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1      

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Calcamyl-24 ad us. vet., Infusionslösung für Pferde und Rinder
 

2      

QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 ml Infusionslösung enthält:
Wirkstoff:
Calcium (ut C. gluconas et borogluconas)18 mg
Sonstige Bestandteile:
Acidum boricum35 mg
Methylis parahydroxybenzoas (E218)0.9 mg
Propylis parahydroxybenzoas0.1 mg
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
 

Wissenschaftliche Hintergrunddaten (CliniPharm Wirkstoffdaten)

○ Calciumgluconat
 

3      

DARREICHUNGSFORM

Klare, farblose Infusionslösung
 

4      

KLINISCHE ANGABEN

4.1  

Zieltierart(en)

Pferd und Rind
 

4.2   

Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en)

Infusionslösung mit Calcium für Pferde und Rinder
Gebärparese, Festliegen, Hufrehe, Intoxikationen, Tetanien, Allergien, Blutungen
 

4.3   

Gegenanzeigen

Schwere Niereninsuffizienz, Hypercalcämie
 

4.4   

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart

Keine
 

4.5   

Besondere Warnhinweise für die Anwendung

Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei Tieren
Wie bei allen Calcium-Infusionen ist eine Herzkontrolle empfohlen.
 
Besondere Vorsichtsmassnahmen für den Anwender
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
 

4.6   

Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)

VetVigilance: Pharmacovigilance-Meldung erstatten
 
Zu schnelle Infusion kann zu allergieähnlichen Erscheinungen führen. Eventuell auftretende Gewebeschwellungen klingen nach einigen Tagen wieder ab.
Auch bei therapeutischer Dosierung kann es durch den Calciumgehalt zu einer transienten Hypercalcämie kommen, die sich wie folgt zeigt:
-initiale Bradykardie
-Unruhe, Muskelzittern, Salivation
-Erhöhung der Atemfrequenz
Ein Anstieg der Herzfrequenz nach einer initialen Bradykardie ist als Zeichen für eine beginnende Überdosierung zu werten. In diesem Fall ist die Infusion abzubrechen.
Verzögerte Nebenwirkungen können in Form von Störungen des Allgemeinbefindens und mit Symptomen einer Hypercalcämie auch noch 6-10 Stunden nach der Infusion auftreten und dürfen nicht als Rezidiv der Hypocalcämie fehldiagnostiziert werden. S. auch 4.10 Überdosierung.
 

4.7   

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode

Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden.
 

4.8   

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

Calcium-Ionen und Herzglycoside wirken synergistisch. Dieser Effekt kann zu einem Herzstillstand führen.
Durch Calcium werden die kardialen Wirkungen von β-Adrenergika und Methylxanthinen verstärkt. Glukokortikoide erhöhen durch Vitamin D Antagonismus die renale Ausscheidung von Calcium.
 
 
Pferd, Rind, langsam und körperwarm intravenös: 300 - 500 ml
Rind, subkutan: 2 × 50 - 100 ml auf 2 Stellen verteilt.
 

4.10

Überdosierung (Symptome, Notfallmassnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich

Bei zu schneller intravenöser Infusion oder Überdosierung kann es zu einer Hypercalcämie mit kardiotoxischen Erscheinungen wie initiale Bradykardie mit nachfolgender Tachykardie, Herzrhythmusstörungen und in schweren Fällen ventrikulärem Herzflimmern mit Herzstillstand kommen. Als weitere hypercalcämische Symptome sind zu beachten: motorische Schwäche, Muskelzittern, gesteigerte Erregbarkeit, Unruhe, Schweissausbrüche, Polyurie, Blutdruckabfall, Depression sowie Koma. Symptome einer Hypercalcämie können auch noch 6-10 Stunden nach der Infusion auftreten und dürfen aufgrund der Ähnlichkeit der Symptome nicht als Rezidiv der Hypocalcämie fehldiagnostiziert werden. Beim Auftreten von Symptomen einer Überdosierung ist die Behandlung sofort abzubrechen.
 
 
Keine
 

5      

PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

Pharmakotherapeutische Gruppe: Mineralstoffsupplemente, Calciumgluconat
ATCvet-Code: QA12AA03
 

5.1   

Pharmakodynamische Eigenschaften

Calcamyl-24 enthält den Mineralstoff Calcium in gut verträglicher Form. Calcium ist für verschiedene biologische Vorgänge, wie z.B. Muskelkontraktionen, nervöse Erregungsleitung, Enzymreaktionen etc. lebensnotwendig. Es besitzt zudem einen stabilisierenden Effekt auf Membranen und wirkt einer erhöhten Gefässpermeabilität entgegen. Zudem hat Calcium antiphlogistische und antiallergische Eigenschaften. Calciummangel führt bei der Milchkuh zu Krankheiten wie: lebensbedrohlicher hypocalcämischer Gebärparese (Festliegen), fortschreitender Muskellähmung, Kreislaufschwäche.
 

5.2   

Angaben zur Pharmakokinetik

Keine Angaben
 

5.3   

Umweltverträglichkeit

Keine Angaben
 

6      

PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1   

Verzeichnis der sonstigen Bestandteile

Acidum boricum
Methylis parahydroxybenzoas (E218)
Propylis parahydroxybenzoas
Natrii hydroxidum
Aqua ad iniectabilia
 

6.2   

Wesentliche Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
 

6.3   

Dauer der Haltbarkeit

Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 36 Monate
Restlichen Inhalt nach Anbruch der Flasche verwerfen.
 

6.4   

Besondere Lagerungshinweise

Bei Raumtemperatur (15 - 25°C) aufbewahren.
 

6.5   

Art und Beschaffenheit des Behältnisses

Infusionsflasche aus Kunststoff zu 500 ml
 

6.6   

Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den geltenden Vorschriften zu entsorgen.
 

7      

ZULASSUNGSINHABERIN

Dr. E. Graeub AG
Rehhagstrasse 83
3018 Bern
Tel.: 031 / 980 27 27
Fax: 031 / 980 27 28
info@graeub.com
 

8      

ZULASSUNGSNUMMER(N)

Swissmedic 24'266'028 500 ml
Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
 

9      

DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / ERNEUERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erstzulassung:20.06.1956
Datum der letzten Erneuerung:08.10.2020
 

10    

STAND DER INFORMATION

13.04.2021
 

VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNG

Nicht zutreffend

Dieser Text ist behördlich genehmigt.

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