- | Die klinischen Befunde einer atopischen Dermatitis bei Hunden und einer allergischen Dermatitis bei Katzen, wie beispielsweise Pruritus und Hautentzündungen, sind für diese Krankheit nicht spezifisch. Andere Ursachen einer Dermatitis wie ein Befall mit Ektoparasiten, andere Allergien mit dermatologischer Manifestation (z.B. Flohallergiedermatitis oder Futterallergie) und Infektionen mit Bakterien oder Pilzen sollten abgeklärt und gegebenenfalls behandelt werden. Es entspricht der guten Praxis, vor und während der Behandlung einer atopischen und allergischen Dermatitis einen Flohbefall zu behandeln. |
- | Vor Behandlungsbeginn ist eine komplette klinische Untersuchung angezeigt. |
- | Vor Einleiten einer Behandlung mit Sporimune muss jede Infektion behandelt werden. Tritt während der Behandlung eine Infektion auf, muss das Präparat nicht unbedingt abgesetzt werden, es sei denn, die Infektion nimmt einen schweren Verlauf. |
- | Die Behandlung mit dem Tierarzneimittel kann zu einer verminderten Immunantwort auf eine Impfung führen. Während sowie innerhalb eines zweiwöchigen Intervalls vor und nach der Behandlung mit Sporimune sollten keine Impfungen mit inaktivierten Impfstoffen vorgenommen werden. Die Behandlung kann den Impferfolg beeinträchtigen. Zu Lebendimpfstoffen siehe unter 4.3 "Gegenanzeigen". |
- | Die gleichzeitige Anwendung von Sporimune mit anderen immunsupprimierenden Substanzen wird nicht empfohlen. |
- | Ciclosporin hemmt die T-Lymphozyten, daher kann die Immunantwort auf Neoplasien reduziert sein und es kann zum Wachstum bestehender Neoplasien kommen. Das Auftreten einer Lymphadenopathie unter der Behandlung muss regelmässig kontrolliert werden. |
- | Ciclosporin kann den Insulinspiegel beeinflussen und zu einem Anstieg des Blutzuckers führen. Bei Anzeichen eines Diabetes mellitus während der Behandlung wie z.B. Polyurie oder Polydipsie, ist der Blutzuckerspiegel zu überwachen bzw. die Dosierung anzupassen oder die Behandlung abzubrechen. Die Gabe von Ciclosporin an Tiere mit Diabetes wird nicht empfohlen. |
- | Bei schwerer Niereninsuffizienz ist der Kreatininspiegel während der Therapie regelmässig zu überwachen. |
- | Der Immunstatus der Katze sollte vor einer Behandlung auf eine Infektion mit FeLV und FIV untersucht werden. |
- | Bei Katzen, die seronegativ für T. gondii sind, besteht das Risiko des Auftretens einer klinischen Toxoplasmose, falls sie während der Behandlung infiziert werden. In seltenen Fällen kann dies zum Tod führen. Deshalb sollte das Risiko für eine Exposition von seronegativen Katzen oder von Katzen, von denen angenommen wird, dass sie seronegativ für Toxoplasmen sind, möglichst minimiert werden (z.B. die Katze im Haus oder in der Wohnung behalten, rohes Fleisch oder Streunen vermeiden). In einer kontrollierten Laborstudie führte Ciclosporin nicht zu einer erhöhten Ausschüttung von T. gondii-Eizellen. Bei Auftreten einer klinischen Toxoplasmose oder einer anderen schwerwiegenden systemischen Erkrankung sollte die Behandlung mit Ciclosporin abgebrochen und eine geeignete Therapie eingeleitet werden. |
- | Klinische Studien mit Katzen zeigten, dass während einer Behandlung mit Ciclosporin verminderter Appetit und Gewichtsverlust auftreten können. Eine Überwachung des Körpergewichts wird empfohlen. Ein signifikanter Rückgang des Körpergewichts kann zum Auftreten einer hepatischen Lipidose führen. Kommt es während der Behandlung zu einem fortschreitenden Gewichtsverlust, wird empfohlen, die Behandlung zu unterbrechen, bis die Ursache gefunden ist. |
- | Allergische Dermatitis bei Katzen kann sich auf unterschiedliche Weise äussern, beispielsweise in Form von eosinophilen Plaques, Exkorationen an Kopf und Hals, symmetrischer Alopezie und/oder miliarer Dermatitis. |
- | Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Ciclosporin bei Katzen im Alter von weniger als 6 Monaten oder mit einem Gewicht von weniger als 2.3 kg wurden nicht untersucht. |