gewicht oder Rasse.
 

Grundimmunisierung

Zwei Impfungen im Abstand von drei Wochen, d.h. je eine Dosis zu 2 ml zirka fünf bzw. spätestens zwei Wochen vor dem erwarteten Abferkeltermin.
 

Wiederholungsimpfungen

Eine Injektion zu 2 ml spätestens zwei Wochen vor dem erwarteten Abferkeltermin, bei jeder Trächtigkeit. In Problembeständen mit sehr starkem Colibazillosebefall ist es ratsam, die Muttersau innerhalb der ersten Woche nach dem Abferkeln nochmals zu vakzinieren. Dadurch wird der Antikörpergehalt in der Milch erhöht und die Schutzwirkung wird verstärkt.
 

Sonstige Hinweise

Zwischen +2° und +8° C vor Licht geschützt aufbewahren; nicht gefrieren lassen. Auf jeder Packung ist das Verfalldatum angegeben; das Präparat soll nicht über dieses Datum hinaus verwendet werden.
 
Vor Gebrauch ist der Impfstoff kräftig zu schütteln.
 

Packungen

Flacons zu 20 ml (10 Dosen) oder 50 ml (25 Dosen)

Zulassung erloschen am: 31.03.1999

Abgabekategorie: Immunbiologische Erzeugnisse dürfen nur an Tierärztinnen/Tierärzte abgegeben werden.

IVI Nr. 1212

Informationsstand: 12/1995

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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