HINWEIS: Exportspezialität (Nur für den Vertrieb im Ausland zugelassen)! Vetoquinol AGMakrolid-Antibiotikum für Rinder, Kälber und SchweineATCvet-Code: QJ01FA90 Zusammensetzung1 ml enthält
Fachinformationen Wirkstoffe (CliniPharm)● TylosinEigenschaften / WirkungenTylucyl® 200 ad us. vet. enthält den Wirkstoff Tylosin, der zu den Makrolid-Antibiotika gehört.Tylosin ist ein Fermentationsprodukt mit antibiotischem Charakter. Es wurde aus einer in Thailand entnommenen Bodenprobe isoliert, welche einen Stamm von Streptomyces fradiae enthielt. Tylosin bindet sich an die ribosomale 50s-Untereinheit von Prokaryonten und verhindert damit die Proteinsynthese. Tylosin wirkt im Allgemeinen bakteriostatisch, in hoher Konzentration auch bakterizid. Tylosin ist wirksam gegen Mykoplasmen und grampositive Bakterien. PharmakokinetikNach parenteraler Verabreichung reichert sich Tylosin innerhalb von wenigen Stunden in verschiedenen Geweben an wie Euter, Uterus, Lunge, Haut, Schleimhäute. Tylosin ist basisch, deshalb erfolgt eine Konzentration besonders auch in Makrophagen und in entzündeten Geweben. Die Serumwerte erreichen bei parenteraler oder oraler Verabreichung nach 1 bis 5 Stunden ihr Maximum, anschliessend fallen sie rasch ab. Hingegen können therapeutische Gewebespiegel während bis zu 24 Stunden gemessen werden. Tylosin wird wenig metabolisiert, vier verschiedene Metaboliten sind bekannt. Beim Schwein wird Tylosin hauptsächlich im Kot ausgeschieden.IndikationenInfektionen mit Mykoplasmen und grampositiven Erregern bei Rindern, Kälbern und Schweinen.Rinder, Kälber, Schweine, Läufer, Ferkel:0,5 ml Tylucyl® 200 ad us. vet. pro 10 kg Körpergewicht und Tag (= 10 mg Tylosin pro kg KGW).Mastitis bei laktierenden Kühen:Je eine Injektion mit der obenstehenden Dosierung an 3 aufeinanderfolgenden Tagen.Der Stopfen der Durchstechflasche sollte nicht mehr als 15-mal durchstochen werden, gegebenenfalls ist ein geeigneter Adapter zur Mehrfachentnahme einzusetzen. Um eine Unterdosierung zu vermeiden, sollen Körpergewicht und Dosis vor Behandlungsbeginn so genau wie möglich bestimmt werden. AnwendungseinschränkungenKontraindikationenÜberempfindlichkeit gegenüber Bestandteilen von Tylucyl 200 ad us. vet. oder anderen Makroliden.Resistenz gegen Tylosin bzw. Kreuzresistenz gegen andere Makrolid-Antibiotika (MLS-Resistenz). Nicht bei Pferden anwenden. VorsichtsmassnahmenÜberdosierungen bei neugeborenen Ferkeln können zu Schockreaktionen führen.Bei wiederholten Injektionen verschiedene Injektionsstellen wählen. Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms und entsprechend den offiziellen Regelungen zum Einsatz von Antibiotika erfolgen. Unerwünschte WirkungenVetVigilance: Pharmacovigilance-Meldung erstattenNach intramuskulärer Injektion von Tylosin ist mit starker Reizung und lokaler Gewebsdestruktion (demarkierten Nekrosen) zu rechnen, die in ihren Umbauvorgängen bis zu 30 Tage nachweisbar sind. Allergische Reaktionen können auftreten. Selten können Oedeme der rektalen Schleimhaut mit leichtem Vorfall des Enddarms, Diarrhoe, Erythem und Pruritus beim Schwein auftreten, die jedoch nach Absetzen des Präparates wieder abklingen.
WechselwirkungenKeine bekanntSonstige HinweiseArzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.Bei Raumtemperatur (15 - 25°C) lagern. In der Originalpackung lagern, um den Inhalt vor Licht zu schützen.Aufbrauchfrist nach erster Entnahme: 28 Tage Nach Ablauf des auf dem Behälter mit "Exp." angegebenen Verfallsdatums nicht mehr verwenden. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Vorsichtsmassnahmen für den AnwenderBei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen.Im Fall einer Hautexposition waschen Sie das betroffene Hautareal sofort mit Wasser und Seife ab. Im Fall einer Augenexposition spülen Sie die Augen sofort mit reichlich frischem Wasser aus. Tylosin kann Irritationen verursachen. Makrolide, wie auch Tylosin, können Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) als Folge von Injektion, Inhalation, Indigestion oder Haut- bzw. Augenkontakt auslösen. Überempfindlichkeits-reaktionen auf Tylosin können zu Kreuzreaktionen mit anderen Makroliden führen und umgekehrt. Gelegentlich können allergische Reaktionen gegenüber diesen Substanzen schwerwiegend sein. Ein Anschwellen des Gesichts, der Lippen und der Augenlieder oder Atemschwierigkeiten sind schwerwiegendere Symptome und erfordern dringend ärztliche Hilfe. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden oder das Tierarzneimittel vorsichtig anwenden. PackungenNur für den Vertrieb im AuslandExportspezialität: Vertrieb in der Schweiz nicht zugelassen! Informationsstand: 06/2016 Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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