HINWEIS: momentan nicht lieferbar (Lieferengpass)! Vetoquinol AGZur Behandlung und Kontrolle von Endo- und Ektoparasiten bei Rindern, Schweinen und SchafenATCvet-Code: QP54AA01 Zusammensetzung1 ml enthält: Ivermectinum 10 mg, Glyceroli formalum, Macrogolum 200Fachinformationen Wirkstoffe (CliniPharm)● IvermectinEigenschaften / WirkungenIvermectin gehört zur Familie der Avermectine, die eine endektozide Wirkung besitzen. Durch Ivermectin werden Nematoden und Arthropoden aufgrund einer Hemmung der Impulsübertragung zwischen Nervenzellen und zwischen Nerven- und Muskelzellen gelähmt und sterben schliesslich ab. In therapeutischen Dosen zeigt Ivermectin bei den Zieltierarten keine Nebenwirkungenen, da es deren Zentralnervensystem kaum erreicht. Ivermectin wirkt nicht gegen Leberegel und Bandwürmer.PharmakokinetikNach subkutaner Injektion von Optimectin wird der Wirkstoff Ivermectin resorbiert. Maximale Plasmaspiegel sind nach 1 - 2 Tagen erreicht. Diese bauen sich langsam ab, sodass wirksame Konzentrationen über mehrere Tage hinweg auftreten. Aufgrund der lipophilen Eigenschaften sind Ivermectin-Rückstände in Leber und Fett länger nachweisbar als in den übrigen essbaren Geweben.IndikationenRindOptimectin ist angezeigt zur Behandlung und Bekämpfung der nachfolgenden Parasiten:Magen- und Darmrundwürmer Ostertagia spp. (adulte, L3 und L4, einschliesslich inhibierte Ostertagia ostertagi) Haemonchus placei (adulte, L3 und L4) Trichostrongylus spp. (adulte und L4) Cooperia spp. (adulte und L4) Oesophagostomum radiatum (adulte, L3 und L4) Nematodirus spp. (adulte) Strongyloides papillosus (adulte) Bunostomum phlebotomum (adulte, L3 und L4) Toxocara vitulorum (adulte) Lungenwürmer Dictyocaulus viviparus (adulte, L4 und inhibierte Stadien) Andere Rundwürmer Parafilaria bovicola (adulte) Thelazia spp. (adulte) Dasselfliegen (parasitische Stadien) Hypoderma spp. Läuse Haematopinus eurysternus Linognathus vituli Solenopotes capillatus Räudemilben Psoroptes communis var. bovis Sarcoptes scabiei var. bovis Haarlinge Damalinia bovis Optimectin ist auch zur Behandlung von Chorioptes bovis geeignet. Mit der empfohlenen Dosis von 0.2 mg Ivermectin pro kg KGW kontrolliert Optimectin wirksam bis mindestens 7 Tage nach der Behandlung Infektionen von Ostertagia spp. und Cooperia spp. sowie bis mindestens 14 Tage nach der Behandlung Infektionen von Dictyocaulus viviparus. SchafOptimectin ist angezeigt zur Behandlung und Bekämpfung der nachfolgenden Parasiten:Magen- und Darmrundwürmer Ostertagia circumcincta* (adulte, L3 und L4, einschliesslich inhibierte Stadien) Ostertagia trifurcata* (adulte und L4) Haemonchus contortus (adulte, L3 und L4) Trichostrongylus axei (adulte) Trichostrongylus colubriformis (adulte, L3 und L4) Trichostrongylus vitrinus (adulte) Cooperia curticei (adulte und L4) Oesophagostomum columbianum (adulte, L3 und L4) Oesophagostomum venulosum (adulte) Nematodirus filicollis (adulte und L4) Nematodirus spathiger (L3 und L4) Chabertia ovina (adulte, L3 und L4) Trichuris ovis (adulte) Strongyloides papillosus (L3 und L4) Lungenwürmer Dictyocaulus filaria (adulte, L3 und L4) Protostrongylus refescens (adulte) Nasen-Dasselfliegen Oestrus ovis (alle Larvenstadien) Räudemilben Psoroptes communis var. ovis** Sarcoptes scabiei var. ovis
SchweinOptimectin ist angezeigt zur Behandlung und Bekämpfung der nachfolgenden Parasiten:Magen- und Darmrundwürmer Ascaris suum (adulte und L4) Hyostrongylus rubidus (adulte und L4) Oesophagostomum spp. (adulte und L4) Strongyloides ransomi* (adulte) Trichuris suis** (adulte) Lungenwürmer Metastrongylus spp. (adulte) Läuse Haematopinus suis Räudemilben Sarcoptes scabiei var. suis
Rind1 ml pro 50 kg KGW entsprechend 0,2 mg Ivermectin pro kg KGW subkutan verabreichen. Optimectin kann mit jeder Standardspritze (automatisch oder Einzeldosis) verabreicht werden.Behandlung gegen Rinderdasseln Optimectin ist hochwirksam gegen alle Stadien der Rinderdasseln, jedoch sollte der Behandlungszeitpunkt richtig gewählt werden. Der günstigste Zeitpunkt ist unmittelbar nach Ende der Schwärmzeit der Dasselfliege. Werden Hypoderma-Larven zu einem Zeitpunkt abgetötet, zu dem sie sich in lebenswichtigen Bereichen des Wirtes befinden, können - obgleich nicht ursächlich auf Ivermectin zurückführbar - unerwünschte Wirt-Parasit-Reaktionen auftreten. Das Abtöten von Hypoderma lineatum im ösophagealen Gewebe kann Blähungen verursachen. Wird Hypoderma bovis im Wirbelkanal abgetötet, kann es zu kollerartigen Symptomen oder Lähmungen kommen. Deshalb sollten Rinder entweder vor oder nach der Entwicklung dieser Stadien der Dasselfliege behandelt werden. Tiere, die mit Optimectin nach Ende der Schwärmzeit behandelt wurden, können erneut mit Optimectin in der Wintersaison gegen Endoparasiten, Räudemilben oder Läuse behandelt werden, ohne Gefahr von Reaktionen im Zusammenhang mit Dasselfliegen. Schaf0,5 ml pro 25 kg KGW entsprechend 0,2 mg Ivermectin pro kg KGW subkutan verabreichen. Optimectin kann mit jeder Standardspritze (automatisch oder Einzeldosis) verabreicht werden. Bei sehr wolligen Schafen darauf achten, dass die Nadel vor der Injektion Wolle und Haut durchdrungen hat.Hinweis: nach subkutaner Injektion zeigen manche Tiere vorübergehende Schmerzäusserungen, die kurzfristig heftig sein können. Schwein1 ml pro 33 kg KGW entsprechend 0,3 mg Ivermectin pro kg KGW subkutan verabreichen, in Hautfalte am Ohrgrund. Bei Ferkeln unter 16 kg KGW, für die eine Dosis von weniger als 0,5 ml Optimectin angezeigt ist, auf sorgfältige Dosierung achten. Spritzen, die sich auf 0,1 ml genau dosieren lassen, sind dafür empfohlen. Optimectin kann mit jeder Standardspritze (automatisch oder Einzeldosis) verabreicht werden.Parasitenbekämpfungsprogramm beim Schwein: Zuchtschweine Es ist wichtig, dass zu Beginn eines jeden Parasitenbekämpfungsprogramms alle Tiere in der Herde behandelt werden. Danach sollte Optimectin regelmässig wie folgt eingesetzt werden:
Mastschweine Behandlung vor Aufstallung im Maststall, ansonsten sind die Behandlungen dem Infektionsdruck anzupassen. Bei Tieren mit Weidegang kann nach Reinfektion eine Wiederholungsbehandlung notwendig sein. Anmerkungen: 1. Optimectin erzeugt einen anhaltend hohen Wirkstoffspiegel, der ausreicht, um Räudemilben während ihres gesamten Lebenszyklus abzutöten. Da jedoch der Effekt von Ivermectin nicht sofort einsetzt, sollten Schweine erst ca. 1 Woche nach Behandlung in saubere Buchten eingestallt bzw. mit räudefreien Schweinen zusammengebracht werden. Sauen sollten mindestens 1 Woche vor dem Abferkeln behandelt werden, um eine Übertragung der Milben auf die neugeborenen Ferkel zu verhindern. 2. Gegen Läuseeier, deren Schlupfzeit bis zu 3 Wochen beträgt, ist Optimectin nicht wirksam. Nach dem Schlüpfen auftretender Läusebefall kann eine Wiederholungsbehandlung notwendig machen. AnwendungseinschränkungenKontraindikationenOptimectin ist nur für Rinder, Schafe und Schweine zugelassen und soll nicht bei anderen Tierarten angewendet werden.VorsichtsmassnahmenNicht intramuskulär oder intravenös verabreichen.Unerwünschte WirkungenVetVigilance: Pharmacovigilance-Meldung erstattenNach der Behandlung können an der Injektionsstelle leichte Irritationen mit Gewebsschwellungen auftreten. Diese Reaktionen verschwinden aber meist innerhalb von 3 Wochen wieder von alleine und bedürfen keiner zusätzlichen Behandlung.
Nicht bei laktierenden Tieren anwenden. Nicht innerhalb von 28 Tagen vor dem Kalben oder Ablammen behandeln. WechselwirkungenBei vorher durchgeführter Lungenwurmvakzinierung sollte die Behandlung mit Optimectin nicht vor Ablauf von 14 Tagen nach der zweiten Vakzinierung durchgeführt werden.Sonstige HinweiseVor Licht schützen. Nicht über 30°C lagern.Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Aufbrauchsfrist nach erster Entnahme: 3 Monate. Umweltsicherheit: Ivermectin wird vorwiegend im Kot behandelter Tiere ausgeschieden. Hauptkomponente ist dabei der unveränderte Wirkstoff. Durch Ivermectin im Kot werden bestimmte Arten der Dungfauna (z.B. Fliegenlarven und Dungwürmer) in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Der Dungabbau wird jedoch nicht verzögert. Wie Studien belegen wird Ivermectin nach erfolgter Ausscheidung an Bodenbestandteile gebunden und so langsam freigesetzt, dass ein relevanter Übergang in Gewässer nicht zu erwarten ist. Da freies Ivermectin für Fische und bestimmte im Wasser lebende Organismen gefährlich sein kann, sollten Behältnisse und Arzneimittelreste unschädlich beseitigt werden. PackungenFlasche zu 50 mlInformationsstand: 07/2011 Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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